Orangerie Karlsberg, Foto: Eike Dubois, CC BY-SA
Eichenzweig, Foto: Mabel Amber, pixabay.com
Tosbecken Schwanenweiher, Foto: KatrinThieser, SaarpfalzTouristik, CC BY-SA
Ruine Hohenburg, Foto: Eike Dubois, Phormat Werbeagentur, Saarpfalz Touristik, CC BY-SA
Spaghetti Carbonara, Foto: Wow Phochiangrak, pixabay.com

Geschichte(n) und Ruinen im Homburger Wald

Auf der Schlossbergtour

Start
Homburg (Saar)
Dauer
6 h
Länge
17 km
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Eckdaten zur Tour
Die Wanderung ab Hauptbahnhof Homburg/Saar orientiert sich an der gut ausgeschilderten Schlossbergtour mit Start- und Endpunkt an der Ruine Hohenburg. Steil hinauf geht es zu einer keltischen Kultstätte auf den Stumpfen Gipfel, weiter durch den herrlichen WaldPark Schloss Karlsberg zu den Relikten eines Märchengartens und schließlich zurück zur Hohenburg, der imposanten Festungsanlage über den Dächern von Homburg, die auch als „Vauban-Festung“ bekannt ist. Zum Abschluss lockt das Ristorante La Brocca am historischen Marktplatz.
Eine Wandertour für Familien, Naturliebhaber und Entdecker

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Homburg (Saar) Hbf
4 Tourstationen
17 km / 6 Stunden
Endbahnhof
Homburg (Saar) Hbf

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Homburg (Saar) Hbf

Wegbeschreibung

Vom Bahnhof Homburg geht es via Eisenbahnstraße über den Marktplatz und den Burgweg hinauf. Ab dem Schlossberghöhlenweg wird der Schlossbergtour gefolgt, die mit einem gelben Turm ausgeschildert ist. Die Route führt hinein in den Wald und steil hinauf zum ersten Stopp am Stumpfen Gipfel.

Kartenausschnitt Homburg (Saar) Hbf

Stumpfer Gipfel

Der Stumpfe Gipfel ist ein kleines Bergplateau, auf dessen höchstem Punkt, eingerahmt von einer Gruppe mächtiger Eichen, ein Felsbrocken mit zwei Ausbuchtungen steht. Vermutlich handelt es sich um einen keltischen Kultplatz, der von einem Wall umgeben war. Bei Versammlungen soll der große Felsen Sitz des Druiden gewesen sein. In jedem Fall bietet der Stumpfe Gipfel eine herrliche Aussicht – und eine kultige Sitzgelegenheit, die zu einer Verschnaufpause einlädt.

89CF+RC
66424
Homburg

Wegbeschreibung

Weiter geht es bergauf zum ehemaligen Schloss Karlsberg, das in einen märchenhaften Waldpark eingebettet ist.

Kartenausschnitt Stumpfer Gipfel

WaldPark Schloss Karlsberg

Mit Schloss Karlsberg ließ sich Karl II. August Christian, Herzog von Pfalz-Zweibrücken (1746-1795), auf dem Buchenberg (heute Karlsberg) bei Homburg eine Residenz errichten, die seinem Status – er war Erbe von Kurpfalz-Bayern – entsprechen sollte. Während der Bauzeit 1778–1788 wurden keine Kosten und Mühen gescheut. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Die Schlossanlage galt als eine der prächtigsten ihrer Zeit. Doch schon wenige Jahre später, 1793, wurde sie von französischen Truppen angezündet und brannte bis auf die Grundmauern nieder. Nur das Baumagazin, der heutige Karlsberger Hof, blieb erhalten.  
 
Der Maler und leitende Baumeister des Schlosses, Johann Christian Mannlich (1741-1822), konnte die von ihm zusammengestellte Gemäldesammlung nach München retten, wo sie später zum Anfangsbestand der 1836 gegründeten Alten Pinakothek zählte. 
 
Der schöne WaldPark Schloss Karlsberg lädt dazu ein, die Relikte des ehemals herrschaftlichen Schlossparks – ein Werk des Landschaftsarchitekten Ernst August Bernhard Petri (1744-1809) – zu entdecken. Da gibt es den Hirschbrunnen und die Orangerie, die als Pflanzenhaus und Wohnstätte der Angestellten diente, oder den Bärenzwinger, der Teil einer großen Menagerie war und zahlreiche Tiere beherbergte. Gemeinsam mit der Großen Kaskade, dem Tosbecken und den Schwanenweihern vermitteln sie eine Vorstellung, wie der detailverliebt gestaltete Landschaftsgarten im ausgehenden 18. Jahrhunderts ausgesehen haben mag.

