Riegelhofstiege am Großen Bärenstein  Martin Schmidt
Robert-Sterl-Haus  Robert Sterl-Haus Naundorf/Sammelstiftungen des Bezirkes Dresden/Herbert Boswank
Blick auf die Bärensteine  TV Sächsische Schweiz
pixabay
Berggaststätte Fels Rauenstein  Martin Schmidt

Bärensteine und Bio-Schokolade

Ein schöner Wander-Kletter-Mix zwischen Wehlen und Rathen

Start
Stadt Wehlen
Dauer
7 h
Länge
12 km
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Eckdaten zur Tour
Es wird malerisch! Denn diese 12 Kilometer lange Wanderung mit Start am Bahnhof Stadt Wehlen folgt zwischen Thürmsdorf und Rathen ein Stück dem beliebten Malerweg im Elbsandsteingebirge. Dieser insgesamt 112 Kilometer lange Malerweg führt auf den schönsten Pfaden und Stiegen durch die Natur. Schon vor über 200 Jahren begeisterte die Landschaft mit ihren bizarren Felsen und wildromantischen Schluchten die Reisenden, unter ihnen viele Maler. Sie hielten die schönsten Aussichten in ihren Bildern fest. Machen Sie sich auf den Weg zum Großen Bärenstein, der nach der Höhe eigentlich der kleinere, jedoch viel massivere Stein ist. Kraxeln Sie auf den Kleinen Bärenstein und nehmen Sie die Stufen hoch auf den Rauenstein mit seiner beliebten Berggaststätte unter Ihre Füße, bevor es mit der S-Bahn vom Kurort Rathen wieder zurück geht. Kleine Orte, herrliche Sichten, klare Luft und viel Ruhe lassen Sie gut durchatmen.
Eine Aktiverlebnis für Naturliebhaber, Entdecker und Abenteurer

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Stadt Wehlen
4 Tourstationen
12 km / 7 Stunden
Endbahnhof
Kurort Rathen

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Stadt Wehlen

Wegbeschreibung

Bevor die Tour losgeht, sollten Sie noch das Robert-Sterl-Haus besuchen, in dem der deutsche Impressionist lebte und arbeitete. Wenden Sie sich am Bahnhof nach rechts, überqueren Sie die Gleise, sind Sie schon in der Robert-Sterl-Straße, die Sie zum Museum bringt. Es gehört zu Naundorf, einem Ortsteil von Struppen.
 

Kartenausschnitt Stadt Wehlen

Robert-Sterl-Haus Naundorf – Museum der deutschen Impressionisten

Robert Sterl (1867–1932) zählt mit Max Liebermann und Max Slevogt zu den bedeutenden Vertretern des Impressionismus in Deutschland. Der Sohn eines Steinmetzes studierte an der Dresdner Kunstakademie, in der er später als Professor lehrte. Er malte vor allem stimmungvolle Landschaften und stellte Menschen in ihrem Arbeitsumfeld dar wie Bauern bei der Ernte oder Schiffszieher. Im Jahre 1919 kaufte Robert Sterl das Wohnhaus in Naundorf und zog mit seiner Frau Helene von Dresden in das Elbdorf. Durch die Nähe seines Wohnhauses und Ateliers zum Bahnhof und die günstige Zugverbindung konnte der Professor weiterhin an der Kunstakademie in Dresden arbeiten. Immer wieder stellte der Künstler in seinen Werken das Elbsandsteingebirge, Steinbrüche und Steinbrecher dar – ein Thema, das ihm besonders am Herzen lag. Robert Sterl verstarb nach langer schwerer Krankheit im Alter von 64 Jahren und wurde auf seinem 1,5 Hektar großen Anwesen beigesetzt – die Gemeinde hatte dem Künstler dafür eine Ausnahmegenehmigung erteilt. Sein Vermögen hinterließ er als Stiftung zur Förderung junger Künstler. Seit 1981 ist das Robert-Sterl-Haus Museum und Forschungseinrichtung und bewahrt den künstlerischen Nachlass mit über 2.700 Zeichnungen. Wechselnde thematische Ausstellungen zeigen die Gemälde des Künstlers sowie Werke seiner Schüler und Zeitgenossen.

