Der Bahnhof Karlsruhe befindet sich am südlichen Ende der Karlsruher Innenstadt. Er grenzt unmittelbar an den Zoologischen Stadtgarten, das erste Ziel der Stadterkundung zu Fuß.
Bahnhofplatz 1a
76137 Karlsruhe
ntdeckungen in der Stadtnatur
Ein Stadtrundgang für Familien, Kulturliebhaber, Entdecker und Geniesser
Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.
Der Bahnhof Karlsruhe befindet sich am südlichen Ende der Karlsruher Innenstadt. Er grenzt unmittelbar an den Zoologischen Stadtgarten, das erste Ziel der Stadterkundung zu Fuß.
Wer in Karlsruhe aus dem Zug steigt, steht nach wenigen Schritten am südlichen Eingang des Zoologischen Stadtgartens. Er ist einer der ältesten und historisch bedeutendsten Zoologischen Gärten Europas in Innenstadtlage. Der Park beherbergt über 150 Tierarten und wurde im Laufe der Jahre stetig erweitert. Dabei ging es auch darum, die Gehege natürlichen Bedingungen anzupassen. Highlights des Zoos sind Elefanten, Pinguine, Flusspferde und Eisbären. Im Streichelzoo können von den Kleinen Ziegen und Schafe gestreichelt und Esel, Ponys und Alpakas ebenfalls angefasst werden, wenn sie an den Zaun kommen.
Der Zoologische Stadtgarten Karlsruhe bildet eine einzigartige Kombination aus Tiergarten und Parklandschaft. Lohnenswert ist die „Besteigung“ des 40 Meter hohen Lauterberg, der einen früheren Wasserbehälter umschließt. Von hier aus bietet sich ein erster Panoramablick über Karlsruhe. Bei der Fahrt mit einer der Gondolettas auf dem Stadtgartensee können die Gehege und Themengärten aus besonderer Perspektive erlebt werden.
Ettlinger Straße 6
76137
Karlsruhe
Am Nordeingang des Zoologischen Stadtgartens befindet sich der Karlsruher Festplatz mit repräsentativen Bauten in verschiedenen Architektur-Stilen: Stadthalle, Badisches Staatstheater, Konzerthaus, Schwarzwaldhalle, Vierordtbad. Von hier geht es entlang der Ettlinger Straße zum Ettlinger Tor an der Kreuzung von Kriegsstraße und Karl-Friedrich-Straße. Wo heute ein riesiges Einkaufszentrum steht, befand sich einst die südliche Stadtgrenze. Vom Tor bis zum Schloss verläuft die zentrale Achse von Karlsruhe, genannt „Via Triumphalis“. Sie führt zunächst zum Rondellplatz mit der Verfassungssäule. Sie erinnert an die für damalige Verhältnisse fortschrittliche erste badische Verfassung von 1818.
Ein paar Schritte durch die Karl-Friedrich-Straße führen zum Marktplatz.
Es geht zunächst zum südlichen, schmaleren Teil des Platzes. Dort stehen sich gegenüber: die evangelische Stadtkirche mit ihrem 75 Meter hohen Glockenturm, der an einen italienischen Campanile erinnert, das Rathaus mit seinem viermal täglich erklingenden Glockenspiel und der Denkmalsbrunnen für den Großherzog Ludwig.
Die Pyramide im breiteren nördlichen Teil des Platzes ist ein Wahrzeichen Karlsruhes. Sie steht an der Stelle der 1807 abgerissenen Konkordienkirche, in der der Gründer und Namensgeber der Stadt, Markgraf Karl Wilhelm, seine letzte Ruhe fand. In den 1820er-Jahren entstand die 6,50 Meter hohe Steinpyramide, die die Gruft umschließt. Rund um den Platz befinden sich Cafés und Restaurants für eine anregende Rast. Am Ende des Marktplatzes kreuzt die Kaiserstraße, die Hauptgeschäftsstraße von Karlsruhe. Hier befindet sich die Tourist-Information von Karlsruhe.
Die städtebauliche Gestaltung des Marktplatzes ist ein Werk des Baumeisters Friedrich Weinbrenner (1766 – 1826), der neben Karl Friedrich Schinkel als ein führender Vertreter des Klassizismus in Deutschland gilt.
Marktplatz
76133
Karlsruhe
Der Stadtspaziergang verläuft weiter auf der Karl-Friedrich-Straße und über den Platz der Grundrechte geradewegs auf das Schloss zu. Schloss, Schlossplatz und Schlossgarten bilden eine künstlerische Einheit. Mit Blick auf die Stadt und das Schloss im Rücken steht hier eine Statue von Karl Friedrich von Baden, der als der Gründervater des modernen, liberalen Baden gilt.
