Über die Marienstraße und Strelitzer Straße spazieren Sie zum Marktplatz. An diesem großzügig angelegten Platz mit der mächtigen, 1778 eingeweihten Stadtkirche spüren Sie das Flair der einstigen großherzoglichen Residenzstadt.
17235 Neustrelitz
Wanderung für Genießer und Naturfreunde
Eine Wandertour für
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Über die Marienstraße und Strelitzer Straße spazieren Sie zum Marktplatz. An diesem großzügig angelegten Platz mit der mächtigen, 1778 eingeweihten Stadtkirche spüren Sie das Flair der einstigen großherzoglichen Residenzstadt.
Neustrelitz wurde 1733 von Großherzog Adolf Friedrich III. von Mecklenburg Strelitz als neue Residenzstadt gegründet, nach dem die ursprüngliche Residenz Strelitz abgebrannt war. Mittelpunkt der neuen Stadt ist der ein Hektar große quadratische Marktplatz mit seinem achtstrahligen Straßenstern. Der einzigartige Stadtgrundriss ist einer italienischen Idealstadt nachempfunden und geht auf Pläne des Braunschweiger Baumeisters Christoph Julius Löwe zurück. Die Neugestaltung fand 2003/04 statt und berücksichtigt unterschiedliche historische Bezüge. Das Rondell in der Platzmitte wird von 32 kleinblättrigen Eschen und einem Wasserspiel mit 36 Fontänen geschmückt.
Der Markt ist ein beliebter Treffpunkt in der historischen Innenstadt, wo Einwohner und Besucher viele Restaurants und Cafés vorfinden. An der Einmündung der Fußgängerzone am Rathaus befindet sich die Tourist- und Nationalparkinformation. In wenigen Minuten gelangen Sie zu Fuß in den Schlossgarten und an den Stadthafen. Einen großartigen Eindruck vom Marktplatz vermittelt ein Blick von der 45 Meter hohen Aussichtsplattform des Stadtkirchturmes.
Markt 1
17235
Neustrelitz
Die Schlossstraße führt Sie in Richtung der Schlosskirche mit ihren schlanken Zwillingstürmen, die alljährlich zur Kulisse der Schlossfestspiele wird. Kurz vorher geht es hinein in den idyllischen Schlossgarten mit seinen Tempeln, Skulpturen und Alleen.
Die barocke Gartenanlage der Residenzstadt Neustrelitz wurde 1726 bis 1732 angelegt und einige Jahre später nach Versailler Vorbild umgestaltet. Die Erweiterung zum englischen Landschaftsgarten erfolgte Mitte des 19. Jahrhunderts nach Plänen des Potsdamer Gartenbaudirektors Peter Joseph Lenné.
Im gepflegten Schlossgarten erzählen zahlreiche Brunnen, Figuren, Kopien antiker Skulpturen und Prunkvasen von Kultur und Gartenkunst im 18. und 19. Jahrhundert. Den Abschluss der barocken Mittelachse bildet der 1821 von Friedrich Wilhelm Buttel geschaffene Hebetempel. Der preußischen Königin Louise ist im Schlossgarten eine Gedächtnishalle im klassizistischen Stil gewidmet, in der sich eine Kopie der zweiten Rauch´schen Grabstatue aus weißem Carrara-Marmor befindet. Die geborene Prínzessin zu Mecklenburg-Strelitz starb 1810 während eines Besuches bei ihrem Vater, Großherzig Carl von Mecklenburg-Strelitz, in Hohenzieritz.
Weitere bedeutende Bauwerke im Schlossgartenensemble sind seit der Zerstörung des Residenzschlosses im Jahr 1945 die neugotische Schlosskirche und die klassizistische Orangerie. Durch den Schlossgarten führen viele schöne Spazierwege, wie die Götterallee mit Kopien antiker Gottheiten und allegorischen Figuren, die zu jeder Jahreszeit reizvoll sind. Erleben Sie hier im Sommer zu den Festspielen im Schlossgarten die beliebten Operetten-open-airs des Neustrelitzer Theaters.
An der Promenade 1
17235
Neustrelitz
Sie durchqueren das Gartenkunstwerk und halten sich in nordwestlicher Richtung, bis Sie auf die Useriner Straße am Ufer des Zierker Sees gelangen. Ein kleiner Abstecher zur Weißen Brücke lohnt sich für die malerische Aussicht über den Zierker See.
