Passat und Piratenschiff

Die Ostseestation Travemünde auf der Halbinsel Priwall ist ein Meeresmuseum mit Ostseeaquarium, das heimische Meerestiere zeigt. Besucher dürfen bei den täglichen Führungen jede Menge Fragen stellen: Warum ist die Scholle platt? Können Ohrenquallen hören? Haben Seesterne Augen, und besitzen Katzenhaie sieben Leben? Wer sich traut, darf sogar eine Strandkrabbe auf die Hand nehmen oder das Gebiss eines Schweinswals berühren.

Im Aquarienraum schaut man den gefräßigen Plattfischen und den dauerhungrigen Stichlingen bei der Fütterung zu. Kleine Besucher dürfen auch bei der Fütterung helfen.

In den späten Nachmittagsstunden ist der Besuch ohne Führung zum vergünstigten Eintrittspreis möglich.

Öffnungszeiten :
Hauptsaison: 01.04. – 31.10.
Di. – So. 10:00 – 18:00 Uhr
Nebensaison: 01.11. – 30.03
Do. – So. 10:00 – 17:00 Uhr

Letzter Einlass: 30 Minuten vor Schließzeit

Sie ist das maritime Wahrzeichen von Travemünde: die Viermastbark Passat. 1911 in Hamburg bei Blohm & Voss für die Reederei F. Laeisz erbaut, fuhr der Großsegler bis 1957 um die halbe Welt, trotzte monatelang Wind und Wellen und umrundete allein 39 Mal das wegen seiner widrigen Wetterbedingungen berüchtigte Kap Hoorn. Die Passat gehört zu den aufgrund ihrer Schnelligkeit als „Flying P-Liner“ bezeichneten Schiffen, zu denen auch die „Preußen“, „Padua“, „Peking“, „Pommern“ und „Pamir“ gehörten, gebaut für jedes Wetter.

Heute befindet sich ein Museum an Bord im schützenden Hafen von Travemünde, das erahnen lässt, wie der Dienst auf einem für damalige Verhältnisse hochmodernen Segelfrachtschiff aussah. Die Ausstellung mit interaktiven Stationen besonders für Kinder nimmt die Besucher mit auf die abenteuerlichen Fahrten des 15-jährigen Schiffsjungen Herbert Scheuffler, angemustert im Jahr 1932.

Die Passat ist auch ein besonderer Ort für Veranstaltungen. Selbst Übernachtungen sind möglich, aus den Kojen des historischen Segelschiffs fällt der Blick auf das nächtlich erleuchtete Travemünde.

Öffnungszeiten
Anfang April - Mitte Mai und
Ende September - Ende Oktober
11.00 - 16.30 Uhr

Mitte Mai - Ende September
10.00 - 17.00 Uhr

An der Skulptur des Matrosen vorbei, der den Schiffen entgegenschaut, spazieren Sie zum Anleger der Personenfähre. Die bringt Sie wieder ans andere Ufer.

Sie landen gleich neben der Lotsenstation. Die orangenen Lotsenschiffe bringen die Lotsen zu den Schiffen und zurück. Die Schiffe brauchen nämlich erfahrene Seeleute mit genauer Ortskenntnis, um sicher den Weg ins Meer und vom Meer in den Hafen zu finden.

Und nur ein Stück weiter liegt im Sand des breiten Kurstrands ein „echtes“ Piratenschiff! Der Spielplatz neben der Strandpromenade lockt zu großen Abenteuern zwischen Schatzkiste, Klettergerüst und Hangeltauen. Die Großen genießen derweil das Schiffskino auf der Trave und in der Lübecker Bucht: Riesige Fährschiffe pflügen durch die Wellen und verbinden Travemünde mit Trelleborg, Riga, Malmö oder Helsinki.
​
Nach einer ausgiebigen Strand-Spiel-Pause geht es zurück über die Strandpromenade, ein Stück entlang der Straße Am Leuchtenfeld und hinauf auf den ältesten Leuchtturm Deutschlands.

Bis 1972 loderte das Leuchtfeuer im Alten Leuchtturm an der Hafenpromenade von Travemünde. In Deutschlands ältestem Leuchtturm ist heute ein maritimes Museum untergebracht, das Einblicke in die Technik von Feuerschiffen, Seelaternen und Leuchttürmen bietet. Von der Aussichtsplattform in fast 30 Metern Höhe schauen Besucher auf die Travemünder Altstadt, den Skandinavienkai, über die Lübecker Bucht und die Küste bis nach Mecklenburg-Vorpommern, das gleich hinter der Halbinsel Priwall beginnt. Der heutige Leuchtturm stammt aus dem Jahr 1539. Sein Vorgänger fand bereits 1330 schriftlich Erwähnung, wurde jedoch 1534 von dänischen Truppen zerstört.

Öffnungszeiten
April bis Juni und Sept. bis Okt.
Di., Do., Sa., So. und Feiertage 13 bis 16 Uhr

Juli und August
Täglich 11 bis 16 Uhr