Gleich am Bahnhof können Sie sich an der großen Tafel den ersten Überblick über den Salzweg verschaffen – und schon geht’s los über die Schienen und rechter Hand durch die Luchwiesen. Hier weiden Rinder, die mit ihrem Appetit dafür sorgen, dass die Wiesen nicht verbuschen und die salzliebenden Pflanzen wachsen können.
Der Luchweg führt vorbei an einer Streuobstwiese mit alten Birnen-, Pflaumen- und Apfelsorten wie Goldparmäne, Kaiser Wilhelm und Königliche Kurzstiel. Die Wiese nennt sich bedeutsam „Ministersortengarten“, denn zur Umweltminister-Konferenz 2017 pflanzten hier Politiker jedes Bundeslandes regionaltypische Apfelsorten.
Der Weg endet in Philadelphia, einem einstigen Kolonistendorf, das Preußenkönig Friedrich II. errichten ließ. Um Auswanderwillige nach Amerika zum Bleiben zu bewegen, gab er ihnen hier Land. So entstand auch der ungewöhnliche Ortsname. Vorbei an Friedhofskapelle, Dorfgemeinschaftshaus und Teichen, die heute beliebte Angel- und Badegewässer sind, geht es entlang von Feldern nach Groß Schauen. Vom Rastplatz in der Dorfmitte zweigt der Schaplower Weg ab, der durch die salzhaltigen Marstallwiesen führt. Knorrige Bäume am Wegesrand spenden im Sommer angenehmen Schatten.
Auf halber Strecke erhebt sich der Aussichtsturm Salzweg. Eine Wendeltreppe mit 40 Stufen führt hoch zur Plattform.
Bahnhofstraße 2
15859 Storkow