Bayerstraße 10A
80335 München
Mit dem Rad in der bayrische Metropole
Eine Radtour für Kulturliebhaber und Geniesser
Entspannt anreisen und Leihräder bei den Vermietern vor Ort nutzen. Die Kapazitäten für die Fahrradmitnahme in den Züge sind begrenzt und eine Mitnahme des eigenen Rads kann je nach Auslastung nicht garantiert werden.
Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.
Am Münchner Hauptbahnhof befinden sich Call a Bike Stationen an der Nordseite in der Arnulfstraße und an der Südseite des Bahnhofs in der Bayerstraße. Zudem finden Sie zahlreiche Call a Bike Fahrräder stationsunabhängig im näheren Umfeld des Bahnhofes.
352 Fahrradstellplätze befinden sich in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes.
Bayerstr. 10a
80335
München
Im Hauptbahnhof gegenüber Gleis 32 befindet sich der Radverleih.
Ob E-Bikes, City-Rad, Sportrad oder Kinderrad – bei Radius Bikes ist alles erhältlich, was der Besucher braucht, um München auf einem Leihrad zu „erobern“. Die Stadt gilt ohnehin als heimliche Fahrradhauptstadt, hat ein wunderbar ausgebautes Radwegenetz, ist flach und bietet relativ kurze Wege.
Über 250 Räder stehen im Geschäft. Fahrradkörbe, Luftpumpen, Reparaturset, Stadtplan werden kostenlos mitgegeben. Gepäcktaschen, Kindersitze und Helme gibt es gegen einen kleinen Aufpreis. Pro Tag kostet die Ausleihe zwischen 18 Euro und 38 Euro zzgl. gewünschter Extras.
Interessenten können auf der Homepage vorab ihre Leihräder buchen oder telefonisch anfragen.
Arnulfstr. 3
80335
München
Von der Arnulfstraße aus halten Sie sich nordwärts, folgen der Luisenstraße und haben nach acht Minuten Ihr erstes Touren-Highlight erreicht.
1806 wurde der Königsplatz angelegt. Er steht architektonisch in engem Zusammenhang mit der gesamten Anlage der Maxvorstadt und speziell der Brienner Straße, dem einstigen Wittelsbacher Fürstenweg. Der Baumeister Karl von Fischer wollte die strenge klassizistische Ordnung der Prachtstraße mit Plätzen und Grünanlagen auflockern. Bei der Konzeption des Königsplatzes orientierte er sich am antiken Vorbild der Akropolis.
In der NS-Zeit erfuhren die Brienner Straße und der Königsplatz zahlreiche Veränderungen, sodass der ursprüngliche Charakter verfremdet wurde. Speziell der Königsplatz wurde für Nazi-Aufmärsche und auch für die Bücherverbrennung genutzt. Die einstige Gestaltung des Platzes wurde dafür vollständig umgekehrt. Alles Grün wurde entfernt, es wurden Gebäude im NS-Stil errichtet. Der gesamte Platz wurde mit riesigen Granitplatten ausgelegt. Bei den Luftangriffen gegen Kriegsende war der Platz mit Planen bedeckt, auf denen Bemalungen eine dichte Wohnbebauung vortäuschten. Dennoch wurden vor allem die klassizistischen Bauten schwer beschädigt.
1987/88 wurde der Königsplatz wieder nahezu in seine Original-Ästhetik zurückversetzt.
Heute wird der Platz für Open-Air-Konzerte, Festivals oder Demonstrationen genutzt.
In den Gebäuden befinden sich Kunstsammlungen und Museen.
Königsplatz
80333
München
Die nun folgende Fahrt entlang der Nymphenburger Straße lässt Münchener Lebensart und Flair aufscheinen. Die Straße ist ein seit dem 12. Jahrhundert bestehender bedeutender Handelsweg und galt als der Fürstenweg, da er direkt zum Schloss Nymphenburg führte. Sie radeln am Grünwaldpark vorbei und am Hubertusbrunnen, kommen schließlich auf idyllischem Wege am Kanalufer entlang zum Schloss Nymphenburg.
Angesichts der gigantischen Größe der Schlossanlage Nymphenburg ist kaum noch vorstellbar, dass all dies einst aus einem einzigen kleinen Landhaus hervorging, das in etwa die Größe eines der späteren Seitengebäude hatte. Heut misst die Nord-Südachse 632 Meter. Das Schloss Nymphenburg ist somit größer als das Schloss Versailles.
Der Schlosspark ist 180 Hektar groß. Er wurde um 1700 im Stil des französischen Barock angelegt. Im südlichen Parkteil beginnend, veränderte man den Park hundert Jahre später im Sinne eines englischen Landschaftsparks.Die weitläufige Anlage ist heute ein bedeutender Besuchermagnet. Gern werden auch die kleineren Schlösser im Park besichtigt, die Parkburgen (Amalienburg, Badenburg, Magdalenenklause, Pagodenburg). Sie sind im Stil des Rokoko erbaut und gelten als kunsthandwerkliche Kleinode.
Höfische Lebensart vermitteln Führungen durch die museal genutzten Räume des Schlosses, das Marstallmuseum mit seinem Kutschenfuhrpark und das Museum „Nymphenburger Porzellan“.
Im Nordteil des Schlosses befindet sich das Museum Mensch und Natur, das Münchener Naturkundemuseum.
Das Schloss und die Parkburgen sind barrierefrei zu besuchen, Führungen werden auch in einfacher Sprache angeboten.
