Foto: Anja Persinger
Schloss Wolfshagen, Foto: B. v. Barsewisch, Lizenz: Tourismusverband Prignitz e.V.
Hühnermobil, Foto: Knut Primann, Lizenz: Tourismusverband Prignitz e.V.
Foto: Anja Persinger
Das alte Königsgrab in Seddin., Foto: Mandy Waubke, Lizenz: Tourismusverband Prignitz e.V.

Ein Schatz und ungelöste Rätsel

Durch den Wolfshagener Auwald zum berühmten Königsgrab Seddin

Start
Groß Pankow
Dauer
4 h
Länge
8 km
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Eckdaten zur Tour
Auf dieser naturnahen Rundtour geht es von Wolfshagen (Prignitz) etwa vier Stunden durch weite Wiesen, Felder und Wälder nach Seddin zu einem spektakulären Zeitschatz der Prignitz: dem Königsgrab von Seddin. Mit seinen imposanten gut neun Metern Höhe ist die Grabstätte mit ihren Schätzen die bedeutendste Anlage aus dem 9. Jahrhundert vor Christi im nördlichen Mitteleuropa. Der Sage nach soll hier König Hinz begraben worden sein.

Los geht’s vom Bahnhof Groß Pankow nach Wolfshagen, und zwar mit dem Rufbus 920, der im Zwei-Stunden-Takt verkehrt (telefonische Voranmeldung mindestens 90 Minuten vor Abfahrt, erreichbar täglich 7-18 Uhr unter der Telefonnummer 03876 789940).
Eine Wandertour für Familien, Naturliebhaber und Kulturliebhaber

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Bahnhof Groß Pankow (Prignitz)
4 Tourstationen
8 km / 4 Stunden
Endbahnhof
Bahnhof Groß Pankow (Prignitz)

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Bahnhof Groß Pankow (Prignitz)

Wegbeschreibung

Vom Bahnhof sind es nur 150 Meter zur Haltestelle „Groß Pankow, Schule“ am Steindamm, wo der Rufbus schon wartet. Er bringt die Wandernden in nur fünf Fahrminuten nach Wolfshagen zum Schloss. Wer gleich auf den Rundkurs zum Königsgrab starten will, folgt einfach der Wegemarkierung „Blauer Balken auf weißem Grund“. Neugierige aber schauen sich zuvor noch im Schloss der Adelsfamilie Gans Edle Herren zu Putlitz um. 

Kartenausschnitt Bahnhof Groß Pankow (Prignitz)

Schloss-Museum Wolfshagen

Albrecht Gottlob Gans Edler Herr zu Putlitz erbaute um 1787 die große Zweiflügelanlage auf drei Fundamenten aus dem Mittelalter, auf denen Reste von Renaissance-Gebäuden und ein barocker Baukörper zu der bestehenden Anlage zusammengefügt wurden.

Heute befindet sich in dem restaurierten Schloss ein Museum, das sich der Geschichte des Hauses und der Wohnkultur des märkischen Landadels am Beispiel der Familie der Gans Edlen Herren zu Putlitz widmet. Es gibt viele authentische Exponate (Ahnenbilder, Glas, Porzellan, Möbel, Kunsthandwerk, Kupferstiche) und darüber hinaus im Obergeschoss die größte europäische Sammlung unterglasurblau gemalten Porzellans, die Sammlung v. Barsewisch mit Gebrauchsgeschirr aus 4 Jahrhunderten. Im Souterrain gibt es u.a. ein DDR-Klassenzimmer, das an die Nutzung des Schlosses als Schule von 1952 bis 1998 erinnert, eine Gutshausküche, einen erzgebirgischen Spielzeug-Gutshof sowie eine Textilsammlung. Diese umfasst Damast-Tischwäsche, Weißstickerei, Spitzen, Perlstickerei, Bänder, Hauben, ein  Schwanenflaum-Cape und andere seltene familliäre Erb-Stücke

In dem schönen Gartensaal des Schlosses finden Konzerte und standesamtliche Trauungen statt und in der Schlosskapelle werden Gottesdienste abgehalten und auch kirchliche Trauungen und Taufen durchgeführt. Die historischen Wohnräume können für feierliche private Anlässe angemietet werden, Museumsbesucher können immer auch Kaffee und von unserer Kastellanin Frau Härtel selbstgebackenen Kuchen erhalten.

