Ganz praktisch für Ausflügler hält am denkmalgeschützten Bahnhof von 1866 die Touristinformation viele nützliche Tipps und Material bereit. Bevor Sie nun zum Schloss laufen, sollten Sie erst einmal durch die Bahnhofstraße bummeln. Sie ist die Einkaufsmeile von Königs Wusterhausen mit kleinen Geschäften und Cafés. Sie endet an der Schloßstraße, der Sie rechter Hand über die Notte-Brücke folgen. Nach ein paar Metern hinter einem Spielplatz beginnt der Schlosspark mit den Kavalierhäusern, die heute Veranstaltungsräume und das Schlossrestaurant beherbergen. Das Schloss in Wendisch Wusterhausen, wie der Ort anfangs hieß, nutzte „Soldatenkönig“ Friedrich Wilhelm I. vor allem als Jagdschloss. Von Ende August bis zum Hubertusfest Anfang November ging der sonst eher sparsame König seiner kostspieligen Jagdleidenschaft nach. Das Jagdgebiet ließ er durch Stofflappen markieren. Schafften es Rebhühner, Hirsche und Wildsauen bis hinter die Markierungen, waren sie den Jägern quasi „durch die Lappen gegangen“ und überlebten die Hatz – womit nun die Redewendung geklärt wäre. Ein besonderes Highlight im Schloss sind übrigens die 40 Bilder, die der bereits erkrankte König selbst gemalt hat.
Bahnhofsvorplatz
15711 Königs Wusterhausen