Gransee von oben, Foto: RegioNord
St. Marien-Kirche Gransee - Außenansicht, Foto: Anke Treichel, Lizenz: Regio-Nord
Königin-Luise-Denkmal auf dem Schinkelplatz in Gransee, Foto: Thomas Rosenthal, Lizenz: REGiO-Nord mbH
Heimatmuseum Gransee - Außenansicht, Foto: A. Wirsig, Lizenz: Regio-Nord
Ruppiner Tor in Gransee, Foto: RegioNord
Ehemaliges Franziskanerkloster Gransee, Foto: Thomas Rosenthal, Lizenz: REGiO-Nord mbH

Fast wie eine Burg – und doch eine Stadt

Der historische Stadtkern von Gransee

Start
Gransee
Dauer
2 h
Länge
3 km
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Eckdaten zur Tour
„Gransee war eine feste Stadt, vielleicht die festeste der Grafschaft Ruppin”, so schrieb Theodor Fontane in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg”. Noch heute umgibt die sechs Meter hohe Stadtmauer mit Wiekhäusern und dem mächtigen Ruppiner Tor den Ort. Die Mauer ist 1.750 Meter lang und fast vollständig erhalten. Bei einem Bummel durch den historischen Stadtkern entdecken Sie viele frisch sanierte Fassaden der Bürgerhäuser und das berühmte Denkmal für die beliebte Preußen-Königin Luise, die mit nur 34 Jahren starb.

Wer gern Spuren der Geschichte folgt und sich an alter Architektur erfreut, für den ist Gransee ein schöner Ausflugstipp. Es gibt auch ein paar kleine Geschäfte, Cafés und Gaststätten für eine Pause zwischendurch.
Ein Stadtrundgang für Kurztrip und Kulturliebhaber

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Gransee
5 Tourstationen
3 km / 2 Stunden
Endbahnhof
Gransee

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Gransee

Wegbeschreibung

Rund 1,5 Kilometer sind es zu Fuß vom Bahnhof in die Rudolf-Breitscheid-Straße – die Einkaufsstraße im Zentrum von Gransee. Der Weg führt vorbei an Einfamilienhäusern in der Koliner Straße, entlang der Berliner Straße bis zur Mauerstraße.

Hier laufen Sie Richtung Norden ein Stück entlang der Stadtmauer und gelangen zur Rudolf-Breitscheid-Straße. Folgen Sie dieser bis zum Kirchplatz mit der Stadtkirche St. Marien.

Kartenausschnitt Gransee

St. Marien, Gransee

Der dreischiffige spätgotische Backsteinbau wurde ab 1220 errichtet. Zu seiner wertvollen Innenausstattung gehört der Schnitzaltar aus der Zeit um 1470 und ein Altargemälde von 1520. Die Orgel aus dem Jahre 1745 war das letzte Werk des berühmten Orgelbaumeisters Joachim Wagner, einem Schüler Gottfried Silbermanns. Jedes Jahr von April bis Oktober finden in der großen Hallenkirche die Granseer Sommermusiken statt.

Markantes Wahrzeichen der Stadt ist die Pfarrkirche St. Marien mit ihren zwei Türmen. Sie wurde zwischen der Mitte des 13. Jahrhunderts und 1520 errichtet. Die dreischiffige, siebenjochige Hallenkirche aus Backstein hat mehrere Brände und den Dreißigjährigen Krieg überstanden. „Was diese Kirche, die von keiner in der Grafschaft übertroffen wird, auch schon äußerlich auszeichnet, ist die reiche Verwendung des vierblättrigen Kleeblatts“, berichtet Fontane.

Eine Besonderheit sind die beiden Kirchtürme: Der eine Turm ist aus Holz, der andere aus Stein. Im steinernen Turm befinden sich die "vier Glocken mit dem harmonischen Geläut" wie Fontane schon sagte, diesen können Besucher besteigen und sich die Stadt aus einer neuen Perspektive anschauen.