1715 gründete Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach Schloss und Stadt „Carols Ruh“. Das Schloss wurde im Stil des Barock bis 1781 erbaut und bildet den architektonischen Mittelpunkt der baden-württembergischen Fächerstadt. Denn berühmt geworden ist die Stadt für ihren vom Schloss ausgehenden fächerförmigen Grundriss: Vom zentralen Schlossturm strahlen 32 Achsen aus. Knapp 200 Jahre diente das Karlsruher Schloss als Wohn- und Regierungssitz der Markgrafen, später der Großherzöge von Baden. Einen festen Thronsaal gab es nicht; der badische Thron stand im Laufe der Zeit in verschiedenen Räumen des Schlosses. Im November 1918 floh der letzte Großherzog vor den revolutionären badischen Truppen. Damit verlor das Karlsruher Schloss seine Funktion als Residenz. Seit 1919 ist es Sitz des Badischen Landesmuseums. Im Karlsruher Schloss werden auf vier Stockwerken die Sammlungen des Museums präsentiert. Bekannt sind die bedeutendste Antikensammlung Baden-Württembergs und die „Türkenbeute“, die Markgraf Ludwig Wilhelm 1691 aus den Türkenkriegen mitbrachte.
Der 51 Meter hohe Schlossturm enthält in 42 Metern Höhe eine Aussichtsplattform, die über 165 Stufen erklommen werden kann. Von hier aus öffnet sich eine einmalige Sicht auf die fächerförmige Anlage der Karlsruher Innenstadt.
Auf der Rückseite des Schlosses bietet das Schlosscafé Gelegenheit zur Rast (außer Mo tägl. ab 12 Uhr).
Schlossbezirk 10
76131
Karlsruhe
Der Schlosspark im Stil eines englischen Landschaftsgartens sowie der Botanische Garten laden unmittelbar hinter dem Schloss zu einem Spaziergang im Grünen ein. Alternativ kann der Schlosspark gemütlich per Schlossgartenbahn, auch „Bähnle“ genannt, erkundet werden. Im Sommer drehen hier drei verschiedene Kleinbahnen auf einer 2,5 Kilometer langen Strecke ihre Runden: die Dampflok Greif, die rote Diesellok und die historische „Porsche“-Lok.
Nach dem Besuch des Schlossparks führt der Weg an den Gebäuden des Bundesverfassungsgerichtes vorbei, durch die Herrenstraße zur katholischen Kirche St. Stephan. Um 1810 erbaut, ist sie ein Werk des Baumeisters Friedrich Weinbrenner, dem Gestalter des Markt-Umfeldes. Die Kuppel der Kirche erinnert an das Pantheon in Rom. Gegenüber der Kirche steht der Neubau der Badischen Landesbibliothek.
Am Friedrichplatz erhebt sich der riesige Bau des Staatlichen Museums für Naturkunde. Der Besuch schließt den Besuch im grünen Karlsruhe ab.
Das Museum für Naturkunde ist eins der größten naturwissenschaftlichen Museen in Deutschland. Neben Fossilien, Mineralien, Präparaten zeigen die Dauerausstellungen einheimische, exotische und auch lebende Tiere im Vivarium. Im Lichthof werden 140 Millionen Jahre alte Fossilien aus der berühmten Fundstelle Holzmaden am Fuße der Schwäbischen Alb präsentiert. Besonderer Anziehungspunkt sind die in den 1960er-Jahre entstanden Dioramen. Sie zeigen Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen. Zum Beispiel eine Wildschweinfamilie an der Suhle, ein Wolfsrudel bei der Jagd, Gämse und Steinbock in den Alpen, eine Fähe mit Jungfüchsen vor dem Bau sowie einen imposanten Elch.
Erbprinzenstr. 13
76133
Karlsruhe
Durch die Ettlinger Straße sind es bis zum Hauptbahnhof ca. 2 Kilometer. Der Weg führt am Zoologischen Stadtgarten vorbei. Wer mag, kann den Weg mit der S-Bahn ab Haltestelle Ettlinger Tor abkürzen. Für eine letzte Rast beim Warten auf die Bahn bietet sich das „Erste Fracht Braugasthaus“ (täglich ab 7 Uhr geöffnet) am Bahnhofsvorplatz an.
Start/Ende
Karlsruhe HbfBahnhofplatz 1a
76137 Karlsruhe