Im Bahnhofsgebäude können Sie sich Ihre Fahrräder ausleihen.
Bahnhofstr. 3a
03222 Lübbenau
Radwandern auf der "Heuschobertour"
Eine Radtour für Familien, Naturliebhaber und Entdecker
Entspannt anreisen und Leihräder bei den Vermietern vor Ort nutzen. Die Kapazitäten für die Fahrradmitnahme in den Züge sind begrenzt und eine Mitnahme des eigenen Rads kann je nach Auslastung nicht garantiert werden.
Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.
Im Bahnhofsgebäude können Sie sich Ihre Fahrräder ausleihen.
Das historische Bahnhofsgebäude Lübbenau/Spreewald aus dem Jahr 1878 ist mit verschiedenen Services Anlaufpunkt für viele Urlauber im Spreewald. Unter anderem werden hier Fahrräder zum Verleih angeboten. Zur Auswahl stehen Tourenräder für Erwachsene ebenso wie Kinderräder. Auch Fahrradzubehör und Kindersitze sind vorhanden. Eine Reservierung über die Webseite wird empfohlen.
Bahnhofstraße 3d
03222
Lübbenau/Spreewald
Am Bahnhof Lübbenau halten Sie sich zuerst rechts und folgen der Dammstraße. Biegen Sie rechts in den Leiper Weg und folgen Sie dem Verlauf des Gurkenradweges bis Leipe.
Der erste Abschnitt vom Bahnhof Lübbenau bis zum wenige Kilometer entfernten Abzweig zum Spreewalddorf Lehde gehört noch nicht zum eigentlichen Streckenverlauf der Heuschobertour, sondern ist nur als Zubringerstrecke gedacht.
Nach ca. 5 km Strecke entlang des idyllischen Leiper Grabens erreichen Sie das Fischerdorf Leipe. Am Ortsausgang biegen Sie nach rechts in die Dorfstraße und fahren diese bis zur Dubkow-Mühle. Die 300 Jahre alte Mühle arbeitete bis 1919 als Getreidemühle und beherbergt heute ein Hotel mit Restaurant, der urige Biergarten lädt ein zur ersten Rast.
Die 300 Jahre alte Dubkow-Mühle arbeitete bis 1919 als Getreidemühle, seit Mitte des 18. Jahrhunderts war sie auch eine beliebte Einkehrstätte. Das heutige Hotel und Restaurant besitzt einen eigenen Bootsanleger mit Bootsvermietung sowie eine Kahnabfahrtsstelle, an der die Spreewaldgäste eine gemütliche Kahnpartie durch den idyllischen Spreewald starten können. Nach einem erlebnisreichen Tag kann man dann im urigen Biergarten entspannen. Auf der Speisekarte des Gasthauses steht eine regionale, saisonale, gut bürgerliche Küche.
Dubkow Mühle 1
03222
Lübbenau/Spreewald OT Leipe
Weiter geht es geradeaus auf der Dorfstraße in den ca. 3 km entfernten Ort Burg-Kolonie. Die Route verläuft hier zum Teil parallel zur Hauptspree. Hinter dem Ortseingang, wo die Spree eine Biegung macht, schwenkt auch die Straße Erste Kolonie nach rechts. Nach knapp 100 m biegen Sie nochmals nach rechts ein und erreichen nun den Schau- und Handwerkshof.
Der Hof wurde in einem Stall- und Wirtschaftsgebäude von 1760 eingerichtet und ist ein Zeuge der Arbeits- und Lebensweise der Spreewälder Handwerker und Bauern dieser Zeit. Schauen Sie den Künstlern und Handwerkern, die hier heute mit Glas, Keramik, Farbe, Tuch, Wolle sowie Holz arbeiten, über die Schulter. Wenn Ihnen ihre Kreationen gefallen, können Sie sie auch käuflich erwerben.
Der Schau- und Handwerkshof befindet sich im Burger Ortsteil Kolonie in und um ein altes Wirtschaftsgebäude von 1760. Das historische Haus ist Zeuge der Arbeits- und Lebensweise früher Zuwanderer, die zumeist als Handwerker und Bauern arbeiteten.
Im Giebelboden des Gebäudes liegen die Holzkrippe, die Knecht- und Mägdekammer, die Kommode, die Filzwerkstatt und die Remise. Hier fertigen Künstler und Handwerker ihre Kreationen aus Glas, Keramik, Farbe, Tuch, Wolle sowie Holz und bieten diese zum Kauf an.
Es werden auch Kurse angeboten, zum Beispiel für Malerei, filigranes Filzen, Intarsienschneiden und Raku-Keramik. Darüber hinaus finden Lesungen und Ausstellungen statt. Die Termine sind vor Ort erfragbar oder der Website zu entnehmen. Parkplätze für Besucher sind auf dem Grundstück vorhanden.