 

Kirchplatz
16775
Gransee

Telefon: 03306-2676
Fax: 03306-213591
E-Mail Adresse: gemeindebuero@kirchengemeinde-gransee.de
01.05. - 31.10.
Samstag: geschlossen geschlossen
Sonntag: geschlossen geschlossen
St. Marien-Kirche Gransee - Außenansicht, Foto: Anke Treichel, Lizenz: Regio-Nord
St. Marien-Kirche Gransee - Innen, Foto: Anke Treichel, Lizenz: Regio-Nord
St. Marien-Kirche Gransee - Innen, Foto: Anke Treichel, Lizenz: Regio-Nord
St. Marien-Kirche Gransee - Innen, Foto: Anke Treichel, Lizenz: Regio-Nord

Wegbeschreibung

Erklimmen Sie die 180 Stufen des steinernen Turms, liegt Ihnen Gransee zu Füßen – im schönsten Schachbrettmuster. Nach dem großen Stadtbrand von 1711 wieder aufgebaut, prägt dieser exakte Grundriss noch heute das Bild. Sehr gut zu erkennen ist der fast geschlossene Ring der Stadtmauer. Wer einst zur Bauzeit im 13. und 14. Jahrhundert zu Markttagen in die Stadt wollte, musste Steine mitbringen…
Laufen Sie nun weiter auf der Rudolf-Breitscheid-Straße zum Schinkelplatz. Hier steht das wohl berühmteste Bauwerk der Stadt: das Denkmal für die Königin Luise.

Kartenausschnitt St. Marien, Gransee

Königin-Luise-Denkmal Gransee

Das Denkmal erinnert an die Überführung der mit nur 34 Jahren verstorbenen beliebten Preußischen Königin Luise (1776–1810). Da die Strecke vom Sterbeort Hohenzieritz in Mecklenburg nach Berlin nicht an einem Tag zu bewältigen war, machte der Trauerzug in Gransee Station. In der Nacht vom 25. zum 26. Juli 1810 wurde der Sarg auf dem Markt, dem heutigen Schinkelplatz, aufgebahrt. Die Bürger der Stadt Gransee wollten ihrer Königin an dieser Stelle ein Denkmal setzen und sammelten dafür Spenden. Karl Friedrich Schinkel lieferte den Entwurf, der von der Königlichen Eisengießerei Berlin umgesetzt wurde. Ein Jahr nach ihrem Tod wurde das Denkmal eingeweiht.

Als wäre die Königin hier begraben, zeigt es einen Sarkophag mit Krone auf einem Sockel, der von einem filigranen Baldachin gegen Wind und Wetter geschützt wird. Ihre letzte Ruhestätte aber fand die Königin im Mausoleum im Schlosspark Charlottenburg in Berlin.

Schinkelplatz
16775
Gransee

Wegbeschreibung

Folgen Sie nun weiter der Rudolf-Breitscheid-Straße bis zur Hospitalstraße. Wie der Straßenname verrät, befanden sich hier einst zwei Spitäler. Die Mauern der Kapelle überstanden den Stadtbrand von 1711. Das Gebäude zählt zu den ältesten der Stadt und beherbergt heute das Heimatmuseum mit Touristinformation.

Kartenausschnitt Königin-Luise-Denkmal Gransee

Heimatmuseum Gransee

Das Heimatmuseum erzählt mit liebevoll gestalteten Dioramen und einem Stadtmodell um 1930 anschaulich aus der Stadtgeschichte. Ein Siechenzimmer aus der Zeit der Hospitalnutzung des Gebäudes und ein Königin-Louise-Salon vervollständigen die Ausstellung.

Das benachbarte Ruppiner Tor wird im Sommer für Kunstausstellungen genutzt. Der Ruppiner Torturm und der Pulverturm sind begehbar, der Schlüssel ist im Heimatmuseum erhältlich.

Über das Heimatmuseum werden auch Stadtführungen organisiert und können dort vorbestellt werden. Sie können Ihr Fahrrad und/oder Gepäck gern während Ihres Stadtbummels bei uns unterstellen (zu den Öffnungszeiten). 

In den drei Ausstellungsorten - Heimatmuseum, Stadttor und Pulverturm - werden Ur- und Frühgeschichte, bäuerliches Leben sowie Handwerks- und Alltagsgeschichte im Altkreis Gransee thematisiert.

