Echter Thrill mit Fun-Faktor und Zeitreisen

Die alten Posthallen Nürnbergs sind nicht wiederzuerkennen, von innen jedenfalls nicht, denn hier ist die Welt, wie wir sie kennen, komplett aus den Angeln gehoben. Grad, dass die Gravitation noch stimmt, alles andere ist echter Farb- und Lichtrausch, und das alles quasi im Dunkeln. Damit nicht genug, handelt es sich bei dieser Traumwelt um eine Minigolf-Welt, und die will bezwungen werden. 

Die Künstler:innen Michael „Colory“ Krebs und Katrin „Chawila“ Weiland haben mit ihrem einzigartigen 3D-Mal-Stil mit Leuchtfarben fantastische Welten erschaffen. 

Die Minigolfanlage ist in diese lumineszierende Kunstwelt integriert. Die Besucher:innen spielen ihre Bälle hindurch und vorbei an fleischfressenden Pflanzen, riesigen Korallen, Diamantfeldern, knurzeligen Baumwesen und manchmal auch nur gegen eine Wand aus optischen Täuschungen. 
Schnell verliert sich das Gefühl für Raum und Zeit. 

Man sollte sich vor allem für die Wochenenden die Spielzeit über die Homepage reservieren, sonst kann es zu Wartezeiten kommen.

Schon seit 1313 gab es in Nürnberg ein Wirtshaus namens „Bratwurstglöcklein“. Es war die legendärste Bratwurstküche der Stadt. Es lehnte sich wie viele kleine Handelsstände an ein Kirchengebäude, in diesem Fall war es die Moritzkapelle, die im Schatten der Sebalduskirche stand. 
Im Bombenhagel am 3. Oktober 1944 wurden sowohl die Moritzkapelle als auch das alte „Bratwurstglöcklein“ zerstört. Noch heute erinnert der Umriss beider Gebäude im Pflaster an deren Existenz. 
Die Familie Behringer betreibt seit 1971 im Handwerkerhof nach alter Tradition ein Wirtshaus, das sich auf das einstige „Bratwurstglöcklein“ beruft und dessen Andenken pflegt. 
Der filigrane, schmiedeeiserne Ausleger des alten Gasthauses ist dem jahrhundertealten Original nachgebildet.
Wie einst werden hier auf offenem Buchholzfeuer Nürnberger Rostbratwürste gegrillt und wie in alter Zeit auf einem Zinnteller serviert. Inzwischen gibt es neben den traditionellen und typisch fränkischen Fleisch- und Wurstgerichten auch Vegetarisches. Das Haus strahlt historische Schlichtheit aus und bewirkt gerade damit Behaglichkeit. An den Wänden hängen alte Kupferstiche, die von Nürnbergs historischer Pracht zeugen. 

Im Museum für Kommunikation in Nürnberg gibt es vier Themenbereiche, die sich alle um Kommunikationstechniken drehen. Sei es die sinnliche Wahrnehmung oder körperliche Funktionen, ohne die Kommunikation nicht funktioniert, also Hören, Sprechen, Sehen, Schreiben und Lesen. Es gibt Antworten auf die Fragen: wie wurden in der Menschheitsgeschichte akustische Botschaften übermittelt,wie lernen wir sprechen und wie gestalten wir unsere Beziehungswelt sprachlich?
Um die Welt der Bilder dreht es sich in der zweiten Abteilung. Dazu gehört auch, welche Bilder von uns selbst wir bei anderen erzeugen, was passiert in der nonverbalen, gestischen Verständigung. Welche Bilder und Zeichen bestimmen unser Leben. Filme und Fotografien, wie erzeugen wir uns heute unsere Bildwelten? In den anderen beiden Bereichen geht es um Schrift und Zeichen. Im vierten Bereich um Netzwelten, also um virtuelle Kommunikation. 

Besonderes Highlight ist die begehbare Nachbildung einer originalen ägyptischen Grabkammer, in der anhand von Bildern und Schriftzeichen die Lebenswege der Verstorbenen festgehalten sind. 

Überall gibt es viel selbst auszuprobieren.