Audioguides vorhanden.

Putlitzer Straße 16
16928
Groß Pankow OT Wolfshagen

Telefon: +49 (0)38789-61063
E-Mail Adresse: info@schlossmuseum-wolfshagen.com


Preisliste
Erwachsene: 5,00 €
tour.contact.prices.category.reduced: 1,00 € Schüler
tour.contact.prices.category.reduced: 4,00 €
Schloss Wolfshagen, Porzellansammlung, Foto: B. v. Barsewisch, Lizenz: Tourismusverband Prignitz e.V.
Schloss Wolfshagen, Barockschrank, Foto: B. v. Barsewisch, Lizenz: Tourismusverband Prignitz e.V.
Schloss Wolfshagen, Gartensaal, Foto: B. v. Barsewisch, Lizenz: Tourismusverband Prignitz e.V.
Schloss Wolfshagen, Esszimmer, Kaffeetafel, Foto: B. v. Barsewisch, Lizenz: Tourismusverband Prignitz e.V.

Wegbeschreibung

Das Schloss Wolfshagen zur rechten und die inzwischen stillgelegte Wassermühle aus den 1920er Jahren zur linken Seite, führt der Weg nun über die rauschende Stepenitz, einen Nebenfluss der Elbe. Von der Brücke aus ist schon die Straßenkreuzung zu sehen, an der es jetzt linker Hand in die Wolfshagener Straße nach Seddin/Königsgrab geht. Am Dorfteich in Seddin mit Rastplatz wenden sich die Wandernden auf der Straße nach rechts. Hier bietet das Unternehmen „Seddiner Ei“ einen Verkaufsautomaten mit frischen Eiern sowie Snacks zur Stärkung.

Kartenausschnitt Schloss-Museum Wolfshagen

Seddiner Ei

In Seddin werden etwa 800 Legehennen in Hühnermobilen und in einem Hofstall gehalten. Dort wird sehr viel Wert auf eine bäuerliche Mischung gelegt und aktuell vier verschiedene Hühnerrassen gehalten. Durch die Art der Unterbringung habend die Tiere einen großzügigen Auslauf: Täglich picken und scharren sie auf der Wiese, können Sandbäder nehmen und leben damit ihre natürlichen Verhaltensweisen aus. Sie finden eine Vielzahl von Futterquellen, denn Gräser, Kräuter und Insekten gehören neben dem gefütterten Getreide zu ihrem Speiseplan. Ist die Wiese »abgegrast«, geht es mit dem Mobil auf die nächste Wiese! Die Freilandeier der Hühnerschar werden täglich per Hand eingesammelt und direkt am Hofverkaufsstand in Seddin und in verschiedenen regionalen Geschäften angeboten.

Seddin 12a
16928
Groß pankow

Ansprechpartner: Knut Primann
Telefon: 0173-3977993
E-Mail Adresse: seddiner-ei@web.de

Wegbeschreibung

In der Ortsmitte zieht die Feldsteinkirche die Blicke auf sich. Der Glockenturm wurde 1910 durch einen Blitzeinschlag zerstört und südöstlich der Kirche neu erbaut und bildet heute ein malerisches Ensemble.

Kartenausschnitt Seddiner Ei

Kirche Seddin

In der Ortsmitte von Seddin, umgeben von Linden und einer Feldsteinmauer, erhebt sich die 1266 errichtete und um 1500 erneuerte Kirche. Der Westturm des Feldsteinbaus wurde 1739 durch Blitzschlag und Brand zerstört und fast vollständig abgetragen. Der freistehende Glockenturm an der Kirche entstand 1923. Die 1885 von Albert Hollenbach aus Neuruppin gefertigte Orgel wurde durch die berühmte Orgelbauwerkstatt W. Sauer aus Frankfurt (Oder) restauriert.

