Zehn Seen auf einen Streich

Von der Bushaltestelle Prieros Dorf ist es nur ein kurzer Fußweg durch den idyllischen Ortskern. Folgen Sie der Storkower Allee in Fahrtrichtung des Busses. Nach wenigen Metern biegen Sie rechts in die Poststraße und gehen nun immer geradeaus zur Anlegestelle an der Dorfaue, dem Ausgangspunkt der Tour. Hier befindet sich auch der Bootsvermieter Wassersport Vollandt, bei dem Paddelboote nach vorheriger Reservierung ausgeliehen werden können. Wer mit eigenem Packraft angereist ist, bläst an der Anlegestelle sein Boot auf und ist nach wenigen Minuten startklar.  

Linker Hand fließt die Dahme, Sie paddeln jedoch geradeaus in den Huschtesee und weiter in den Schmöldesee. Beide Seen sind schmal und werden von einer hügelig-bewaldeten Landschaft eingerahmt. Das Nordufer des Schmöldesees liegt das Waldgebiet der Dubrow, einst das Jagdrevier preußischer Könige. Am Ost- und Westufer des Schmöldesees erstrecken sich Naturschutzgebiete. Am Westufer befindet sich auch die schöne Naturbadestelle „Sonnenstrand“, die zu einer ersten Badepause einlädt.
 

Der Schmöldesee ist Teil der Teupitz-Köriser-Seenkette. Die Naturbadestelle ist in unmittelbarer Nähe des Naturcampingplatzes D66 gelegen. Vor dem Haupteingang zum Campingplatz gibt es Parkmöglichkeiten. Ein Wegweiser mit der Aufschrift „Sonnenstrand“ leitet rechts vom Eingang auf einen Waldweg  durch lichten Kiefernwald. Nach ein paar hundert Metern sieht man linkerhand bereits das Wasser funkeln. Ein ausladender Sandstrand führt direkt zum Wasser des Schmöldesees. Umsäumt von Kiefern mit knorrigen Wurzeln finden sich viele urige sonnige oder auch schattige Liegeplätze im tiefen Sand und direkt am Ufer. Am oberen Rand des Strandes bieten Tische und Bänke eine Sitzmöglichkeit. Der Fontane-Wanderweg führt direkt an Badestelle und Campingplatz vorbei.

Vom Schmöldesee geht es weiter in den Hölzernen See. Am Nordufer liegt das Kindererholungszentrum KiEZ „Hölzerner See”. Hier sind Wasserwandergruppen und einzelne Wassersportler immer willkommen. Durch eine kurze, nur etwa 10 m breite Brückenunterführung gelangen Sie zum Klein Köriser See. Auf dem Gelände der Jugendherberge am Südufer lockt wieder eine hübsche Naturbadestelle.

Tipp: In Klein Köris lohnt ein Abstecher ins Freilichtmuseum „Germanische Siedlung“. Besichtigungen sind von April bis Oktober an jedem ersten Sonntag im Monat möglich. Auf den Originalgrundrissen wurde hier eine bedeutende frühgeschichtliche Siedlung aus dem 1.-6. Jahrhundert wieder aufgebaut. Sie vermittelt anschaulich den Alltag in der vor 1500 Jahren verlassenen Siedlung. Folgen Sie der Zufahrtsstraße bis zur Einmündung in die Chausseestraße (L 742). Hier biegen Sie links ein und folgen der Straße für etwa 800 Meter. Biegen Sie nun rechts in den Buschweg ein und folgen diesem etwa 500 Meter. Das Freilichtmuseum befindet sich linkerhand. 

Der Klein Köriser See ist Teil der Teupitz-Köriser-Seenkette mit über zehn miteinander verbundenen Gewässern und gehört zum Naturpark Dahme Heideseen. Die Badestelle am Klein Köriser See befindet sich direkt auf dem Gelände der Jugendherberge, die Zufahrt erfolgt über die Straße zur Jugendherberge. Parkmöglichkeiten befinden sich direkt vor dem Eingang zum Gelände der Jugendherberge. Der Klein Köriser See hat eine Wasserfläche von 158 Hektar, die tiefste Stelle mit 10,90 Meter liegt im Nordwesten des Gewässers. In dem langgezogenen und leicht gekrümmten See befinden sich zwei kleine Inseln, eine davon direkt gegenüber der Badestelle. An diesem Badestrand sind keine Hunde erlaubt.
Die Wasserqualität der Badestelle wird regelmäßig vom Gesundheitsamt des Kreises entsprechend der Brandenburgischen Badegewässerverordnung überwacht und verfügt über eine ausgezeichnete Wasserqualität.

Zurück auf dem Klein Köriser See geht es in eine schmale Wasserstraße zum Kleinen und weiter zum Großen Moddersee. Beide Seen sind von einem üppigen Flachmoorgürtel umgeben. Der sich anschließende Schulzensee liegt direkt an der Ortschaft Groß Köris. Am Ausgang des Schulzensees unterqueren Sie eine Portal- Zugbrücke. 

Den anschließenden Zemminsee erreichen Sie durch den Köriser Graben. Der Mochgraben verbindet den Zemminsee mit dem Schweriner See. Der zehnte und letzte See dieser Tour ist der Teupitzer See. Im See gibt es mehrere kleine Inseln.

Am Wasserstützpunkt in Teupitz, einer großen Schwimmsteganlage mit Solardach, endet die Tour. Die Bushaltestelle am Markt befindet sich nicht weit entfernt auf der rechten Straßenseite.