Rudolf-Breitscheid-Str. 44
16775
Gransee

Telefon: 03306-21606
E-Mail Adresse: museum@gransee-info.de


Preisliste
Erwachsene: 2,00 €
tour.contact.prices.category.children: 1,00 €
tour.contact.prices.category.group: 2,00 €
Heimatmuseum Gransee - Außenansicht, Foto: A. Wirsig, Lizenz: Regio-Nord
Heimatmuseum Gransee - Innen, Foto: A. Wirsig, Lizenz: Regio-Nord
Heimatmuseum Gransee - Innen, Foto: A. Wirsig, Lizenz: Regio-Nord
Heimatmuseum Gransee - Innen, Foto: A. Wirsig, Lizenz: Regio-Nord

Wegbeschreibung

Wenn Sie das Heimatmuseum besuchen, dann holen Sie sich dort auch den Schlüssel für den benachbarten, begehbaren Pulverturm in der Hospitalstraße. Und lassen Sie sich unbedingt die Geschichte vom „falschen Waldemar” erzählen. Denn gleich gegenüber befindet sich das imposante Ruppiner Tor und das kleinere Waldemartor.

Kartenausschnitt Heimatmuseum Gransee

Stadtmauer Gransee mit Ruppiner Tor

Die Stadtmauer von Gransee ist 1.750 Meter lang und fast vollständig erhalten. Das Ruppiner Tor in schönster spätgotischer Backsteinarchitektur ist ein echter Hingucker. Im Torgebäude zeigt eine Galerie wechselnde Ausstellungen.

Gransee... „war eine feste Stadt, vielleicht die festeste Stadt der Grafschaft Ruppin", schrieb Fontane in seinen Wanderungen. Der Eindruck drängt sich noch heute auf, wenn man die Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert umwandert.

Seitlich neben dem Ruppiner Tor befindet sich noch eine einfache Durchfahrt, das sogenannte Waldemartor. Im 14. Jahrhundert fielen die Granseer Bürger auf die Schwindeleien eines "falschen Waldemar" herein. Zur Strafe mussten sie das Tor, durch das dieser ungehindert in die Stadt gelangte, zumauern und daneben ein kleineres Tor in die Stadtmauer schlagen. Erst 1818 gestattete der preußische König die Öffnung des alten Stadttores.

Ruppiner Straße 61
16775
Gransee

Telefon: 03306-21606


Preisliste
Erwachsene: 1,00 €
Stadtmauer in Gransee, TMB-Fotoarchiv: Steffen Lehmann
Stadtmauer in Gransee, TMB-Fotoarchiv: Steffen Lehmann

Wegbeschreibung

Laufen Sie nun die Hospitalstraße hoch, überqueren Sie die Baustraße und gehen dann weiter auf der Klosterstraße, gelangen Sie zum einstigen Franziskanerkloster.

Kartenausschnitt Stadtmauer Gransee mit Ruppiner Tor

Ehemaliges Franziskanerkloster Gransee

Um 1280 begannen die Franziskaner, in Gransee ein Kloster zu errichten. Lange Zeit prägte das Kloster mit seinen Bauten das Stadtbild und das Stadtleben. Mit der Reformation wurde der Klosterbetrieb aufgehoben. Im Jahre 1561 erhielt die Stadt das Klostergebäude mit der Auflage, hier eine Schule einzurichten – bis 1963 wurde unterrichtet. Heute sind vom Kloster nur noch Reste erhalten. In einem der Gebäude gibt eine Ausstellung Einblicke in die gelungene Stadtsanierung, und im Sommer nutzen Besucher die Wiese des Klostergartens gern für ein Picknick.

Klosterstraße
16775
Gransee

Telefon: 03306-21606
Fax: 03306-21612
E-Mail Adresse: museum@gransee-info.de
Klostergebäude Außenansicht, Foto: Uwe Halling, Lizenz: Amt Gransee und Gemeinden

Tourende am Gransee

Wegbeschreibung

Der Weg zurück zum Bahnhof führt über Klosterstraße, Hirtenstraße und Mauerstraße zum großen Kreisverkehr an der B 96. Laufen Sie ein Stück auf der Templiner Straße und biegen Sie dann nach rechts in die Mühlenstraße, die Sie zur Bahnhofstraße bringt. So schließt sich der Kreis an diesem geschichtlich spannenden Ausflugstag.

Kartenausschnitt Ehemaliges Franziskanerkloster Gransee

Tourenkarte

Start/Ende

Gransee

Bahnhofstraße

16775 Gransee

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