Auf dem Weg der Auenblicke  Hartmut Babst
Besucherzentrum Nationalpark, Foto: Anet Hoppe
Schloss Criewen , Foto: Anet Hoppe
Beobachtungsturm Stützkow, Foto: Alena Lampe
Gaststätte Criewen, Foto: Alena Lampe

Zauberhafte Auenblicke

Wandern im Nationalpark Unteres Odertal

Start
Schwedt/Oder
Dauer
3 h
Länge
10 km
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Eckdaten zur Tour
Wucherndes Grün in allen Schattierungen und glitzernde Wasserflächen, farbbetupft von Gelben Windröschen oder Schwanenblumen – der Nationalpark Unteres Odertal ist eine Naturkulisse, wie sie in Mitteleuropa nur noch selten anzutreffen ist. Entlang der Oder, auf beiden Seiten der deutsch-polnischen Grenze, hat sich ein einzigartiges Ökosystem bewahrt. Auwälder, Feuchtwiesen und Trockenrasenflächen sind das Zuhause für viele seltene Tier- und Pflanzenarten, von der Rotbauchunke bis zum Kreuz-Enzian. Allein über 150 Vogelarten brüten hier Jahr für Jahr. Im Winter und Frühjahr nutzen Hunderttausende durchziehende Wasservögel die gefluteten Auen als Rastplatz.

Der rund 10 Kilometer lange „Weg der Auenblicke“ ermöglicht das ganze Jahr über beeindruckende Ein- und Ausblicke in diese vielfältige Naturlandschaft. Die Wanderung beginnt und endet am Nationalparkhaus in Criewen, das Sie mit dem Bus der Nationalparklinie ab Bahnhof Angermünde erreichen.

In Criewen ist die Gaststätte „Zur Linde“ dienstags bis sonntags nach Absprache geöffnet, unterwegs können Sie an schönen Aussichtspunkten Halt machen und ein mitgebrachtes Picknick genießen. 
Eine Wandertour für Kurztrip und Naturliebhaber

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Criewen Nationalparkzentrum, Schwedt (Oder)
4 Tourstationen
10 km / 3 Stunden
Endbahnhof
Criewen Nationalparkzentrum, Schwedt (Oder)

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Criewen Nationalparkzentrum, Schwedt (Oder)

Wegbeschreibung

Am Nationalparkzentrum angekommen, lohnt es sich, zunächst die Ausstellung und das Oder-Aquarium zu besichtigen. Dabei erfahren Sie Interessantes über das vielfältige Leben und die Entwicklung der Landschaft im Nationalpark. Der Eintritt ist kostenfrei. 

Kartenausschnitt Criewen Nationalparkzentrum, Schwedt (Oder)

Nationalparkhaus Criewen im Nationalpark Unteres Odertal

Der Zugvogel überquert mit kräftigen Flügelschlägen die geheimnisvollen Auenlandschaften und nimmt uns mit auf eine virtuelle Reise über Deutschlands einzigen Auennationalpark. Am Unterlauf der Oder zieht unter uns eine glitzernde Wasserwunderwelt aus Wald, großflächiger Überflutungsaue, Altarmen und stillen Poldern vorbei. Diesen virtuellen Flug erleben wir im Nationalparkhaus Criewen, wo wir außerdem die Unterwasserwelt der Oder kennenlernen können. Ein riesiges Aquarium mit vielen Bewohnern gewährt einen Blick in die Lebenswelten des großen Stroms.

Der ehemalige Gutshof Criewen beherbergt das Nationalparkzentrum des einzigen Auennationalparks Deutschlands. Die Ausstellung informiert auf anschauliche Weise über die Natur im unteren Odertal. Anfassen und Mitmachen sind im Besucherzentrum ausdrücklich erwünscht. Die Multimediashow widmet sich dem Thema Wildnis. Attraktion ist das 15.000-Liter Aquarium mit über 20 heimischen Fischarten.

Tipp:
4 Wanderwege starten direkt am Nationalparkzentrum, u. a. der neue Wildnis-Erlebnispfad!

