Die beiden Türme der Klosterkirche weisen Ihnen den kurzen Weg zur beeindruckenden Klosteranlage.
Lindenstr.
39319 Jerichow
Ein Stadtrundgang für Kulturliebhaber
Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.
Die beiden Türme der Klosterkirche weisen Ihnen den kurzen Weg zur beeindruckenden Klosteranlage.
Das Kloster Jerichow wurde ab 1148 von den Prämonstratensern errichtet. Das ist ein anno 1121 gegründeter Orden, der vor allem bei der Christianisierung der Slawen östlich der Elbe großen Einfluss hatte. Kirche und Klausur wurden fast vollständig aus Backsteinen errichtet, die die Prämonstratenser vor Ort fertigten – das Kloster ist der älteste Backsteinbau Norddeutschlands. Es liegt an der Straße der Romanik.
Das Klostermuseum im ehemaligen Schlafsaal der Geistlichen, die alten Klausurräume (wie der Kapitelsaal oder das Sommer- und Winterrefektorium) und der Kreuzgang erzählen die wechselvolle Geschichte des Klosters. Das Museum zeigt die Herstellung der roten Backsteine. Bei einem Backsteinprojekt können Besucher auch selbst kleine Backsteine formen.
An der rund einen Kilometer langen Klostermauer wurde ein Klostergarten mit Hoch- und Flachbeeten nach historischem Vorbild angelegt. Hier wachsen neben Kräutern und Heilpflanzen auch alte Färberpflanzen. Wiesen mit Obstbäumen, ein Erlebnisgarten für Blinde und ein Spielplatz ergänzen die weitläufige Gartenanlage.
In der Jerichower Klosterbrennerei in einem Gebäude von 1870 erleben die Gäste, wie Produkte des Klostergartens verarbeitet werden und können auch kosten.
Regelmäßig finden auf dem Klostergelände Konzerte wie die Jerichower Sommermusiken und der MDR-Musiksommer statt und am zweiten Juli-Wochenende wird das traditionelle Klostergartenfest gefeiert.
Am Kloster 1
39319
Jerichow
Suchen Sie noch ein Souvenir von Ihrem Ausflug ins Jerichower Land? Dann werden Sie im Klosterladen bestimmt fündig. Hier gibt es z. B. den milden Kräuterlikör „Jerichower Klosterklaus“ oder den herzhaften Klostergeist. Im Wirtshaus Klostermahl können Sie sich noch stärken, bevor Sie nun mit dem Bus 742 nach Genthin fahren. Steigen Sie am Bahnhof Genthin aus – von hier sind es nur wenige Gehminuten zum Kreismuseum Jerichower Land. Laufen Sie von der Bahnhofstraße rechts in die Dattelner Straße, die Sie zur Mützelstraße und rechter Hand zum Museum bringt.
Das Museum wurde bereits 1886 vom damaligen „Verein für Alterthumsfreunde“ in Genthin gegründet und hat seit 1928 sein Domizil in einer Jugendstil-Villa in der Nähe des Bahnhofs. Es beherbergt mehr als 25.000 Exponate aus der Region zwischen Elbe, Havel und Fläming von der Eiszeit, über die ur- und frühgeschichtliche Besiedlung bis zur Entwicklung im 20. Jahrhundert. In 13 Räumen erzählen kunst- und kulturgeschichtliche Kostbarkeiten über das Leben der Bauern und Bürger, über Handwerk und Vereine. Besucher erfahren Interessantes über den Bau des Plauer Kanals und die Melioration unter Friedrich II. von Preußen, über Weberei und Ziegeleien, über den Bau der Kleinbahnen und des Henkelwerkes und die schwierigen Jahre der Nachkriegszeit.
Die Entdeckungsreise beginnt schon im Vorgarten des Museums. Besondere Ausstellungsstücke sind die preußischen Postmeilensteine sowie der Runenstein von Rogäsen, der 1851 entdeckt wurde. Bis heute konnten weder die Schriftzeichen entschlüsselt, noch der Stein datiert werden. Sehenswert sind die historischen Fahrräder, darunter ein hölzernes Fahrrad aus der Fabrikation von Micheaux, Paris, von 1870 und hörenswert die Spieluhren (Polyphone).
Neben Wechselausstellungen bietet das Museumsteam nach Anmeldung Führungen an, für Schulklassen auch themenspezifische Führungen, Projekttage und eine Museumsrallye.
Müthelstr. 22
39307
Genthin
Inspiriert von den beeindruckenden Exponaten und der Geschichte geht es nun zurück zum Bahnhof. Laufen Sie einfach ein paar Schritte die Mützelstraße weiter und biegen Sie dann rechts in den Schwarzen Weg parallel zu den Gleisen bis zum Bahnhof.
Start
Jerichow, KlosterLindenstr.
39319 Jerichow