Robert-Sterl-Str. 30
01796
Struppen OT Naundorf

Telefon: 035020-70216
01.05. - 31.10.
Donnerstag: 09:30 - 17:00 Uhr
Freitag: 09:30 - 17:00 Uhr
Samstag: 09:30 - 17:00 Uhr
Sonntag: 09:30 - 17:00 Uhr
Robert Sterl: Steinbrecher, 1909  Robert Sterl-Haus Naundorf/Sammelstiftungen des Bezirkes Dresden/Jürgen Karpinski

Wegbeschreibung

Folgen Sie nun der Robert-Sterl-Straße ein kleines Stück bergauf und gehen Sie in der Rechtskurve links in den Wald hinein und hoch zur Nordseite des Großen Bärensteins. Faszinierende steile Felswände wie der „Conradturm“ tun sich auf. Nach der ansteigenden Linkskurve des Forstweges geht ein Pfad rechts ab in den Felsenkessel Riegelhof. An seinem Ende befindet sich, etwas versteckt, der Einstieg in die Riegelhofstiege. Nun müssen Sie kraxeln. An der schwierigsten Stelle liegen Querbalken in den Felskerben, an denen Sie sich gut festhalten können. Der Aufstieg führt Sie über Felsen und Stufen hinauf auf den Gipfel. Oben angekommen präsentiert sich das große Plateau mit dichtem Wald. Dennoch bietet es an einigen Stellen schöne Aussichten z. B. zur Festung Königstein. Da das Elbsandsteingebirge reich ist an Felsen mit weit besseren Aussichten, kann es passieren, dass Ihnen kaum Wanderer begegnen. Nicht ohne Grund sind die verborgenen Pfade sparsamer ausgeschildert als andere Wege.
 

Kartenausschnitt Robert-Sterl-Haus Naundorf – Museum der deutschen Impressionisten

Kleiner und Großer Bärenstein

Zu den zerklüfteten Felsmassiven der Bärensteine nahe der Stadt Wehlen gehören der 327 Meter hohe Große Bärenstein und der 338 Meter hohe Kleine Bärenstein. Auf dem Kleinen Bärenstein gab es bis nach dem Krieg eine Gaststätte mit Bärenzwinger, die nach Brand und Plünderungen aber abgerissen wurde. Er ist auch beliebter bei Wanderern wegen der schönen Aussichten auf die berühmten Basteiwände, den Lilienstein, die Schrammsteinkette, die Festung Königstein und den Pfaffenstein. Das Massiv umgeben mehrere Kletterfelsen wie der Thürmsdorfer Stein südlich des Kleinen Bärensteins, der 63 Aufstiegsrouten für Sportkletterer an seiner 30 Meter hohen Felswand bietet. Das Plateau des Großen Bärensteins ist dicht mit Bäumen bewachsen. Die Bezeichnung „Bärensteine“ soll auf die Adelsfamilie Bernstein zurückgehen, der im 16. Jahrhundert Struppen und Thürmsdorf gehörte.

Hermann-Schneider-Weg
01796
Naundorf

Aufstieg auf den Großen Bärenstein  Martin Schmidt

Wegbeschreibung

Ein Wanderweg führt zwischen beiden Bärensteinen hindurch zum Aufstieg an der Südseite des Kleinen Bärensteins. Über Stufen erreichen Sie das Plateau mit herrlichen Aussichten. Noch ein Blick hinüber zum benachbarten Großen Bärenstein – und am westlichen Abgang geht es hinunter auf den Wanderweg nach Thürmsdorf, der mit einem roten Punkt gekennzeichnet ist. Laufen Sie durch den Ort – doch Halt! Wenn Sie Süßes mögen, dann biegen Sie unbedingt linker Hand ab auf die Straße Am Schloßberg – in der Nummer 2 hat die Schokoladenmanufaktur Adoratio ihr Domizil.
 

Kartenausschnitt Kleiner und Großer Bärenstein

Erlebnismanufaktur Adoratio Bio-Schokolade Thürmsdorf

Tafelschokoladen und handgebrochene Schokoladen, Trüffel und Pralinen, Nougat und Marzipan, Dragees und Brotaufstrich und vieles mehr in Bio-Qualität – in der Schokoladenmanufaktur Adoratio kommen Naschkatzen voll auf ihre Kosten. Die Rohstoffe für die Produkte stammen aus kontrolliert biologischem Anbau. Die Manufaktur hat ihr Domizil in einem historischen Gebäude aus Sandstein. Montags bis freitags (nicht an Feiertagen) können Gäste um 11 Uhr einen Blick in die Produktion werfen und Schokolade verkosten. Im Schokoladencafé mit Terrasse lassen sich die Spezialitäten der Manufaktur mit einer Tasse heißer Trinkschokolade genießen.
Adoratio Schokoladenkunst Naschwerk GmbH & Co. KG

