Stadtmauer mit Alter Bischofsburg, Foto: terra press Berlin
Alte Bischofsburg Wittstock, Foto: Kreismuseen Alte Bischofsburg, Wittstock
Das Gröpertor in Wittstock (Dosse), Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Rathaus Wittstock (Dosse)
Stadtkirche St. Marien, Foto: XXX, Lizenz: Tourismusverband Prignitz e.V.

Rundum schöne Aussichten

Blühende Stadtgeschichte an der Dosse

Start
Wittstock
Dauer
4 h
Länge
3 km
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Eckdaten zur Tour
Der trutzige Burgturm, die historische Backsteinmauer mit dem grünen Ringwall und feinstes Fachwerk, umrahmt von den Flüssen Dosse und Glinze: Wittstock/Dosse bietet auch nach der Landesgartenschau 2019 rundum schöne Aussichten. Die Stadt hatten sich die Havelberger Bischöfe im 13. Jahrhundert als Residenz auserkoren. Fast 300 Jahre lebten sie hier hinter den wuchtigen Mauern der Alten Bischofsburg, die heute zwei Museen beherbergt. Umschlossen wird die Stadt von der 2.435 Meter langen Stadtmauer. Sie ist eine der ältesten in Norddeutschland und zugleich noch immer eine der am besten erhaltenen. Im Sommer blühen hier und vor vielen Häusern Rosen – weiß, gelb, schwarz und rot in allen Schattierungen. So nennt sich Wittstock auch stolz „Stadt der 1.000 Rosen“. Zur Laga wurden zudem tausende Blumenzwiebeln gesteckt, die im Frühjahr die Wiesen vor der Mauer in ein buntes Blütenmeer verwandeln. Also, steigen Sie ein in den Regional-Express und bummeln Sie durch die blühende historische Stadt Wittstock/Dosse.
Ein Stadtrundgang für Naturliebhaber und Kulturliebhaber

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Wittstock(Dosse)
4 Tourstationen
3 km / 4 Stunden
Endbahnhof
Wittstock(Dosse)

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

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Ablaufplan

Tourstart am Wittstock(Dosse)

Wegbeschreibung

Die Ausflügler empfängt im sanierten Bahnhof gleich die Touristinformation und versorgt sie mit allen wichtigen Materialien. Von hier gelangen Sie direkt in den denkmalgeschützten Friedrich-Ebert-Park mit dem Flüsschen Glinze und den altehrwürdigen, Schatten spendenden Bäumen. Ein Mauerdurchgang führt Sie zum Amtshof und zur Bischofsburg – sie ist die bedeutendste Sehenswürdigkeit der Stadt und zeigt zwei interessante Museen.

Kartenausschnitt Wittstock(Dosse)

Alte Bischofsburg Wittstock

Im 13. Jahrhundert beschlossen die Bischöfe von Havelberg, Wittstock zu ihrer Residenz auszubauen. Als der letzte katholische Bischofs 1548 auf der Burg starb, fielen Burg und Besitz in der Folge an den brandenburgischen Kurfürsten. Durch den Dreißigjährigen Krieg entstanden bauliche Schäden, die letztlich fast zum kompletten Verfall der Burganlage führten.
Heute erwarten den Besucher hier die Kreismuseen Alte Bischofsburg mit dem Museum des Dreißigjährigen Krieges, dem Ostprignitzmuseum zur Regionalgeschichte sowie dem Sonderausstellungsbereich im Fachwerkgebäude.
Der wuchtige Torturm der ehemaligen Burg beherbergt seit 1998 das Museum des Dreißigjährigen Krieges. Dort vermitteln historischen Objekte, Bilder und Dokumente einen spannenden Einblick in den Alltag der Menschen in einer kriegerischen Zeit. Die Besucher gelangen über eine kleine Einführung, die Kriegsursachen, den Alltag der einfachen Menschen, auch jenem in der Armee, zu den Waffen und ihrer Verwendung in Schlachten und Scharmützeln, um schließlich nach sechs Ebenen beim langersehnten Frieden von 1648 anzukommen.
Im ehemaligen Amtshaus befindet sich das Ostprignitzmuseum, das wichtige Aspekte der regionalen Geschichte thematisiert.
Die Bandbreite der Sonderausstellungen im Fachwerkhaus ist vielfältig und reicht über Kunstausstellungen zu Ausstellungen mit kultur- und regionalgeschichtlichen Themen.
 