Erste Kolonie 4
03096
Burg (Spreewald)
In Burg-Kauper lockt noch ein weiterer Höhepunkt gleich hinter der Naundorfer Straße, der Bio-Gasthof Kolonieschänke direkt an der Hauptspree. Hier können Sie sich kulinarisch mit Bio-Gerichten verwöhnen lassen. Werfen Sie einen Blick in den Hofladen, in dem Sie sich mit allerhand Leckereien und sogar selbstgebackenem Brot eindecken können.
Auf der Ringchaussee fahren Sie nun weiter ins knapp 2 km entfernte malerische Burg im Spreewald. Biegen Sie in der Ortsmitte scharf nach links in die Hauptstraße und fahren Sie zum Spreehafen Burg, wo sich alles um das größte Vergnügen im Spreewald dreht, die Kahnfahrten.
Schon seit 1913 starten vom Hafen im Zentrum des Kurortes Burg Kahnfahrten in den Spreewald. Heute finden die Fahrten nach dem Motto ”einfach vorbeikommen und mitfahren“ täglich in regelmäßigen Abständen, aber ohne festen Termin statt. Das ganze Jahr über brechen die Fährleute zu den mehrstündigen Touren durch den Spreewald auf. Auf der vier- bis fünfstündigen ”Kolonistentour“ lernen die Besucher beispielsweise die Naturschönheiten des Spreewaldes kennen. Im Anschluss legen die zwei- bis dreistündigen Schleusenfahrten oder Touren durch die Streusiedlung von Burg ab. Unterwegs informieren die Fährleute die Gäste über die Besonderheiten des Spreewaldes und dessen Entstehung.
Auch morgendliche Touren in den Sonnenaufgang, Frühstückstouren sowie zahlreiche weitere Fahrten wie zum Beispiel ”Spreewald sagenhaft gut“ und von November bis April die Winterfahrten mit Glühwein stehen auf dem Programm des Kahnhafens.
Am Hafen befindet sich auch ein Bootsverleih sowie Gastronomiebetriebe, und die typischen Spreewaldgurken können vor Ort natürlich auch gekauft werden.
Von der hauseigenen Anlegestelle an der Pension "Zum Schlangenkönig" in Burg-Kauper starten ganz exklusive Themenfahrten rund um die Kauperinsel. Ein besonders Erlebnis verspricht eine Kahnfahrt "Zu zweit im Kahn der Sinne" im traditionellen Spreewaldkahn. Auf gemütlichen Liegekissen mit ungewöhnlicher Perspektive unterwegs auf den Fließen des Spreewaldes, rund um die Streusiedlung des Kurortes Burg. Wer mag, kann sich vom Liegekissen erheben und beinahe auf Augenhöhe mit der Wasserkante über die Fließe dahinschweben.
Ebenso besonders ist in der kalten Jahreszeit eine "Kaminfahrt". Gemütlich knistert das Feuer im kleinen Kamin an Bord des Spreewaldkahns, während die stille Winterlandschaft langsam vorbeizieht. In dicke Decken gehüllt, einen dampfenden Glühwein in der Hand: wer vermisst da schon den Sommer?
In den Monaten November bis März finden Kahnfahrten täglich um 11.00 Uhr und um 14.00 Uhr statt.
Am Hafen 1
03096
Burg (Spreewald)
Wenn Sie mehr über die geschichtsträchtige und sagenumwobene Burg im Spreewald und zu den wendisch-sorbischen Traditionen, die hier bis heute gelebt werden, erfahren möchten, besuchen Sie noch die Heimatstube, die in einem reetgedeckten spreewaldtypischen Blockhaus am Hafen untergebracht ist (geöffnet von Mittwoch bis Sonntag).
Dann überqueren Sie die Spree und durch die Byhleguhrer Straße und fahren diese etwa 1 km geradeaus. Aus der Ferne grüßt schon der Bismarckturm, das Wahrzeichen von Burg. Aus 27 m Höhe genießen Sie einen tollen Rundblick über den Spreewald.
Zurück geht es wieder durch die Byhleguhler Straße. Nach etwa 500 m biegen Sie nach rechts ein in die Ringchaussee, dann nach links in die Wendenkönigstraße. Nach etwa 200 m (Haus Nr. 9) könne Sie in der Trachtenstickerei Christa Dziumbla erleben, wie original Spreewaldtrachten gefertigt werden.
Die Trachtenstickerei Dziumbla stellt traditionelle sorbische Festtagstrachten in echter Handarbeit her. In der dazugehörigen Trachtenausstellung erfährt man, wie viele Nadelstiche in einer kompletten Spreewaldtracht stecken können, wie viel Zeit man benötigt, um sich mit solch einer Tracht zu bekleiden, und warum es große und kleine Hauben und Kopftücher bei den sorbischen Trachten gibt. Darüber hinaus werden Trachtenpuppen, Plüschtiere, verschiedene Handarbeiten, Arbeiten mit der Stickmaschine sowie Bienenhonig angeboten.
