Vom Bahnhof Einfeld ist der See in wenigen Gehminuten erreicht.
Einfelder Schanze 3
24536 Neumünster
Einfelder See und Dosenmoor
Eine Wandertour für Naturliebhaber
Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.
Vom Bahnhof Einfeld ist der See in wenigen Gehminuten erreicht.
Der Einfelder See liegt nördlich von Neumünster in Schleswig-Holstein. Er ist in der Eiszeit entstanden, fast 178 Hektar groß und ein Anziehungspunkt für Natur- und Wassersport-Fans. Neben einem Strandbad und kleinen Badestellen gibt es ein Wassersportzentrum, eine Beachvolleyball-Anlage, einen Minigolfplatz und einen Kiosk.
Um den See herum führt ein acht Kilometer langer Rundweg zu 20 „Einfelder Sehpunkten“, die über die Geschichte des Sees und seiner Umgebung informieren. Am Ostufer befinden sich beispielsweise die „Steine am See“, sie sind 1989 beim internationalen Bildhauersymposium Neumünster entstanden. Weitere Anlaufpunkte sind eine über 250 Jahre alte Rotbuche, die Margarethenschanze und das Bauhaus am Südufer.
Immer am Ostufer entlang gelangt man zum Bohlenweg im Dosenmoor.
Das Dosenmoor ist das größte und besterhaltene Hochmoor in Schleswig-Holstein. Nach dem Ende des Torfabbaus wurde das etwa 520 Hektar große Gebiet 1981 unter Naturschutz gestellt.
Der etwa acht Kilometer lange Bohlenweg führt durch einen Teil des nördlichen Dosenmoors und ist mit Informationstafeln zu Flora und Fauna ausgestattet. Hier gibt es typische Regenmoor-Pflanzen wie das bläulich-grüne Sumpfblutauge, den kleinen Wasserschlauch oder den fleischfressenden Sonnentau zu entdecken. Im November, bevor die Zugzeit beginnt, wurden schon bis zu 70 Kraniche über dem Moor gesichtet. Im Frühjahr jagen Baumfalken auf der Moorfläche Libellen. Mit etwas Glück bekommt man neben Schwarz- und Braunkehlchen auch die in der Paarungszeit hellblau gefärbten Moorfrosch-Männchen zu Gesicht. Im Winter nutzen Waldeidechsen, Blindschleichen und die (für den Menschen ungefährliche) Gerandete Jagdspinne die warmen Holzplanken des Bohlenwegs, um sich zu wärmen.
Die Herkunft des Namens „Dosenmoor“ ist nicht eindeutig geklärt. Er könnte sich vom holsteinischen Bauernritter Daso de Ennigge ableiten, oder sich auf die im Emsland als „Dose“ bezeichneten kleinen, von Geest umschlossenen Moore beziehen.
Zurück auf der Einfelder Schanze bietet sich eine Pause im Restaurant Schanze am See an.
Das Restaurant Schanze am See befindet sich in einem traditionellen, 1729 erbauten Haus. Neben dem großen, hellen Hauptraum gibt es noch drei kleinere Stuben und eine großzügige Terrasse, die im Sommer einen traumhaften Blick auf den Einfelder See bietet. Auf der Menükarte stehen neben nordischen Klassikern wie Sauerfleisch mit Bratkartoffeln & Remoulade oder Kutterscholle mit Salzkartoffeln & Gurkensalat auch Pasta, Burger und Salate.
Die Tour führt nun via Mühbrook zum Westufer, vorbei an der 250 Jahre alten Rotbuche und dem Naturschutzgebiet „Westufer Einfelder See“ zur Margarethenschanze.
Die Margarethenschanze – offiziell „Einfelder Burg“ genannt – war eine Wallanlage am Westufer des Einfelder Sees in Schleswig-Holstein. Vermutlich stammte sie aus dem 9./10. Jahrhundert und gehörte zu einer Reihe von Festungen der in Holstein ansässigen Sachsen. Heute ist von ihr nur noch eine halbkreisförmige, von alten Eichen eingerahmte Grünfläche von etwa 90 Meter Durchmesser übrig. Den Namen „Margarethenschanze“ verdankt sie einer Legende: Die Schanze soll im 14. Jahrhundert von den Schweden erbaut worden sein, und zwar mit tatkräftiger Unterstützung der damals mächtigsten Frau Nordeuropas: Königin Margarethe I., Regentin über Dänemark, Schweden und Norwegen.
Von der Margarethenschanze geht es zurück zum Bahnhof Einfeld.
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Bahnhof EinfeldEinfelder Schanze 3
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