Wenn Sie Leihfahrräder reserviert haben, stehen diese zum vereinbarten Zeitpunkt am Bahnhof bereit.
Bahnhofplatz 5
19412 Blankenberg
Unterwegs im ErlebnisReich Bienenstraße
Eine Radtour für Familien und Naturliebhaber
Entspannt anreisen und Leihräder bei den Vermietern vor Ort nutzen. Die Kapazitäten für die Fahrradmitnahme in den Züge sind begrenzt und eine Mitnahme des eigenen Rads kann je nach Auslastung nicht garantiert werden.
Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.
Wenn Sie Leihfahrräder reserviert haben, stehen diese zum vereinbarten Zeitpunkt am Bahnhof bereit.
Fahrräder verleiht Ihnen auf Voranmeldung Sven-Erik Musculus von WandererAktivtour. Er liefert die Räder zum vereinbarten Zeitpunkt direkt zum Bahnhof. Tourenräder gibt es ab 10 Euro pro Tag, Elektroräder ab 21 Euro pro Tag, hinzu kommt eine Lieferpauschale von 20 Euro für bis zu vier Räder.
Ausbau Oldenstorf 5
18276
Lohmen
Sie fahren ein kurzes Stück die Hauptstraße (B192) Richtung Süden und biegen links in die Penziner Straße ein, die bald Am Karpensee heißt. Sie rollen durch Wipersdorf und nach etwa 3 Kilometern an der Dorfkirche Penzin vorbei. Sie stammt aus dem 14. Jahrhundert, das Türmchen kam später hinzu.
Wenn Sie ein Stück weiter der Rotdornstraße folgen, finden Sie bei der Hausnummer 27 den Garten „Waldschradskraut“. Bernd Fügert kümmert sich hingebungsvoll um alte Getreidearten, lang vergessene Kräuter und Medizinpflanzen. Besichtigen können Sie den Garten von April bis Mitte Oktober nach Voranmeldung unter Tel. 038483 489962.
Am Lindenplatz nahe der Dorfkirche Penzin biegt die Route Richtung Norden ab in bewaldetes Gebiet. Gut 6 Kilometer sind es über Friedrichswalde – hier stand ab 1860 ein Jagdschloss, das heute als Hotel dient – und den Ortsteil Weißer Krug am Weißen See bis Warin.
Die 3500-Einwohner-Stadt zwischen Großem Wariner See und Glammsee ist so etwas wie die Hauptstadt des Naturparks Sternberger Seenland, einer der Initiatoren des ErlebnisReichs Bienenstraße. Mehr über die eiszeitlich geprägte Naturparkregion, die den Bienen vielfältige Lebensräume bietet, ist im Naturparkzentrum am Markt zu erfahren.
Das Naturparkzentrum in Warin ist der ideale Ausgangspunkt, um sich über die verschiedenen Ausflugsziele und Erlebnismöglichkeiten des Naturparks zu informieren. Man erfährt etwas über die Entstehung der Landschaft, und den Einfluss, den der Mensch durch seine Tätigkeit auf deren Entwicklung genommen hat. Große Faszination übt der Naturpark Sternberger Seenland wegen seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt aus. Der 2005 ausgewiesene und 540 Quadratkilometer große Naturpark wird durch tief eingeschnittene Durchbruchstäler an der Warnow, viele Seen und ausgedehnte Wälder geprägt.Die reizvolle Landschaft des Naturparks Sternberger Seenland ist ein kleines Paradies für Flora, Fauna und Mensch. Hier kann man vielerorts den Biber antreffen, der seine stattlichen Burgen an Warnow und umliegenden Seen baut, aber auch Fischotter, Seeadler und Kraniche sind hier zu Hause. Mehrere Orchideenarten und andere seltene Pflanzen findet man in den Naturschutzgebieten des Naturparks, so z.B. vom Aussterben bedrohte salzliebende Pflanzenarten, die in der größten Binnensalzwiese des Landes bei Sülten vorkommen.Besucher des Naturparkzentrums können einen so genannten Entdeckerrucksack ausleihen. Darin finden sie ein Fernglas, eine Lupe, ein Bandmaß, Naturbestimmungsbücher und ein Sitzkissen. Damit sind sie bestens gerüstet für die Wanderung um den Glammsee. Geführte naturkundliche Wanderungen finden Sie im Internet, z. B. mit der Naturführerin auf Biberführung rund um das Glasermoor bei Kritzow.