Weinbergstraße, 89PH+H8 Homburg
66424
Homburg

Telefon: 06841 101168
E-Mail Adresse: info@schloss-karlsberg.de
Orangerie Karlsberg, Foto: Wolfgang Henn, Saarpfalz-Touristik, CC BY-SA
Lauschtour Schlossberg, Foto: Eike Dubois, Saarpfalz Touristik, CC BY-SA

Wegbeschreibung

Die Route geht nun abwärts ins Lambsbachtal. Nach dem Überqueren der L 120 führt ein Waldweg zum Merwoog, einem kleinen Fischweiher. Von hier bietet sich ein Abstecher zu einer der kleinsten Burgen des Saarlandes, der Ruine Merburg auf dem Malafelsen, an. Ihre Ursprünge liegen im 10. Jahrhundert, in den 1980er-Jahren wurde die Ruinen des Bergfrieds und der Burgmauer restauriert. 
 
Durch einen Kiefernwald und über einen Buntsandsteinfelsen geht es bald darauf hinab ins benachbarte Tal und wieder bergauf zur Festung Hohenburg.

Kartenausschnitt WaldPark Schloss Karlsberg

Vauban-Festung Homburg auf dem Schlossberg

Die Ruine der Festung Hohenburg thront auf dem 350 Meter hohen Schlossberg oberhalb von Homburg. Von der Anlage sind noch die Grundmauern, Gänge und einige Kasematten erhalten. Auf einem Plateau im Inneren der Burg befindet sich ein Fels, der mit einem Treppengerüst gesichert ist. Von hier oben bietet sich eine wunderbare Aussicht auf Homburg und die Saarpfalz. 
 
Die Hohenburg war im 12. Jahrhundert Sitz der Grafen von Homburg, die für ihre Siedlung am Fuße des Schlossbergs 1330 das Stadtrecht erhielten. 1449 fielen Burg und Stadt an die Grafen von Nassau-Saarbrücken, die die Burg zu einem Renaissanceschloss und später zur Zitadelle ausbauten. 
 
Im Auftrag des französischen Königs Ludwig XIV. erweiterte der Festungsbaumeister Sébastien Le Prestre de Vauban (1633-1707) die Anlage 1680 zur Großfestung Homburg. 1714 wurde sie geschleift und fiel 1755 an das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, dem sie später als Steinbruch für den Bau von Schloss Karlsberg diente. Ab 1981 wurden die Ruinen freigelegt und restauriert.

Schlossberg-Höhen-Straße 1
66424
Homburg/Saar

Wegbeschreibung

Unterhalb der Ruine Hohenburg befinden sich die Schlossberghöhlen, Europas größte von Menschenhand erschaffene Buntsandsteinhöhlen. Eine Besichtigung ist im Rahmen einer Führung möglich, die über ihre Geschichte und die Entstehungszeit des Buntsandsteins vor 250 Millionen Jahren informiert. 
 
Über den Burgweg ist das Ristorante La Brocca in etwa sieben Gehminuten zu erreichen.

Kartenausschnitt Vauban-Festung Homburg auf dem Schlossberg

Ristorante La Brocca

Das La Brocca (ital. Krug) liegt am Fuß des Schlossbergs in der historischen Altstadt von Homburg, direkt neben der Pfarrkirche St. Michael. Nach der langen Wanderung kann man sich hier mit italienischen oder sizilianischen Spezialitäten stärken. Dazu vielleicht ein Gläschen Vino aus dem Piemont oder ein frisch gezapftes Karlsberg UrPils aus der 1878 gegründeten Homburger Brauerei?

Sankt-Michael-Straße 6
66424
Homburg/Saar

Telefon: 06841 9735335
E-Mail Adresse: info@labrocca.de
Montag: 11:30 - 14:00 und 17:30 - 22:00 Uhr
Mittwoch: 11:30 - 14:00 und 17:30 - 22:00 Uhr
Donnerstag: 11:30 - 14:00 und 17:30 - 22:00 Uhr
Freitag: 11:30 - 14:00 und 17:30 - 22:00 Uhr
Samstag: 11:30 - 14:00 und 17:30 - 22:00 Uhr
Sonntag: 11:30 - 14:00 und 17:30 - 22:00 Uhr

Tourende am Homburg (Saar) Hbf

Wegbeschreibung

Vom Ristorante aus gelangt man via Marktplatz und Eisenbahnstraße wieder zum Hauptbahnhof Homburg (Saar). Alternativ fährt ab Haltestelle Marktplatz der Bus 516 zum Hauptbahnhof.

Kartenausschnitt Ristorante La Brocca

Tourenkarte

Start/Ende

Homburg (Saar) Hbf

Bahnhofsplatz 5

66424 Homburg (Saar)

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