Der Zierker See ist rund 2,6 Kilometer lang, bis zu 1,8 Kilometer breit und durchschnittlich nur 1,6 Meter tief. Da er sehr flach ist und einen schlammigen Untergrund hat, eignet er sich zwar nicht zum Baden, jedoch für schöne Bootstouren und Wanderungen. Ein ca. 11,5 Kilometer langer, ausgeschilderter Rundweg führt um den See. Das Gewässer am westlichen Stadtrand von Neustrelitz ist ein beliebtes Naherholungsziel. Am Uferweg liegen Kleinode wie das einstige herzogliche Wäschespülhäuschen in der Form eines chinesischen Teepavillons, heute ein Café mit herrlichem Blick auf den See, und die Weiße Brücke. Das Bootshaus Neustrelitz, ein kleines Hotel und Restaurant mit Seeterrasse, hält ein führerscheinfreies Motorboot für einen erholsamen Tag auf dem Wasser bereit. Ein Stück weiter auf dem Uferweg Richtung Süden schließt sich das Slawendorf Neustrelitz an.
Am Slawendorf vorbei durchqueren Sie die Schlosskoppel, die früher noch zum herzoglichen Besitz gehörte. Zwischen Schwarzerlen und hochwachsenden Gräsern führen Wanderwege hindurch, denen Sie um den See folgen. Über den Kammerkanal gelangen Sie auf die Kopfsteinstraße nach Prälank. Hat das Café im Landhotel geöffnet, bietet sich eine kurze Pause an.
Das Landhotel & Café Prälank am kleinen See Witt Pohl liegt in der wasser- und waldreichen Gegend direkt am Müritz-Nationalpark-Weg, knapp 5 Kilometer von Neustrelitz.
Das Café serviert in der Saison täglich von 12 bis 18 Uhr frisch gebackenen Kuchen, Eis- und Kaffeespezialitäten sowie Herzhaftes für den kleinen Hunger, je nach Tagesangebot. An sonnigen Tagen genießen die Gäste den idyllischen Gartenblick von der großzügigen Terrasse.
Die Hotelanlage bietet Doppelzimmer, Appartements sowie Ferienwohnungen und Ferienhäuser, die mit allem Komfort modernen Wohnens und Liebe zum Detail ausgestattet sind.
Prälank-Kalkofen 4
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Neustrelitz
Folgen Sie dem Pilgerweg Mecklenburgische Seenplatte, der durch den Müritz-Nationalpark führt. Sie gelangen vorbei an den sogenannten Schindelwiesen, nach Torwitz und Zierke. Dort lädt noch einmal ein Aussichtspunkt zum Blick über den See ein – dieses Mal von der anderen Seite, so schauen Sie direkt auf Neustrelitz mit dem Hafen und kleinen Bootshäusern. Dort angelangt, zieht Ihnen vielleicht bereits ein feiner Duft um die Nase: In der Rösterei „Bohn`aparte“ füllen hausgemachte Kuchen und frisch geröstete Kaffeespezialitäten Ihren Energiespeicher wieder auf.
Pralle Kaffeesäcke, goldene Behälter und geheimnisvolle Röstmaschinen lassen die Besucher der Kaffeerösterei mit dem bezeichnenden Namen „Bohn’Aparte“ eintauchen in die Welt des Kaffees. Bei Live-Showröstungen weiht Carolin Töllner, ihres Zeichens Chef-Diplom-Kaffee-Sommelière, und ihr Team auch in die Kunst des Kaffeeröstens ein. Acht verschiedene Sorten werden im „Bohn’Aparte“ geröstet, zwei davon sind hauseigene Mischungen: die kräftige, elegante Speichermischung und die mildere, schokoladige Neustrelitzer Mischung. Die Kaffeebohnen kommen u.a. aus Guatemala und Kenia, wie sie gemixt werden aber bleibt geheim. Zwölf bis 25 Minuten dauert ein Röstvorgang. Bei einem Plausch können die Besucher auch erfahren, wie sich der wahre Charakter de Kaffees zeigt, wie man Kaffee richtig lagert, damit er kein Aroma verliert und was dran ist am Mythos, ob Kaffee schön macht.
Am Stadthafen 5
17235
Neustrelitz
Wieder erholt nach der Wanderung, geht es durch die Stadt zurück zum Bahnhof und im Regional-Express nach Hause.
Start/Ende
Neustrelitz Hbf17235 Neustrelitz