Eckdaten zur Tour
Reinweiß mit prachtvollen Dekoren, formschön und zart, kostbar und edel – der europäische Adel war im 17. Jahrhundert ganz verrückt nach dem feinen Porzellan aus Fernost. Vor allem August der Starke konnte dem Reiz des Porzellans nicht widerstehen, dem man auch magische Eigenschaften nachsagte. Doch der sächsische Kurfürst wollte mehr, als in Asien teuer einzukaufen. Er wollte das „weiße Gold“ selbst herstellen und beauftragte Alchimisten, das Geheimnis zu lüften. Das gelang 1708 schließlich Johann Friedrich Böttger und Ehrenfried Walther von Tschirnhaus. Zwei Jahre später gründete der Kurfürst die erste europäische Porzellanmanufaktur – die gekreuzten Schwerter aus dem kursächsischen Wappen wurden zum Markenzeichen.
Folgen Sie auf der Porzellan-Strecke den Spuren des Weißen Goldes, das Meißen so berühmt macht! Diese Tour durch den grünen Stadtpark, markiert mit rotem Pfeil, konzipierte die Stadt ursprünglich zum Nordic Walken. Sie eignet sich aber auch für alle Neugierige, für Ausflügler und Spaziergänger. Die Strecke ist zwar nur 6,3 Kilometer lang, doch sie führt mit anspruchsvollen Steigungen zur Porzellan-Manufaktur Meissen, den Goldgrund am 188 Meter hohen Plossenberg entlang und hinauf in den Stadtteil Siebeneichen zum Schloss Siebeneichen, vorbei am Arita-Park und zurück über den Poetenweg mit Blick zur Albrechtsburg und dem Frauenkirchturm. Auf geht’s!
Eine Wandertour für Naturliebhaber, Kulturliebhaber und Geniesser