An der Südwand des Chores befindet sich ein aus der Wolfshagener Schlosskapelle stammender Figurengrabstein der 1579 verstorbenen Ilse zu Putlitz. Bei der Instandsetzung der Kirche vor gut zehn Jahren wurden in der Nordwand des Chores ein weiterer, stark beschädigter Figurenstein geborgen sowie an der Ostwand mittelalterliche Wandmalereien entdeckt. 

Dorfstraße
16928
Groß Pankow (Prignitz) OT Seddin

Telefon: 038785 904922
E-Mail Adresse: evpfarramtberge@gmx.net

Wegbeschreibung

Vorbei am Pfarrhaus und an Bauernhäusern aus dem 19. Jahrhundert geht es Richtung Ortsausgang. Die Markierung am Findling weist den Weg auf der Kopfsteinpflasterstraße. An einer Weggabelung lädt eine Holzbank ein, den Blick über die Landschaft schweifen zu lassen. Der bewaldete Hügel des Königsgrabes lotst bereits wie ein Leuchtturm. Am besten lässt sich der berühmte Hügel mit der Grabkammer auf dem Rundweg, der mit Infotafeln versehen ist, erkunden.

Kartenausschnitt Kirche Seddin

Königsgrab Seddin

Das bronzezeitliche Hügelgrab ist mit rund 10 Metern Höhe und 100 Metern Breite das größte bronzezeitliche Grab Deutschlands und mit seinen Inhalten das bedeutendste im nördlichen Europa. Die Grabkammer liegt ungefähr zwei Kilometer von Seddin entfernt auf freiem Feld und weist aufgrund der reichlichen Ausstattung darauf hin, dass es sich wahrscheinlich um das Grab eines Königs handelt. Die originalen Grabbeigaben sind im Märkischen Museum in Berlin ausgestellt. Kopien der Originale können im Museum Perleberg, dem Prignitz-Museum Havelberg und dem Schlossmuseum Wolfshagen besichtigt werden. Die Funde zeigen auf, dass der Seddiner Clan in das Netzwerk Europas Handel und Kommunikation eingebunden war und über Generationen bestand. Es ist die bedeutendste Grabanlage des 9. Jh. vor Christus im nördlichen Mitteleuropa.

Das Königsgrab Seddin ist einer von insgesamt sechs Zentralen Archäologischen Orten in der Prignitz. Über 6.000 archäologische Fundstellen sind bislang bekannt und zeugen vom reichen geschichtlichen Erbe der Prignitz. Bedeutende Funde der Zentralen Archäologischen Orte sind ausgrabungsgeschichtliche Highlights von nationalem und sogar internationalem Rang. Es handelt sich um die "Zeitschätze Prignitz".

Ausbau 7
19348
Groß Pankow

Telefon: 033983-789-0
Fax: 033983-789-13
E-Mail Adresse: mail@grosspankow.de

Tourende am Bahnhof Groß Pankow (Prignitz)

Wegbeschreibung

Forschende entdeckten im Sommer 2023 in der Nähe des Grabes eine kleine Sensation: Sie stießen auf die Überreste einer riesigen Versammlungshalle, vermutlich das Herrscherhaus von „König Hinz“.

Die Tour führt nun durch die offene Landschaft und ein Wäldchen auf einen Weg am Waldessaum zurück in den beschaulichen Ort Seddin. Auf der bekannten Route geht es wieder nach Wolfshagen, um mit dem Rufbus zurück nach Groß Pankow zu fahren.

Kartenausschnitt Königsgrab Seddin

Tourenkarte

Start/Ende

Bahnhof Groß Pankow (Prignitz)

Chausseestr. 1

16928 Groß Pankow

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