Naturschauspiele an der Oder

In Eisenhüttenstadt erlebt man quasi zwei Welten in einer Stadt: auf der einen Seite die sozialistische Musterstadt, die bereits 40 Jahre nach Baubeginn unter Denkmalschutz gestellt wurde, und auf der anderen Seite das historische Fürstenberg (1255) mit seinen engen Gassen, dem alten Fischerkiez und der gotischen Pfarrkirche aus dem 14. Eisenhüttenstadt ist das größte zusammenhängende Flächendenkmal Deutschlands und eine Reise wert.

Serviceleistungen der Info-Stelle:

Auskünfte und Informationen über Stadt, Land und Leute
Unterkunftsvermittlung in Hotels, Pensionen und Privatunterkünfte
Schriftliche Bearbeitung von Anfragen und Versenden von Prospektmaterial
Organisation von Stadtführungen per Fuß, Rad, nostalgisch mit einem Trabbi oder dem Oder-Neiße-Express (Bimmelbahn für bis zu 45 Personen)
Fahrradverleih (12 Tourenräder+ 2 E-Bikes)
Theaterkasse für das Friedrich- Wolf- Theater und anderen Veranstaltungen
Souvenirverkauf 

Auf dem Oderdeich geht es nun weiter ins etwa 10 km entfernte Brieskow-Finkenheerd, wo Sie rund zwei Drittel der Strecke geschafft haben. Wenn Sie Lust auf eine Pause haben und dabei in eine ganz andere Kultur eintauchen möchten, können Sie im Ort die "Japanische Gartenwelt" besuchen. Da es nur wenige feste Termine gibt, empfiehlt sich unbedingt eine vorherige telefonische Anfrage. 

Nach Ihrem Aufenthalt geht es dann in nördlicher Richtung weiter. Zunächst fahren Sie auf dem Radweg an der B 112. Auf Höhe des Ortes Lossow geht es dann nach rechts. Über den Buschmühlenweg erreichen Sie den Stadtrand von Frankfurt (Oder). Am Ende des Weges geht es rechts auf die Insel Ziegenwerder. An deren Ende gelangen Sie wieder aufs "Festland". Über den Uferweg erreichen Sie die mächtige Kirche St. Marien.

St. Marien ist das Wahrzeichen der Stadt Frankfurt (Oder). Die fünfschiffige Hallenkirche gilt als eines der herausragenden Bauwerke norddeutscher Backsteingotik. Im April 1945 wurde die Kirche kriegsbedingt schwer beschädigt, sie brannte völlig aus. Die Ruine wurde in den 50er-Jahren gesichert und seit 1979 saniert. Die Rekonstruktion des gewaltigen Daches im Jahr 1996 sucht in Deutschland ihresgleichen. Den größten Schatz stellen jedoch die drei zwölf Meter hohen faszinierenden Chorfenster mit ihrer farbenprächtigen mittelalterlichen Glasmalerei dar. Der Bilderzyklus erzählt die Schöpfungsgeschichte, die Christus- und die Antichristlegende in 117 Bildern. Die übrigen geretteten sehenswerten Kunstschätze – ein 4,70 m hoher siebenflammiger Bronzeleuchter, die ebenso hohe Bronzetaufe sowie ein vergoldeter Flügelaltar, der sich vor allem durch den Reichtum und die hohe Qualität des Schnitzwerkes auszeichnet – befinden sich in der nahen Kirche St. Gertraud. Seit 2006 dient St. Marien als soziokulturelles Zentrum. Hier finden Ausstellungen, Konzerte und ein sehenswerter jährlicher Weihnachtsmarkt statt: Advent in St. Marien.