Gegenüber vom Bahnhofsausgang befindet sich das City Carré. Dort hat der Radverleih ElbeRadTouristik seinen Sitz.
39104 Magdeburg
Eine salzige Tour durch Magdeburg
Ein Stadtrundgang für Familien, Kulturliebhaber und Entdecker
Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.
Gegenüber vom Bahnhofsausgang befindet sich das City Carré. Dort hat der Radverleih ElbeRadTouristik seinen Sitz.
Am Standort Magdeburg können Leihräder für den Tagesausflug, aber auch für den Beginn oder das Ende des gesamten Elberadweges gebucht und organisiert werden. Zum Leihrad dazu gibt es eine einseitige Gepäcktasche, eine Luftpumpe sowie ein Fahrradschloss. Für Gruppen gibt es zudem noch ein Reparatur-Set und eine Lenkertasche. Die Leihräder von Elbe-Rad-Touristik – dem größten Radverleih Sachsen-Anhalts und am Elberadweg – sind alle so ausgestattet, dass sie den Anforderungen des Radwanderns bestens entsprechen.
Eine Reservierung ist im Vorfeld nicht mehr möglich, Räder können nur noch vor Ort nach Verfügbarkeit gemietet werden.
ABGABE DER LEIHRÄDER für Tagesverleih bzw. bei Beginn/Ende des Radverleihs in Magdeburg außerhalb der Öffnungszeiten der Verleihstation:
Fahrrad Magdeburg, Hasselbachstr. 8, 39104 Magdeburg (Mo - Fr 10 - 18 Uhr , Sa 10 - 16 Uhr)
Am Alten Theater 2
39104
Magdeburg
Weiter geht es vorbei am Ulrichplatz bis zum Schleinufer an der Elbe und dem Einstieg in den Elberadweg. Jetzt geht es nach rechts, dem Flusslauf entgegen. Vorbei an den Elbtreppen und dem Elbbalkon, unterqueren Sie erst die Hubbrücke, dann die Sternbrücke. In der Buckauer Thiemstraße 7 steht das „Literaturhaus Magdeburg“, das sich der Förderung des literarischen Lebens in und um Magdeburg verschrieben hat. In diesem Haus wurde der Lyriker und Satiriker Erich Weinert geboren.
Es geht weiter bis nach Westerhüsen. Die wichtigste Sehenswürdigkeit des Ortes ist die Gierseilfähre über die Elbe. Sie nutzt zur Fortbewegung die Strömung des zu überquerenden Flusses aus. Nach Verlassen des Magdeburger Stadtgebietes öffnet sich die Flusslandschaft in voller Schönheit. Der Radweg auf den vier Kilometern neben der Landstraße zwischen Westerhüsen und dem Schönebecker Stadtteil Frohse ist breit und sehr bequem. In Frohse angekommen, verlassen Sie allerdings den Elberadweg, um nach Bad Salzelmen zu gelangen.
Zur historischen Altstadt von Bad Salzelmen gehört das heutige Salzlandmuseum. In früheren Jahrhunderten diente es als Rathaus. Heute können Besucher dort neben wechselnden Ausstellungen vor allem in die Geschichte von Groß Salze, dem heutigen Bad Salzelmen, eintauchen. Die Dauerausstellung „Salzspu(e)ren“ bietet eine Erlebnisreise durch die Geschichte des Salzes. Dabei wird man eingeladen, sich die Räume nicht nur mit den Augen anzusehen, sondern das Salz auch zu schmecken und zu riechen. In der Ausstellung „LebensStröme“ kann man als Kapitän eines Elbkahns ans Steuerrad treten. Eine weitere Ausstellung bietet Einblicke in die Lebenswelt unserer Vorfahren, deren Hinterlassenschaften bei archäologischen Ausgrabungen am Ringheiligtum Pömmelte gefunden wurden.
Pfännerstraße 41
39218
Schönebeck
Nur wenige Fahrminuten entfernt liegt Deutschlands ältestes Soleheilbad in Kur- und Solepark Bad Salelmen.
Bad Salzelmen ist seit 1932 ein Ortsteil von Schönebeck mit einer stolzen Geschichte, die sich immer wieder um die Solequellen dreht. Bereits 1170 wurden sie schriftlich erwähnt. 1705 nahm die Königlich-Preußische Saline ihren Betrieb zur Salzgewinnung auf und war sogleich das größte staatliche Unternehmen im Lande. Auch die gesundheitliche Wirkung salzhaltiger Luft wurde bald genutzt. Ein Gradierwerk, in dem das Solewasser herabrieselt, wurde um 1760 erbaut und war mit 1.837 Metern Länge das größte weltweit. Selbst die noch 300 Meter des heute bestehenden Gradierwerks, das sich am gesamten Kurpark entlangzieht, wirken gewaltig.
Die historischen Anlagen stehen im „Kunsthof Bad Salzelmen“ beieinander und können bei Führungen besichtigt werden. Zum Ensemble gehören der 32 Meter hohe Soleturm, das Rote Haus und das Siedehaus. Die Führung dauert rund eine Stunde. Dabei wird im Schausiedehaus von den Salzsiedern des späten Mittelalters berichtet sowie Wissenswertes über die Salzproduktion und das Leben der Sieder dargestellt, und wer mag, kann einen Schluck Sole probieren.