Park 2
16303
Schwedt/Oder OT Criewen

Telefon: 03332-267744
Fax: 03332-2677220
E-Mail Adresse: nationalpark-unteres-odertal@nlpvuo.brandenburg.de
01.04. - 31.10.
Montag: 09:00 - 17:00 Uhr
Dienstag: 09:00 - 17:00 Uhr
Mittwoch: 09:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag: 09:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 09:00 - 17:00 Uhr
Samstag: 09:00 - 17:00 Uhr
Sonntag: 09:00 - 17:00 Uhr
01.11. - 31.03.
Freitag: 10:00 - 17:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 17:00 Uhr
Nationalparkhaus Criewen - Blue Box System, Foto: Hans-Jörg Wilke
Großes Fischaquarium, Foto:TMB-Fotoarchiv/Hendrik Silbermann
Nationalparkhaus Criewen Aquarium, Foto: Anet Hoppe, Lizenz: Anet Hoppe
Nationalparkhaus Criewen, Foto: TMB-Fotoarchiv/Hendrik Silbermann
Entdeckungen im Nationalparkhaus, Foto: TMB-Fotoarchiv/Hendrik Silbermann
Nationalparkhaus Criewen, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Nationalparkhaus Criewen - Eingangsbereich (innen), Foto: Hans-Jörg Wilke
NationalparkHaus, Foto: TMB/Heidi Walter
Mitmachen-NationalparkHaus Criewen, Foto: TMB/Heidi Walter
Nationalparkhaus Criewen - Poldermodell, Foto: Hans-Jörg Wilke
Nationalparkhaus Criewen, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Nationalparkhaus Criewen - Eingangsbereich (außen), Foto: Hans-Jörg Wilke

Wegbeschreibung

Folgen Sie nun dem „Weg der Auenblicke“, markiert mit einem grünen Punkt, vom Nationalparkhaus in den benachbarten Lenné-Park am Schloss Criewen. Gutsbesitzer Otto von Arnim ließ zwischen 1816 und 1826 kurzerhand das alte Dorf abreißen und ein Stück weiter östlich neu aufbauen, um Platz für einen Landschaftspark zu schaffen. Die Gestaltung übernahm Peter Joseph Lenné.

Kartenausschnitt Nationalparkhaus Criewen im Nationalpark Unteres Odertal

Schloss Criewen

Um 1822 ließ sich der damalige Besitzer des Rittergutes Otto von Arnim an der Stelle des alten Dorfes einen Landschaftspark anlegen. Er beauftragte dazu keinen Geringeren als den preußischen Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné, das Terrain zur Oder hin neu zu ordnen.
Lenné bezog die Kirche und den Patronatsfriedhof mit in die Gestaltung ein. Neben geschwungenen Wegen, Teichen und Brücken findet man hier alle typischen Elemente eines englischen Landschaftsparks. Sichtachsen verbinden die beiden Schlösser miteinander und geben den Blick frei in die entfernten Hügelketten am Rande des Odertals. Einheimischen Bäumen wechseln sich ab mit Eiben, Linden, der Schwarzkiefer, Sumpfzypressen.

Das ehemalige von Arnimsche Gutshaus - „das Schloss Criewen“ - wurde neu renoviert. Hier hat inzwischen die Brandenburgische Akademie Schloss Criewen ihren Sitz.

Park 2
16306
Schwedt/Oder OT Criewen

Telefon: 03332–838 840
E-Mail Adresse: info@brandenburgische-akademie.de

Wegbeschreibung

Was für ein Wechsel: Aus dem Gutspark kommen Sie in die Densenberge, wo die Natur sich selbst überlassen wird. Vor rund 14.500 Jahren stauchten eiszeitliche Gletscher das Land zu Endmoränen auf. An der Fuchsquelle erklärt Ihnen der Quellerlebnispfad auf rund 130 Metern, was hier kreucht und fleucht. Weiter geht es über einen Bohlensteg durch den verwilderten Erlenwald, im Frühling aufgehellt von den weißen Blüten des Bitteren Schaumkrauts. Klein- und Grünspecht, Gartenbaumläufer und Pirol fühlen sich hier wohl und Biber bauen fleißig ihre Dämme. Zwischen den Bäumen erhaschen Sie Blicke auf die Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße, von den Anwohnern kurz „HoFriWa“ oder einfach „der Kanal“ genannt.