Am Schlossberg 2
01796
Struppen OT Thürmsdorf

Telefon: 035021-99648
01.04. - 31.10.
Montag: 13:00 - 18:00 Uhr
Dienstag: 11:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch: 11:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag: 11:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 11:00 - 18:00 Uhr
Samstag: 11:00 - 18:00 Uhr
Sonntag: 11:00 - 18:00 Uhr

Wegbeschreibung

Gegenüber der Schokoladenmanufaktur steht das Schloss Thürmsdorf in einem kleinen Park. Das Herrenhaus ging aus einem einstigen Rittergut hervor. Einige Zeit gehörte es den Adelsfamilien von Bernstein und von Biedermann, heute ist es in Privatbesitz. Öffentlich zugänglich aber ist das Biedermann-Mausoleum. Nach Plünderungen waren die Gebeine der Familie in den 1970er Jahren auf den Königsteiner Friedhof umgesetzt worden, seit 2016 trägt das restaurierte Mausoleum den Namen Malerweg-Kapelle. Sie erreichen sie, wenn Sie der Straße Am Schloßberg Richtung Elbe folgen und ein Stück in den Wald laufen. Verpassen Sie nicht die schöne Aussicht auf Lilienstein und Königstein mit der Elbe dazwischen! Der als Malerweg sowie mit einem gelben Strich gekennzeichnete Weg entlang von Feld und Wald bringt Sie – oberhalb der Elbe – in das 120-Seelen-Dorf Weißig. Der Kern mit seinen alten Bauernhöfen steht unter Denkmalschutz. Folgen Sie nun dem ausgeschilderten Weg zwischen Feldern zum Rauenstein. Ein leicht zu gehender Weg mit Treppen bringt Sie direkt hoch zur Berggaststätte.
 

Kartenausschnitt Erlebnismanufaktur Adoratio Bio-Schokolade Thürmsdorf

Rauenstein mit Berggaststätte Fels Rauenstein

Der Rauenstein ist ein rund 1.000 Meter langes und bis zu 400 Meter breites, stark zerklüftetes und bewaldetes Felsmassiv. Mit seiner Höhe von nur 304 Metern gehört er eher zu den kleinen Tafelbergen. Der Stein wurde bereits 1885 durch eine Steiganlage, den Rauensteinkammweg, für Touristen erschlossen. Acht Jahre später, 1893, öffnete auf dem Gipfel eine Bergwirtschaft. Bis heute lädt hier die Berggaststätte Fels Rauenstein zur Einkehr ein. Vom Rauenstein haben Wanderer schöne Blicke zu den Basteiwänden, zur Schrammsteinkette, zum Lilienstein und ins Elbtal. 

Weißig
01796
Struppen

Telefon: 035021-67881
Montag: 11:00 - 17:00 Uhr
Dienstag: 11:00 - 17:00 Uhr
Mittwoch: 11:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag: 11:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 11:00 - 17:00 Uhr
Samstag: 11:00 - 17:00 Uhr
Sonntag: 11:00 - 17:00 Uhr

Tourende am Kurort Rathen

Wegbeschreibung

Bevor Sie den Rauenstein in Richtung Rathen (Markierung roter Strich) verlassen, sollten Sie noch ein Stück auf dem Kammweg durch das schluchtenreiche Massiv des Rauensteins laufen – ein spannender Abschnitt. Denn hier geht es über Stufen, Brücken und Leitern ständig bergauf und -ab zu schönen Aussichtspunkten. Wieder zurück an der Berggaststätte führt der Weg hinunter nach Rathen. Dabei kommen Sie vorbei an der „Nonne“, einem 18 Meter hohen, einzeln stehenden Sandsteinfelsen, der bei Kletterern sehr beliebt ist, und dem „Laasenstein“. Der Weg an der Laase und der Rauensteinweg führen Sie direkt zum Bahnhof Kurort Rathen. Haben Sie noch etwas Zeit bis zur Abfahrt des Zuges, dann laufen Sie die paar Meter hinunter zur Fähre Oberrathen. Werfen Sie noch einen Blick auf die Elbe und die Schiffe und machen Sie sich mit diesen letzten schönen Impressionen auf die Rückfahrt.
 

Kartenausschnitt Rauenstein mit Berggaststätte Fels Rauenstein

Tourenkarte

Start

Stadt Wehlen

Bahnhofstr. 1

01829 Stadt Wehlen

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