Rund um den Bahnhof Alexanderplatz gibt es jede Menge Stellplätze für Leihfahrräder, zum Beispiel von nextbike.
Dircksenstr. 2
10179 Berlin
Eine spezielle Weltreise mit dem Rad durch Berlin
Eine Radtour für Kulturliebhaber und Geniesser
Entspannt anreisen und Leihräder bei den Vermietern vor Ort nutzen. Die Kapazitäten für die Fahrradmitnahme in den Züge sind begrenzt und eine Mitnahme des eigenen Rads kann je nach Auslastung nicht garantiert werden.
Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.
Rund um den Bahnhof Alexanderplatz gibt es jede Menge Stellplätze für Leihfahrräder, zum Beispiel von nextbike.
Ein nicht zu übersehender Hotspot ist die Umgebung des Fernsehturms. Um mit dem Fahrrad starten zu können, wird ein Mobiltelefon mit einer entsprechenden App benötigt.
Dircksenstr. 2
10179
Berlin
Vom Fernsehturm geht es unter der Bahnunterführung hindurch in östliche Richtung. Am Einkaufszentrum „Alexa“ vorbei führt der Weg weiter bis zur Voltairestraße. In der Littenstraße kann man noch ein Stück der mittelalterlichen Stadtmauer Berlins sehen. Ein Durchgang neben der Traditionsgaststätte „Zur letzten Instanz“ führt auf die Klosterstraße. Es folgt das erste Ziel: die Botschaft der Niederlande.
Einen besonders repräsentativen Ort hat sich das Königreich der Niederlande für den Neubau seiner Botschaft in Berlin ausgesucht – mit Blick auf die Spree und die einst von Holländern angelegte Friedrichsgracht. Das Gebäude entstand 2004 nach Plänen des weltbekannten Architekten Rem Koolhaas. Es besteht aus einem glas- und aluminiumverkleideten Kubus von nur 27 Metern Kantenlänge. Das Haus ist nicht in übliche Geschosse unterteilt. Die einzelnen Räume befinden sich vielmehr versetzt auf elf Ebenen. Verbunden werden sie durch einen fast 200 Meter langen Gang aus Rampen und Treppen, der sich bis hinauf zum Dachgarten windet.
Klosterstraße 50
10179
Berlin
Nun folgt eine der schönsten Etappen auf dieser Tour: die Fahrt am Spreeufer entlang mit Blick auf den historischen Hafen und zum Märkischen Museum auf der anderen Seite der Spree. Vorbei am Rolandufer geht es zur Jannowitzbrücke. Am südlichen Spreeufer angekommen, befindet sich erneut ein Botschaftseingang. Es ist das riesige, von einem Hochsicherheitszaun geschützte Gebäude der chinesischen Botschaft.
Es deuten lediglich die Staatsflagge und die Plastik eines Wächterlöwen vor dem siebenstöckigen Gebäudekomplex mit der silbernen Außenfassade und den verspiegelten Fenstern darauf hin, dass hier chinesische Interessen vertreten werden. Tatsächlich wurde der Bau nicht für seine heutige Bestimmung errichtet. Er entstand 1988 in Plattenbauweise als Hauptsitz der DDR-Einheitsgewerkschaft FDGB. Für ein paar Jahre diente das Gebäude mit seinem großen Veranstaltungssaal und einem Hotelflügel als Kongresszentrum, bis es 1999 zur Auslandsvertretung der Volksrepublik China umgebaut wurde.
Märkisches Ufer 54
10179
Berlin
Rechts entlang befindet sich das Märkische Ufer mit dem Märkischen Museum. Schräg gegenüber ist in einem modernen Bürogebäude die Botschaft Brasiliens zu finden. Ein Stück weiter lässt sich ein Gebäude entdecken, das 1913 im damals modernen Jugendstil errichtet wurde. Es dient heute als Botschaft Australiens. Am U-Bahnhof Spittelmarkt zweigt ein auch für Fahrräder geeigneter Fußgängerweg nach rechts ab. Am Ende der Niederwallstraße steht die Botschaft des Königreiches Marokko. Nebenan arbeitet das Diplomaten-Team der Mongolei. Über den Hausvogteiplatz geht es dann in die Taubenstraße und zum Gendarmenmarkt. Weiter führt die Tour rechter Hand in die Glinkastraße und dann zur Allee Unter den Linden. Auf dem Mittelstreifen geht es zum Brandenburger Tor.
Der Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor ist einer der bekanntesten Orte Berlins. Direkt neben dem berühmten Hotel „Adlon“ befindet sich der Neubau der Akademie der Künste. Ausstellungen und Veranstaltungen locken permanent Gäste an. Das „Café an der Akademie der Künste“ ist ein idealer Ort für eine Rast. Im Sommer wird auch vor dem Haus serviert. Beim Ausprobieren der Kaffeespezialitäten und der Snacks wirft man einen Blick auf die Botschaft Frankreichs und – direkt am Brandenburger Tor – die der USA.