Schloss Nymphenburg 1
80638
München
Nach so viel Herrlichkeit und Pracht dürstet es Sie womöglich nach einer schönen Einkehrmöglichkeit im Grünen. Nachdem Sie Richtung Nordosten am Nymphenburg- Biedersteiner-Kanal entlanggeradelt sind, bietet sich ein kleiner Schlenker Richtung Taxisgarten in der Taxisstraße 12 an. Seit 1924 genießt man hier im Schatten majestätischer Bäume entspannte Gemütlichkeit. Für Kinder gibt es einen Spielplatz und für den hungrigen Magen die wohl besten Spare Rips der Stadt. Geöffnet ist bei gutem Wetter Montag bis Samstag ab 12:00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen ab 11:00 Uhr.
Gestärkt und erfrischt geht es nun weiter in den Olympiapark.
Der Olympiasee entstand mit dem Olympiapark 1972 und bildet eine Ausweitung des Nymphenburg-Biedersteiner-Kanals. Der See hat insgesamt eine Fläche von 8,6 Hektar. Seine breiteste Stelle misst 200 Meter. Er ist durchschnittlich nur 1,3 Meter tief. Gespeist wird er vom Wasser des Kanals und bekommt das Regenwasser von den Dächern des Olympiastadions. Gleichzeitig hilft ein Wehr, die Wassermengen, die auf versiegelten Flächen anfallen, aufzufangen und dosiert in den Kanal abzugeben. Damit werden Überschwemmungen vermieden.
Der See ist Zwischenstation vieler Zugvögel, ist für die Menschen ein beliebtes Ausflugsziel und Ort kultureller Veranstaltungen.
An der Promenade unterhalb des Olympiaturms haben sich Stars und Prominente mit einem Handabdruck verewigt, beispielsweise der Dalai Lama, Tom Jones, Elton John und Liza Minnelli, Bon Jovi, Metallica, Genesis, Die Toten Hosen, B.B. King, Aerosmith, Kiss, R.E.M. und The Undertaker.
Olympiasee
80809
München
Nun geht es weiter nach Nordosten auf dem Petuelring. Eine raffinierte städtebauliche Lösung ist der Petuelpark, der sich auf einem untertunnelten Abschnitt des Rings befindet. Ein Garten zum Selbstbepflanzen, Spielplätze, Kunstausstellung und ein Café machen den Ort für Anwohner und Gäste zu einem beliebten Naherholungsgebiet.
Die Leopoldstraße bringt Sie an der Münchener Freiheit vorüber. Auf der Geiselstraße begegnet Ihnen der Walking Man, eine riesige Skulptur des New Yorker Künstlers Jonathan Borofsky. Von hier aus gelangen Sie direkt zum Siegestor.
Der Architekt Friedrich von Gärtner hat das Siegestor entworfen und geplant. Als Vorbild diente ihm der Konstantinsbogen in Rom. Das Siegestor wurde in den Jahren 1843 bis 1850 errichtet und ist heute ein Wahrzeichen Münchens. Es markiert die Grenze zwischen den Stadtteilen Schwabing und Maxvorstadt. Die Quadriga, die das Tor ziert, zeigt die Bavaria, die ein Vierergespann von Löwen lenkt.
Nachdem es im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und danach wieder aufgebaut worden war, versah man das Tor mit folgendem Schriftzug: „Dem Sieg geweiht, vom Krieg zerstört, zum Frieden mahnend.“
Siegestor
80539
München
Weiter führt Ihr Weg südwärts über den Odeonsplatz, der nach dem Konzerthaus benannt wurde, das König Ludiwg I. einst hier erbauen ließ. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es zum Innenministerium umgebaut. Sie radeln am Hofgarten vorüber, einer 400 Jahre alten Parkanlage, und kommen zum Max-Joseph-Platz.
Das bronzene Denkmal in der Mitte des Platzes zeigt Maximilian I. Joseph von Bayern. Nach ihm wurde der Platz benannt. Nachdem 1802 hier ein Franziskanerkloster abgerissen wurde, um Raum für ein neues Nationaltheater zu schaffen, gestaltete der Architekt Leo von Klenze diesen Platz. Hier befinden sich heute der Königsbau mit der Akademie der Schönen Künste, das Residenztheater mit dem Bayrischen Staatsschauspiel, die Bayrische Staatsoper im Nationaltheater und das Palais Toerring-Jettenbach. Mit dem Bau einer Tiefgarage im Jahr 1963 wurde das Erscheinungsbild des Platzes verändert. Dennoch ist dank der gut erhaltenen Bebauung viel vom einstigen Charme zu spüren. Seit 1990 werden hier regelmäßig die Opernfestspiele öffentlich übertragen.
Max-Joseph-Platz
80539
München
Nehmen Sie jetzt Ihren Weg zurück zum Hauptbahnhof München. Sie kommen am Wittelsbacher Brunnen vorüber, dem beeindruckenden Monumentalbrunnen der Münchener Innenstadt. Er versinnbildlicht die Urkräfte des Wassers und wurde nach Plänen des Bildhauers Adolf von Hildebrand gebaut.
Von hier sind es noch 4 Minuten bis zum Hauptbahnhof und Ihrem Radverleih. Zahlreiche Möglichkeiten, den Tag mit einem guten Essen ausklingen zu lassen, finden Sie um den Bahnhof herum. So auch den ältesten Münchener Biergarten. Der Augustiner Keller liegt nur 8 Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt in der Arnulfstr. 52, 80335 München; Telefon: 089 - 594 393. Biergarten und Restaurant, eines von beidem ist täglich geöffnet von 10:00 bis 0:00 Uhr.
Start/Ende
München HbfBayerstraße 10A
80335 München