Amtshof 1-5
16909
Wittstock/Dosse

Telefon: 03394-433725
Fax: 03394-449078
E-Mail Adresse: info@mdk-wittstock.de


Preisliste
Erwachsene: 4,50 € Eintritt ins Museum des Dreißigjährigen Krieges und ins Ostprignitzmuseum
tour.contact.prices.category.children: 1,00 € Eintritt ins Museum des Dreißigjährigen Krieges und ins Ostprignitzmuseum
tour.contact.prices.category.reduced: 3,00 € Eintritt ins Museum des Dreißigjährigen Krieges und ins Ostprignitzmuseum
tour.contact.prices.category.family: 8,00 € Eintritt ins Museum des Dreißigjährigen Krieges und ins Ostprignitzmuseum
Die Bischofsburg, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Die Bischofsburg, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Die Bischofsburg, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Bischofsburg zur Landesgartenschau Wittstock 2019, Foto: Kreismuseen Alte Bischofsburg - Zeiger
Ehemalige Bischofsburg vor 1650 - Detail eines Kupferstiches von Matthäus Merian
Museum des Dreißigjährigen Krieges, Foto: Kreismuseen Alte Bischofsburg - Zeiger
Ostprignitzmuseum - Handwerksgeschichte, Foto: Kreismuseen Alte Bischofsburg - Zeiger
Museum des Dreißigjährigen Krieges - Kriegskasse, Foto: Kreismuseen Alte Bischofsburg
Burghof als Filmkulisse, Foto: Kreismuseen Alte Bischofsburg - Zeiger

Wegbeschreibung

Nach diesen spannenden Einblicken in die Geschichte bummeln Sie weiter außerhalb der Stadtmauer nun durch den Park am Bleichwall. Anmutig schlängelt sich die Dosse durch das Areal. An der Königstraße wenden Sie sich nach links Richtung historische Altstadt. Laufen Sie zuallererst außerhalb der Stadtmauer – hier die Gröper Mauer – entlang und verweilen Sie einen Moment am malerischen Dosseteich. Schließlich erreichen Sie das Gröpertor. Nur wenige Schritte entlang der Gröperstraße sind es zur Heilig-Geist-Kirche.

Kartenausschnitt Alte Bischofsburg Wittstock

Heilig-Geist-Kirche und Gröpertor

Die Heilig-Geist-Kirche ist fast so alt wie St. Marien, diente aber nicht vorrangig der Stadtbevölkerung als Andachtsstätte, sondern den Kaufleuten und Reisenden. Viele von ihnen werden auch Pilger gewesen sein. In dieser Kirche hielt die Reformation in Wittstock Einzug. Ein ehemaliger Franziskanermönch war es, der im September 1549 hier erstmals das Abendmahl in beiderlei Gestalt reichte. Ein verheerender Stadtbrand im Jahr 1716 verwüstete auch diese Kirche. So stammt ihr heutiges Aussehen aus der Zeit nach 1730.
Das nördliche Ende der historischen Innenstadt wird durch das Gröpertor markiert. Die Backsteinverzierungen lassen erahnen, dass die Wittstocker vor 700 Jahren bereits einen Sinn für die Verschönerung ihrer Stadt hatten. Bereits lange vor der Erfindung des Autos wurde die Öffnung im Tor zu eng und durch Öffnung der Mauer eine Durchfahrt geschaffen.

Heiligegeiststraße 2
16909
Wittstock (Dosse)

Wegbeschreibung

Weiter geht es auf der Gröperstraße Richtung Süden zum Markt. Zuvor passieren Sie die Kettenstraße. In der Nummer 24 hat die Wittstocker Stadtbibliothek ihr Domizil. Das Haus ist ein ehemaliges Kontorgebäude einer Tuchfabrik aus dem Jahr 1828. Denn wichtiges Handelsprodukt der Wittstocker waren seit jeher Tuche. Sie waren im gesamten norddeutschen Raum begehrt. Als 1816 in Preußen die Gewerbefreiheit eingeführt wurde, gab es hier bereits 80 Tuchmacher mit mechanischen Webstühlen und 220 mit Handwebstühlen. Ende des 19. Jahrhunderts gehörte die Familie Quandt zu den ganz großen Tuchfabrikanten.
Werfen Sie in der Gröperstraße 3 noch einen Blick auf die Adler-Apotheke, die seit dem 16. Jahrhundert an dieser Stelle besteht, bevor Sie sich dem Markt mit dem Rathaus zuwenden.