Der Turm war ursprünglich der Kern einer Holländermühle, mit deren Kraft bis zur Einführung der Dampfmaschine das Solewasser aus 85 Metern Tiefe zutage gefördert wurde. Im Turm sind mehrere technische Einrichtungen der Soleförderung erhalten. Die telefonische Anmeldung für die Führung ist ratsam.
Badepark 1
39218
Schönebeck (Elbe)
Eigentlich könnten Sie nun bereits den Rückweg antreten, aber dann würden Sie auf ein Erlebnis der besonderen Art verzichten – auf eine Fahrt in die Steinzeit. Also verlassen Sie den Kurpark und fahren bis zum Flugplatz Schönebeck-Zackmünde. Nun ist es nicht mehr weit bis zum Ringheiligtum Pömmelte.
Die Kreisgrabenanlage von Pömmelte in Zackmünde ist ein für rituelle Zwecke genutzter Ort, der auf das Ende des 3. Jahrtausends v. Chr. datiert wird, also rund 4.000 Jahre in die Vergangenheit zurückreicht. Hier wurden vielfältige religiöse Handlungen vorgenommen. In Größe, Aufbau und Funktion glich das Ringheiligtum dem englischen Stonehenge. Anders als die weltberühmte steinerne Anlage in England, sind es bei Pömmelte 1.200 Robinienstämme, die das Heiligtum eingrenzen. Es ist eine Holz-Erde-Architektur mit sieben Ringen aus Palisaden, Gräben und Wällen und einem äußeren Durchmesser von 115 Metern. Die Rekonstruktion des Kultplatzes am originalen Standort umfasst einen Hektar Fläche mit einer neun Meter hohen Aussichtsplattform. Schilder informieren über die archäologischen Funde und deren Bedeutung und lassen nachempfinden, wie das Weltbild der Menschen einst ausgesehen hat. Zahlreiche Fundstücke – Scherben von Keramikgefäßen, Tierknochen, Steinbeile und Mahlsteine, dazu menschliche Skelette – sind im Salzlandmuseum ausgestellt. Entdeckt wurde die Anlage durch Erkundungen aus der Luft im Jahr 1991. Es schlossen sich Jahre der wissenschaftlichen Erforschung an, bis 2015 die Rekonstruktion erfolgte. Die Kreisgrabenanlage ist zusammen mit dem Fundort der Himmelsscheibe von Nebra und dem Großsteingrab Langeneichstädt eine Station auf der touristischen Straße „Himmelswege“.
Das Ringheiligtum ist jederzeit frei zugänglich. Auskünfte gibt es über das Salzlandmuseum.
Zackmünde
39249
Pömmelte
Sie verlassen das Ringheiligtum über die Landstraße L51. Folgen dann der Barbyer Straße, auf der Sie auf die Salineninsel gelangen. Sie durchfahren den Bürgerpark und kommen vorbei an den Elbhäusern, dem längsten Fachwerkhaus Deutschlands. Weiter geht es durch die Altstadt von Schönebeck (Elbe) und dann über die Elbebrücke Schönebeck ans andere Ufer. Von hier aus bietet sich ein toller Blick auf die 2013 eingeweihte Elbauenbrücke. Mit ihren schräg angeordneten Seilen ist sie ein wahrer Hingucker.
Im Ortsteil Grünewalde gelangen Sie auf den am östlichen Ufer verlaufenden Elberadweg. Im Gegensatz zum westlichen Ufer radeln Sie hier durch eine weite Auenlandschaft im größeren Abstand zum Fluss. Nach etwa vier Kilometern gelangen Sie nach Randau und befinden sich damit wieder im Stadtgebiet von Magdeburg. Am nördlichen Ortsende befindet sich ein Museumsdorf, das zu einer erneuten Zeitreise in die Steinzeit einlädt.
Die Rekonstruktion von an einer Sanddüne gefundenen Resten eines jungsteinzeitlichen Pfostenhauses standen am Beginn des Freilichtmuseums „Steinzeitdorf Randau“. Die Mitglieder des Fördervereins Randau ließen auf einem zwei Hektar großen Gelände Rekonstruktionen und Nachbauten eines Lehmbackofens, eines in der Umgebung gefundeneen über 7500 Jahre alten Langhauses der Linienbandkeramik, eines vor Ort gefundenen 4500 Jahre alten Langhauses der Schönfelder Kultur, eines frühmittelalterlichen Grubenhauses vom Magdeburger Domplatz entstehen. In einem Teil der Anlage wurden Gehölze aus der Jungsteinzeit angepflanzt, außerdem werden historische Nutzpflanzen wie Einkorn und Emmer gezeigt. In den Gebäuden sind Werkzeuge, Waffen und Hausrat der verschiedenen Epochen ausgestellt. Bei einem Besuch kann man im Steinzeitdorf selbst für ein paar Stunden in die Haut der Altvorderen schlüpfen und dabei alles anfassen und ausprobieren.
Müllerbreite 40
39114
Magdeburg
Von Randau aus geht es weiter durch die Elbauen, teilweise durch einen idyllischen Auenwald. Der Elberadweg führt Sie weiter auf die Insel Werder mit dem Kulturpark Rothehorn. Von dort geht es noch ein kleines zurück zur Verleih Elbe-Rad-Touristik.
Start/Ende
Magdeburg Hbf39104 Magdeburg