Sobald Sie den Wald verlassen, ändert sich die Landschaft erneut: Vor Ihnen liegt ein von Trockenrasenpflanzen bewachsener Hügel, wo sich seltene, auf kargen Boden spezialisierte Arten wie Helm-Knabenkraut und Wiesensalbei finden. Ab April ruft der Wiedehopf sein „Huup-huup“, sonnen sich Zauneidechsen, schwätzt der Neuntöter und jagt der Raubwürger seine Beute.

Der Weg führt Sie links zwischen Wald und den Oderhängen entlang bis Stützkow. Erklimmen Sie die 167 Stufen zum Aussichtspunkt auf dem Richterberg und holen Sie tief Luft: So schön ist das weite Auenpanorama, eingerahmt von der Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße und dem silbrig glitzernden Band der Oder.

Eine Brücke bringt Sie über den Kanal. Links auf dem Deichweg geht es zurück. Lust auf einen Abstecher? Dann folgen Sie der Ausschilderung zum knapp 1,5 Kilometer entfernten Beobachtungsturm an der Oder und schauen Sie dem Treiben zu: Kreisende Adler, geduldig wartende Reiher und Schwärme von Gänsen sind, je nach Jahreszeit, keine Seltenheit. 

Kartenausschnitt Schloss Criewen

Beobachtungsturm bei Stützkow

Der in seiner Form außergewöhnliche Beobachtungsturm am Eiswachhaus Stützkow ist ein Unikat und zieht den Blick des Besuchers schon von weitem auf sich. Das spitze Dach erinnert an die Schwingen eines Kranichs.
 

Bergstraße
16278
Stützkow

Telefon: 03332-26770
E-Mail Adresse: nationalpark-unteres-odertal@nlpvuo.brandenburg.de
Aussicht bei Stützkow im Nationalpark Unteres Odertal, Foto: Steffen Lehmann, Lizenz: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Aussicht bei Stützkow im Nationalpark Unteres Odertal, Foto: , Foto: Steffen Lehmann, Lizenz: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

Wegbeschreibung

Anschließend gehen Sie zurück und auf dem Deichweg am Ostufer der „HoFriWa“ bis Criewen. Halten Sie unterwegs die Augen offen und spitzen Sie die Ohren: Im Herbst und Frühjahr sind die Scharen von Saatgänsen, Pfeif- und Löffelenten nicht zu übersehen, im Winter erklingen die trompetenden Rufe der Singschwäne, im späten Frühjahr suchen Kiebitz, Bekassine und Bruchwasserläufer in den trockengelegten Wiesen nach Nahrung. Entlang der Wasserläufe leuchten zur Blütezeit Ehrenpreis, Echtes Mädesüß und Blutweiderich in Blau, Weiß und Violettrot.

Zurück in Criewen, lassen Sie den Tag zum Beispiel bei regionalen Speisen in der Gaststätte „Zur Linde“ oder einem Imbiss in „Anitas Eisstube“ ausklingen. 

Kartenausschnitt Beobachtungsturm bei Stützkow

Gaststätte Zur Linde

In Criewen, einem Ortsteil der Stadt Schwedt/Oder, direkt am Oder-Neiße.Radweg liegt die Pension & Gaststätte "Zur Linde". Der Ort befindet sich nahe der polnischen Grenze, direkt angrenzend an den Nationalpark Unteres Odertal. Alle Speisen des Restaurants, von der Hausmannskost bis zu Fischgerichten, werden frisch zubereitet. Im Restaurant liegt umfangreiches Prospektmaterial über den Nationalpark Unteres Odertal aus.

Bernd-von-Arnim-Straße 21
16303
Schwedt/Oder OT Criewen

Telefon: 03332-521498
E-Mail Adresse: info@linde-criewen.de
Gaststätte Zur Linde, Foto: Steffen Lehmann

Tourende am Criewen Nationalparkzentrum, Schwedt (Oder)

Wegbeschreibung

In der Pension „Zur Linde“ können Sie übrigens auch übernachten, wenn Sie Sehnsucht nach noch mehr Naturerlebnis haben. Ansonsten bringt Sie der Nationalparkbus, der am Nationalparkzentrum Criewen hält, wieder zum Bahnhof Angermünde. 

Kartenausschnitt Gaststätte Zur Linde

Tourenkarte

Start/Ende

Criewen Nationalparkzentrum, Schwedt (Oder)

Bernd von Arnim Str.

16303 Schwedt/Oder

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