Am Markt 1
19417
Warin
Das Team des Naturparkzentrums weist Ihnen an heißen Tagen gern den Weg zur Badestelle am Großen Wariner See und gibt Tipps, wo Sie Ihren Proviant auffüllen können. Über die Friedensstraße und den Fritz-Reuter-Platz verlassen Sie Warin durch das Gewerbegebiet und sind schon bald im idyllischen Ferienort Klein Labenz am Groß Labenzer See. Sie folgen der Dorfstraße weiter und kommen vorbei an Wiesen und Feldern in den kleinen Ort Laase. Das schmucke frühgotische Kirchlein gehört zur Europäischen Route der Backsteingotik und birgt eine wertvolle Schnitz-Madonna aus dem 13. Jahrhundert.
Der nächste Ort ist Eickhof, wo Kinder, Familien und Wasserwanderer Ferien im Naturdorf machen können. Zu dem Gelände gehören ein Naturlehrpfad und eine Streuobstwiese. Streuobstwiesen sind immens wichtig für die Artenvielfalt: Bienen, Schmetterlinge, Ameisen und andere Insekten lieben die Blüten und Früchte der Obstbäume. In der Borke leben Käfer und Spinnen. Viele Insekten sind wiederum Nahrung für Vogelarten wie Wiedehopf und Grünspecht, während das herabgefallene Obst mit Vorliebe von Igel und Siebenschläfer verspeist wird.
Wer Näheres darüber wissen möchte, wie man einen möglichst naturnahen Garten anlegt, in dem sich Wildblumen und Wildbienen wohlfühlen, schaut bei der Imkerin Judith Dietze vorbei.
Hobbyimkerin Dr. Judith Dietze gibt in ihrem selbst angelegten Naturgarten Tipps für das naturgemäße und wildbienenfreundliche Gärtnern, erklärt, wie man natürliche Nistmöglichkeiten anlegen kann, und verrät Wissenswertes über Wildblumen, Stauden und Gehölze. Außerdem dokumentiert die Imkerin Naturbeobachtungen aus dem eigenen Garten in kleinen Foto- und Videosequenzen, die sich interessierte Besucher gern ansehen können.
Besucher sind von Mai bis September willkommen, am besten nach vorheriger Vereinbarung per Mail.
Dorfstr. 9
18249
Eickhof
Sie folgen der Dorfstraße nach Süden, parallel zum Warnow-Durchbruchstal. In der Weichseleiszeit, vor mehr als 200.000 Jahren, schoben Eismassen Erde, Geröll und Steine vor sich her. Als das Eis schmolz, sprengte das Wasser ein schmales Tal durch diese Endmoräne – das Warnow-Durchbruchstal. Seltene Gewächse wie Pfeilkraut und Deutsches Geißblatt gedeihen hier; Fischotter und Seeadler, Eisvogel und Biber haben hier ihr Zuhause.
Rund 7 Kilometer sind es über Klein Raden und Buchenhof bis Groß Raden. Passieren Sie nach Buchenhof die Einmündung der Sternberger Straße (L141) und biegen Sie die nächste links ab, um einen Abstecher von 1,5 Kilometern zum Freilichtmuseum zu machen. Auf dem Gelände einer alten slawischen Siedlung rund um ein altes Heiligtum werden Geschichte und Alltag der Slawen lebendig. Verschiedene Quellen lassen vermuten, dass die Slawen bereits wussten, wie man die Bienenstöcke fand, um kostbaren Honig zu holen.
Vor mehr als 1000 Jahren gab es in Groß Raden eine slawische Siedlung mit einem Heiligtum, die inzwischen ausgegraben und originalgetreu rekonstruiert worden ist. Zu erkunden sind der Ringwall mit Tunneltor, der Tempel, Häuser, Brennöfen, Zäune, Wege (mit Brücken) u.v.m. Altersgerecht konzipierte und museumspädagogisch betreute Aktionen (bitte anmelden) vermitteln den Umgang mit mittelalterlichen Handwerkstechniken und -geräten:Es darf u.a. getöpfert, gesponnen, gewoben, gefilzt, gebacken werden. Weiterhin gibt es spannende Thementage, Führungen (bitte anmelden) und Vorträge. Im Hauptgebäude sind u. a. Originalfunde und Rekonstruktionsmodelle zu sehen.Eintrittspreise: Erwachsene 2,50 Euro, Kinder (6-18 Jahre) 1,50 Euro, Familienkarte 5,00 Euro, öffentliche Führungen (pro Person) ab 1,50 EuroHunde sind im Freigelände erlaubt!
