Kurt-Breitfeld-Straße
96317 Kronach
Mit dem E-Bike durch den Frankenwald
Eine Radtour für Naturliebhaber und Abenteurer
Entspannt anreisen und Leihräder bei den Vermietern vor Ort nutzen. Die Kapazitäten für die Fahrradmitnahme in den Züge sind begrenzt und eine Mitnahme des eigenen Rads kann je nach Auslastung nicht garantiert werden.
Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.
Es befinden sich Fahrradstellplätze in unmittelbarer Umgebung.
Kurt-Breitfeld-Straße
96317
Kronach
Wenn Sie sich von Frankenwald Bike im Vorfeld ein E-Bike zum Bahnhof haben liefern lassen, kann die Tour sofort starten. Vom Bahnhof aus geht es in Richtung Osten parallel zur B303.
Danach fahren Sie durch Marktrodach immer entlang der Rodach.
Frankenwald Bikes bietet 3 E-Bike-Modelle im Verleih an, die alle mit hochwertigen Komponenten ausgestattet sind, um ohne Kompromisse in die Radtouren im Frankenwald starten zu können.
Auf Anfrage im Vorfeld bietet der Verleih auch die Möglichkeit an, sich Leihräder zum Bahnhof liefern zu lassen. Dafür aber unbedingt rechtzeitig vorher anfragen.
Die aktuellen Preise der unterschiedlichen Modelle sind auf der Webseite zu finden. (Tagespreis 35-45,-€)
Tiefenbach 1a
96352
Wilhelmsthal
Starten Sie nach Osten über die beiden Flüsse Haßlach und Kronach und folgen der Rodach flussaufwärts.
Das Tal der Rodach wird hinter Marktrodach und Zeyern schmaler und Sie werden am Wegesrand immer wieder an alten Mühlen vorbeikommen, die die Gegend hier geprägt haben.
Die Teichmühle in Steinwiesen ist über ein halbes Jahrtausend alt. Im Jahr 1507 wurde sie erstmals erwähnt. Im Frankenwald ist die Mühltradition sogar über 900 Jahre alt. Diese ersten „Maschinen“ der Menschheit werden schon im Alten Testament erwähnt. Die Mühlen im Rodachtal sind sie aber nicht handbetrieben und mahlen kein Korn. Die Teichmühle ist als eine der letzten Säge- oder Schneidmühlen im Frankenwald noch heute in Betrieb und ihr Mühlrad ist intakt. Sie ist außerdem eine Museumsmühle. Für alle, die mehr darüber erfahren möchte, wie der Arbeitsalltag eines Schneidmüllers früher aussah, ist sie im Sommer sonntagnachmittags geöffnet. Gruppen ab zehn Personen können sich ganzwöchig für eine Führung anmelden.
Teichmühle 1
96349
Steinwiesen
Noch mehr Mühlen liegen auf Ihrem Weg. Sie fahren weiter die Rodach hinauf, bis Sie an Ihr zweites Ziel der heutigen Tour gelangen: die Ködeltalsperre.
Wenn Sie möchten, kehren Sie doch nach Ihrer Umrundung in der heimischen Gastwirtschaft „Klug“ in Nurn oberhalb der Talsperre ein und stärken sich für die Rückfahrt. (Nurn 21, 96349 Steinwiesen, Tel. 09262 7908)
Die Trinkwassertalsperre Mauthaus ist die größte Trinkwassertalsperre Bayerns. Ihre Zuflüsse rechts und links des Schaubergs am Nordende der Talsperre heißen Nordhalbener und Tschirner Ködel, weshalb sie auch als Ködeltalsperre bekannt ist.
Der überwiegend flache asphaltierte Rundweg um den Stausee ist gut elf Kilometer lang und für viele Freizeitsportarten gut geeignet: vom Wandern, Joggen und Radfahren über das Inlineskating bis zum Nordic Bladen. Weil hier Trinkwasser gewonnen wird, ist das einladend klare Wasser zum Baden allerdings tabu.
Nach der ebenen Runde um die Talsperre erwartet Sie der einzige nennenswerte Anstieg dieser Tour.
Über einen Waldweg mit raschem Aufstieg gelangen Sie an den Ostrand von Nurn. Folgen Sie dem Schotterweg einen Kilometer nach Süden, um an den Aussichtspunkt zu gelangen.
Diese Steinwüste ist zwar von Menschen künstlich angelegt, aber mit der Zeit zu einem einzigartigen Naturbiotop geworden. Entstanden ist sie beim Ausbau der Staatsstraße 2207 zwischen Steinwiesen und Mauthaus. Sie besteht aus 30.000 Kubikmeter Felsmaterial, die eine bizarre Felslandschaft bilden.
Heute ist die Steinwüste Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere, darunter viele Eidechsen und die geschützte und für Menschen völlig harmlose Schlingnatter. Von hier schweift der Blick aus 500 Metern Höhe über die Hügel und Täler des Frankenwalds.
Von dem tollen Ausblick auf der Hügelkuppe geht es zunächst zurück nach Nurn und von dort weiter über die asphaltierte Straße durch den Wald zurück ins Rodachtal.
Wenn Sie mögen, machen Sie unterwegs in Marktrodach Rast in Stegners Landbiergarten (Kulmbacher Str. 10, 96364 Marktrodach, Tel. 09261/2640) oder bei schlechtem Wetter in der dazugehörigen urigen Scheune. Hier bekommen Sie fränkische Spezialitäten und Brotzeiten aus eigener Herstellung und jeden Monat ein Spezialbier vom Fass aus der Region.
Nun ist es nicht mehr weit nach Kronach.
Als 2002 die Landesgartenschau in Kronach eröffnet wurde, hatte die Stadt erfolgreich die größte Altlastensanierung in der Geschichte Bayerns bewältigt. Wo die Flüsse Haßlach und Kronach sich mit der Rodach vereinen, lag vorher ein unansehnliches und stark belastetes Gewerbegebiet.
Vor 20 Jahren entstand auf diesem Areal vor dem Panorama der Festung Rosenberg eine weitläufige 14 Hektar große Parkanlage. Heute zieht der Landesgartenschaupark Menschen jeden Alters an. Am Abenteuer- und Wasserspielplatz, Volleyballfeld, Skatepark und Kletterturm toben sich die sportlich Aktiven aus. Wer die Seele baumeln lassen will, schaut sich die Skulpturen an, trifft sich an der Seebühne oder spaziert durch den Lehrgarten.
Pfählangerstraße 23
96317
Kronach
Der Rückweg zum Bahnhof Kronach führt am Wasser entlang gen Norden.
Vergessen Sie aber nicht bevor Sie in den Zug steigen, Ihr geliehenes E-Bike zurückzugeben.
Start
Bahnhof KronachKurt-Breitfeld-Straße
96317 Kronach