Kartenausschnitt Heilig-Geist-Kirche und Gröpertor

Rathaus Wittstock

Der jetzige Bau des Wittstocker Rathauses hatte zahlreiche Vorgänger. Als er in den Jahren 1905/06 errichtet wurde, hatte der Historizismus Hochkonjunktur. So erhielten die Bürger ein Rathaus mit zahlreichen historischen Beigaben. Zum Beispiel der Gerichtslaube auf der Rückseite. Auch der für die norddeutsche Backsteingotik typische Westgiebel wurde geschickt in den neugotischen Neubau eingepasst. Der Turm mit der barocken Haube erinnert an den Dom St. Marien in Fürstenwalde (Spree). Von außen nicht zu sehen sind die mittelalterlichen Kellergewölbe.

Markt 1
16909
Wittstock (Dosse)

Wegbeschreibung

Am Markt wird die schnurgerade Gröper Straße zur St. Marienstraße, die Sie – wie der Name es ahnen lässt – zur St.-Marien-Kirche bringt. Erklimmen Sie die 203 Stufen des Kirchturms, haben Sie einen wundervollen Blick auf die Bischofs- und Rosenstadt.
 

Kartenausschnitt Rathaus Wittstock

Stadtkirche St. Marien, Wittstock

Die St. Marienkirche, Baubeginn 13 Jh., ist das sichtbare Wahrzeichen der ehemaligen Bischofsstadt Wittstock und Station der Bischofstour. Vom barocken Turm aus hat man einen weiten Blick über die Stadt und ins Umland. Sie besitzt eine sehenswerte Innenausstattung wie den Altaraufbau aus 2 Schnitzaltären, einen spätgotischen Sakramentsschrein, eine barocke Holztaufe, eine Madonna im Strahlenkranz, die Lütkemüller-Orgel und die Kanzel. Die Kirche beherbergt außerdem die Dauerausstellung »Kirche und Macht – die Bischofszeit in Wittstock«. In den Sommermonaten sind regelmäßig Konzerte. St. Marien ist die Sommerkirche der Gemeinde, die Heilig-Geist Kirche (in der Nähe des Gröper Tores) die Winterkirche. Auch in der Heilig-Geist-Kirche sind wechselnde Ausstellungen zu sehen.

Sankt-Marien-Straße 8
16909
Wittstock/Dosse

Telefon: 03394-433314
Fax: 03394-4007427
E-Mail Adresse: b.buro@kirche-wittstock-ruppin.de
tour.contact.opening-times.laborDay: 11:00 - 16:00 Uhr
tour.contact.opening-times.germanUnity: 11:00 - 16:00 Uhr
tour.contact.opening-times.goodFriday: 11:00 - 16:00 Uhr
tour.contact.opening-times.easterSunday: 11:00 - 16:00 Uhr
tour.contact.opening-times.easterMonday: 11:00 - 16:00 Uhr
tour.contact.opening-times.ascensionDay: 11:00 - 16:00 Uhr
tour.contact.opening-times.whitSunday: 11:00 - 16:00 Uhr
tour.contact.opening-times.whitMonday: 11:00 - 16:00 Uhr
tour.contact.opening-times.reformationDay: 11:00 - 16:00 Uhr
Montag: 10:00 - 16:00 Uhr
Dienstag: 10:00 - 16:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 16:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 16:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 16:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 16:00 Uhr

Tourende am Wittstock(Dosse)

Wegbeschreibung

Hinter der Kirche in der Schulgasse befindet sich der Pfarrgarten mit Wandelgang, Rasenflächen, Beeten und Sitzmöglichkeiten, der zur Laga neu gestaltet wurde. Er lädt alle zum Innehalten und zu Veranstaltungen ein. Folgen Sie nun weiter der St. Marienstraße und biegen Sie dann rechts in den Großen Graben. Nach wenigen Schritten erreichen Sie die Straße Auf der Freiheit. Hier fällt Ihnen bestimmt das schön sanierte Fachwerkhaus auf, das viel Historie verspricht. Es ist das Telschowsche Haus, dessen Geschichte sich bis 1566 verfolgen lässt. Ab 1681 war es Poststation an der Linie zwischen Güstrow und Berlin. Zurück zum Bahnhof gehen Sie die Burgstraße entlang und links in die Poststraße. Sie verlassen den mit der Mauer umschlossenen historischen Stadtkern und laufen auf der Pritzwalker Straße nur noch wenige Meter bis zum Bahnhofsgebäude. Mit vielen schönen Aussichten im Kopf fahren Sie nun entspannt mit dem Regionalexpress nach Hause.

Kartenausschnitt Stadtkirche St. Marien, Wittstock

Tourenkarte

Start/Ende

Wittstock(Dosse)

Am Bahnhof

16909 Wittstock

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