Kastanienallee 49
19406
Groß Raden
Jetzt fahren Sie 1,5 Kilometer auf der Kastanienallee am Groß Radener See entlang, hinein nach Groß Raden mit hübscher Dorfkirche, Gasthof und Oldtimermuseum. Weiter geht es auf der Bützower Chaussee (L141) gen Westen. Nach 5 Minuten kommen Sie über die Mildenitz und zum Kamelhof Sternberger Burg. Großkamele und Lamas, Alpakas und über 100 Strauße, dazu weitere Arten vom Bison bis zum Esel leben hier. Viel unauffälliger, aber ebenso bemerkenswert ist der Bienenfresser. Der farbenfrohe Zugvogel galt in den 1980er Jahren in Deutschland als ausgestorben. Nachdem er aus südlicheren Gefilden wieder eingewandert ist, nistet er mit Vorliebe in den sandigen Abbruchkanten des Straußengeheges.
Nach 2 Kilometern können Sie, wenn Sie Proviant aufstocken möchten, kurz nach Süden abbiegen und hinein nach Sternberg fahren. Ansonsten biegen Sie kurz vorher scharf rechts ab. Sie überqueren die Warnow und kommen zum Naturschutzgebiet Binnensalzwiesen bei Sülten. Auf 17 Hektar Fläche leben Pflanzen, die es salzig mögen und mit dem hier austretenden salzhaltigen Grundwasser gut zurecht kommen. Löffelkraut und Breitblättriges Knabenkraut gedeihen im Frühsommer üppig.
Nach knapp 4 Kilometern sind Schloss und Park Kaarz erreicht, wo Sie es sich von April bis Oktober im Schlosscafé gemütlich machen können. Ein besonderer Tipp ist der traditionelle Apfelkuchen mit einem Glas Kaarzer Apfelsaft oder Cidre – die Früchte stammen von der hauseigenen, jahrhundertealten Streuobstwiese. Ein Pflanzplan benennt die verschiedenen Apfel- und Birnensorten. Im Herbst wird Apfelfest gefeiert.
Das Herzstück von Schloss Kaarz sind seine 21 individuellen Zimmer. Ganz gleich, ob Ihr alleine, zu zweit oder mit der ganzen Familie verreist, hier werdet Ihr euch wohl fühlen. Von Doppelzimmer mit Badewanne, über Familienzimmer mit separatem Kinderzimmer, bis zur Schlossherrensuite mit Wohn- und Schlafraum ist für jeden Anspruch das Richtige dabei. Und wenn Ihr euch gerne auch mal selbst versorgen möchtet, wählt ein Apartment mit Küchenzeile. Alle Zimmer sind liebevoll und detailverliebt eingerichtet. Jedes trägt einen anderen, mit dem Schloss verbundenen Namen und besitzt eine eigene Persönlichkeit.
Zauberhafte Vogelmotive, antike Schätze und ein lichtdurchflutetes Bad. Von dem zauberhaften Zimmer „Nachtigall“ blickt Ihr z.B. weit über den Park. Im Zimmer „Mammutbaum“ ragt der Balkon fast ins Geäst des uralten Mammutbaumes, der sich offenbar so dicht neben dem Schloss sehr wohl fühlt. Er ist nicht der einzige Mammutbaum im alten Park und wurde mit dessen Anlage im Jahr 1873 gepflanzt. Er ist aber unbestritten das größte Exemplar. Selbst den Turm überragt er schon deutlich. Und sein Stamm ist so dick, dass mindestens sechs Kinder nötig sind, um ihn zu umarmen.
So schön und liebevoll die Zimmer im Schloss Kaarz sind, so viel Liebe steckt auch in den Köstlichkeiten des Schlossrestaurants. Denn Liebe geht bekanntlich durch den Magen und ist eine wichtige Zutat in der Schlossküche. Kombiniert mit Kochkunst und den besten regionalen Zutaten, entstehen mecklenburgische Köstlichkeiten mit einer Portion Raffinesse.
Mittags empfehlen sich leichte Snacks, nachmittags genießt Ihr zu Kaffee- und Teespezialitäten selbstgebackene Kuchen und Torten. Lasst Euch auf keinen Fall den berühmten Kaarzer Apfelkuchen entgehen, der mit Äpfeln des hauseigenen Obstgartens zubereitet wird. Dieser Obstgarten ist Teil des beeindruckenden, denkmalgeschützten Schlossparks, in dem auch die wohlig-warme Sauna im Schäferwagen ihren Platz hat. Jeden Tag könnt Ihr euch zu den Saunazeiten an Aufgüssen erfreuen – und dazu das ungestörte Kuschelambiente des urigen Schäferwagens genießen.