Pariser Platz 4
10117
Berlin
Nach der Stärkung führt der Weg direkt durch das Brandenburger Tor und auf die Friedrich-Ebert-Straße. Dort befindet sich das Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Bald geht die Lennéstraße in die Tiergartenstraße über. Hier beginnt ein traditionelles Berliner Botschaftsviertel mit den Botschaften von Österreich, Indien, Südafrika und der Türkei. In den Nebenstraßen befinden sich außerdem die Botschaften Ägyptens, der Slowakei, Estlands, Griechenlands sowie einige Vertretungen von Bundesländern beim Bund.
Die Botschaft des Kaiserreiches Japan hat eine besondere Geschichte, zu der zwei Bauphasen gehören. Die erste reicht zurück in die Jahre 1938 bis 1942, als das faschistische Deutschland und Japan in einer politischen „Achse“ verbunden waren. Damals entschädigte der deutsche Staat Japan für den Abriss der Botschaft aus Kaiserzeiten, die den Plänen der „Welthauptstadt Germania“ weichen musste. Das von deutschen Architekten unter Aufsicht von Albert Speer entworfene Gebäude entsprach dem damaligen protzigen Geschmack der Nazi-Führung. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude schwer beschädigt und stand lange leer. Nachdem es Japan übereignet worden war, konnte es ab 2000 wieder als Botschaft genutzt werden. Diesmal sorgten japanische Architekten für einen gründlichen Umbau, beließen jedoch die ursprüngliche Außenansicht. Der Haupteingang wurde in die abzweigende Hiroshima-Straße verlegt.
Hiroshimastraße 6
10785
Berlin
In unmittelbarer Nachbarschaft zur japanischen Botschaft steht die italienische. Sie besitzt eine ähnliche Baugeschichte. Weiter geht es auf der Tiergartenstraße zur nächsten Botschaft.
Als die Bundesrepublik Deutschland und das Königreich von Saudi-Arabien 1954 diplomatische Beziehungen aufnahmen, etablierte sich dessen Botschaft zunächst in Bonn. Erst im Jahr 2008 war ein Neubau der diplomatischen Vertretung in Berlin bezugsfertig. Der äußerlich sehr markante Bau entstand an der Tiergartenstraße. Er ist eine Synthese von moderner und islamischer Architektur. Ein Rundbau, viel Glas und mit Ornamenten verzierte Stahlelemente dominieren das Gebäude. Neben dem Haupthaus gehören auch Gartenanlagen und verschiedene Brunnen zum Gesamtkomplex.
Tiergartenstr. 34
10785
Berlin
Am Ende der Tiergartenstraße erinnert eine Bronzeplatte mit den Reliefbildnissen von de Gaulle und Adenauer an den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag von 1963. Nun wird die Klingelhöferstraße überquert, an der sich die Botschaften Mexikos, Senegals und Malaysias befinden. Das markanteste Gebäude ist der Komplex eng miteinander verbundener nordischer Botschaften.
Der „Felleshus“ („Gemeinschaftshaus“) genannte, von einem umlaufenden Kupferband verbundene Komplex beherbergt die Botschaften von Däemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden. Der Bau symbolisiert die enge Verbindung der nordeuropäischen Staaten. Trotz der geschlossenen Gesamtansicht heben sich die einzelnen Botschaften im Inneren deutlich voneinander ab. Sie wurden aus den für das jeweilige Land typischen Materialien gefertigt: Kalkstein, Lärchenholz und Granit. Der Botschaftskomplex ist für Ausstellungen und Veranstaltungen zugänglich. Ab 13 Uhr steht die gemeinsame Botschaftskantine für Besuchende offen. Auch eine Sauna kann nach Vorbestellung ausprobiert werden.
Rauchstr. 1
10787
Berlin–Tiergarten
Entlang der Hofjägerallee geht es nun in Richtung Siegessäule. Von dort führt die Route auf den Spreeweg und am Schloss Bellevue vorbei zur Lutherbrücke über die Spree. Auf der anderen Seite beginnt in östlicher Richtung ein auch für Räder geeigneter Uferweg, das Magnus-Hirschfeld-Ufer. Zur abschließenden Rast eignet sich der „Zollpackhof“. Das Restaurant mit deutscher Küche lockt besonders in der warmen Jahreszeit mit Terrassen und Biergarten. Nun sind es nur noch wenige Meter zum Washingtonplatz und dem Südeingang zum Berliner Hauptbahnhof. Ein letzter Blick geht über die Spree hinweg zur diplomatischen Vertretung der Schweiz, bevor das Leihfahrrad an einer Station wieder abgegeben werden kann.
Start
Bahnhof AlexanderplatzDircksenstr. 2
10179 Berlin