Wendenkönigstraße 9
03096
Burg (Spreewald)
Nun geht es weiter durch stille Spreewald-Wiesen ins knapp 5 km entfernte Burg-Kauper. Unterwegs kommen Sie an der Töpferei Piezonka vorbei (Weidenweg 15, geöffnet außer sonntags), die sich im ehemaligen Backhaus eines etwa 200 Jahre alten Bauernhofes befindet. Tauchen Sie ein in die Keramikkunst und erstehen Sie das eine oder andere Stück.
Nach weiteren ca. 3 km endet der eigentliche Rundkurs im Spreewalddorf Leipe. Von hier geht es auf dem Gurkenradweg am Leiper Graben wieder zurück Richtung Lehde. Im dortigen Freilandmuseum können Sie in die Spreewälder Traditionen eintauchen und erleben, wie die hiesigen Bauern hier vor 100 Jahren gelebt haben.
Das Freilandmuseum Lehde heißt seine Besucher "Willkommen im 19. Jahrhundert!" Im ältesten Freilandmuseum Brandenburgs entdecken Museumsbesucher das Leben im Spreewald des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Museumsmitarbeiterinnen begrüßen die Gäste in typischer Sorbischer Tracht und nehmen sie mit in die vier historischen Bauernhöfe, die aus verschiedenen Regionen des Spreewaldes stammen. Hier blicken sie in original eingerichtete Bauernhäuser, entdecken ein Familienbett in dem wirklich die ganze Familie Platz fand, erfahren spannende Details über historisches Handwerk oder schauen in der ältesten Kahnbauerei des Dorfes vorbei.
Auch Theodor Fontane war einst schon hier gewesen. Gleich nach seiner Rückkehr aus London im Jahr 1859 stattete der Dichter und Schriftsteller dem Spreewald einen Besuch ab, bei dem natürlich auch eine Fahrt im traditionellen Spreewaldkahn nicht fehlen durfte. Lübben, Lübbenau und Burg im Spreewald standen auf dem Reiseprogramm, bei dem die einzigartige Naturlandschaft mit ihren Fließen, die sorbisch und wendischen Traditionen sowie die typischen Produkte der Region bewundert und später auch literarisch in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ verarbeitet wurden.
Natur pur im Bauerngarten
Zwischen den Fließen grünt der üppige Bauerngarten, in dem Blumen, Kräuter, Heil- und alte Nutzpflanzen den Wandel der Jahreszeiten widerspiegeln. Neben blauem Lein wachsen typische Spreewälder Spezialitäten wie die Gurke und der scharfe Meerrettich. Im Schatten der Obstbäume kann man eine Pause vom hektischen Alltag machen.
Erlebnisplätze für die ganze Familie
An den Erlebnisplätzen im Freilandmuseum Lehde kann die ganze Familie altmodische Pflichten ausprobieren, die früher zum Alltag gehörten: Am Waschplatz werden mit Seife und Waschbrett die Tücher wieder weiß. Auch Stadtkinder dürfen im Kuhstall mal Melken üben oder probieren in Holzpantinen zu gehen. Springseil und Stelzen machten schon vor 100 Jahren Spaß und das Heubett lädt zum Träumen ein.
Zwischen regionaler Vielfalt und Spreewälder Traditionen - das Freilandmuseum Lehde lässt sich am besten aktiv bei einer Erlebnisführung durch die Höfe entdecken. Darüber hinaus bietet das Museum Workshops zum Erlernen historischer Handwerkstechniken, vom Spinnen bis zum Blaudruck an. Einzigartige Märkte und Veranstaltungen wie die Spreewaldweihnacht verzaubern die Besucher zu allen Jahreszeiten.
An der Giglitza 1a
03222
Lübbenau/Spreewald OT Lehde
Wenn Sie noch Zeit haben, fahren Sie die Dorfstraße in nördliche Richtung entlang zum Gurkenmuseum, das sich in der Hotelanlage Starick (An der Dolzke 4 – 6) befindet (geöffnet täglich von April bis Ende Oktober). In einem der ältesten Gebäude Lehdes wurde die Geschichte der Spreewaldgurke lebendig gemacht, von der Tradition des Gurkenanbaus bis zur Verarbeitung. Natürlich können Sie das Original-Spreewaldprodukt hier auch verkosten.
Auf der Rückfahrt von Lehde zum Bahnhof Lübbenau folgen sie erneut dem Gurkenradweg und biegen in Lübbenau vom Leiper Weg rechts in die Dammstraße. Der Weg führt Sie hier entlang des Großen Spreewaldhafens und vorbei am Schlossbezirk in die historische Altstadt. Dort können Sie den Tag entspannt, z. B. im Brauhaus Babben in der Brauhausgasse, ausklingen lassen. An der Nikolaikirche biegen Sie in die Poststraße und folgen dieser bis zum Bahnhof.
Start/Ende
Bahnhof Lübbenau (Spreewald)Bahnhofstr. 3a
03222 Lübbenau