Am Abend verwöhnt Euch das Team im Schlossrestaurant mit à la carte-Service und mehrgängigen Menüs. Lasst euch überraschen – vielleicht auch von einem köstlichen Grillduft, der bis in den September immer freitags durch den Schlosspark zieht. Dann ist es Zeit für das Barbecue vom Feuerring. Der mächtige Grill misst mehr als einen Meter Durchmesser und wurde eigens für Schloss Kaarz gefertigt. Befeuert wird er ausschließlich mit Holz, welches nach dem Barbecue bestens geeignet ist, ein Lagerfeuer im Schlosspark zu entfachen, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.
Schloss Kaarz verzaubert Euch nicht nur an lauen Sommertagen; für Abenteurer stehen Regenmäntel, Gummistiefel und Wärmflaschen bereit, um auch stürmischere Tage zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.
Obere Dorfstraße 6
19412
Kaarz
Rund 3 Kilometer weiter liegt der Schönlager See. Am Seeufer Richtung Jülchendorf ziehen sich Trockenhänge entlang. Gräser und Kräuter bieten Lebensraum für Insekten, Amphibien und Vögel. Wenn Sie Zeit haben, können Sie ein Stück dem Sandweg vom westlichen Ortsrand Schönlage nach Jülchendorf folgen und sich das näher ansehen.
Die Radroute allerdings führt vom Seeufer fort, auf dem Golchener Weg Richtung Golchen. Nach 1,5 Kilometern liegt rechts an einer Abzweigung das Gutshaus Alt Necheln, 1906 von Emilie Winkelmann errichtet, der ersten bekannten Architektin Deutschlands. Die heutigen Eigentümer haben eine 5 Hektar große Blühfläche für Wild- und Honigbienen angelegt und produzieren naturbelassenen Honig. In Golchen lädt ein Bauernhofhotel mit Streuobstwiese Familien mit Kindern ein, das Hofleben kennenzulernen.
Etwa 3 Kilometer weiter sind Sie wieder in städtischem Gebiet. Die Stadt Brüel pflegt eigens einen Bienen-Baum-Lehrpfad, der am alten Friedhof beginnt.
Die Stadt Brüel gehört zu den wichtigsten Initiatoren des ErlebnisReichs Bienenstraße. Auf dem Bienen-Baum-Lehrpfad, der am Friedhofsweg – Ortsausgang Brüel, B192 Richtung Sternberg – beginnt, finden sich viele Informationen zu heimischen Pflanzen und bienenfreundlichen Maßnahmen. Bereits seit 2013 bepflanzt die Stadt Brüel die Baumscheiben ihrer Gemeindebäume mit bienenfreundlichen Stauden und mehrjährigen, duftenden Kräutern. Darüber hinaus bewirtschaftet die Gemeinde mehrere Streuobstwiesen und stimmt deren Mahdzeitpunkt auf die Bedürfnisse der Honig- und Wildbienen ab.
Start: Friedhofsweg Ortsausgang Brüel, B192 Richtung Sternberg
Feldstraße
19412
Brüel
An der denkmalgeschützten Backsteinkirche vorbei kommen Sie in die Bahnhofstraße. Das Bauwerk entstand in mehreren Bauabschnitten vom 13. bis zum 15. Jahrhundert. In der Bahnhofstraße 18B erwartet Sie Bienenhüterin Rita Klammer – nach vorheriger Vereinbarung – in ihrem Natur-Erlebnis-Garten.
Die Brüeler Imkerin Rita Klammer und ihr Mann verwandelten 18.000 Quadratmeter Industriebrache in einen blühenden Naturgarten. Zwischen Wildstauden, alten Bäumen und Hecken, blühenden Wiesen und recyceltem Material summen Honig- und Wildbienen, brummen Hummeln und flattern Schmetterlinge von Blüte zu Blüte. In der Schauimkerei erfahren Besucher wie die Bienen leben und erhalten wichtige Informationen zu den Stechimmen, zu denen Bienen genauso gehören wie Echte Wespen, Hummeln, Hornissen und Ameisen. Auch hauseigener Honig kann erworben werden.
Bahnhofstr. 18b
19412
Brüel
Nun sind es nur noch gut 4 Kilometer über Wipersdorf zurück zum Bahnhof Blankenberg (Meckl). Falls Sie Zeit und Ihre Badesachen dabei haben, legen Sie vielleicht noch eine Pause am nahegelegenen Tempziner See ein, bevor Sie in den Zug steigen.
Start/Ende
Blankenberg(Meckl)Bahnhofplatz 5
19412 Blankenberg