Auf dem Weg ins Dorf Wörth überqueren die Wandernden einmal die Sempt und zweimal die Schwillach. Bereits 788 ist Wörth als „Weride“ erwähnt, was althochdeutsch „wasserumspültes Land“ bedeutete.
Hauptstraße
85457 Wörth
Durch das Schwillachtal zum Wiflinger Weiher
Eine Wandertour für Naturliebhaber und Kulturliebhaber
Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.
Auf dem Weg ins Dorf Wörth überqueren die Wandernden einmal die Sempt und zweimal die Schwillach. Bereits 788 ist Wörth als „Weride“ erwähnt, was althochdeutsch „wasserumspültes Land“ bedeutete.
An der Stelle der heutigen St. Peter Kirche stand schon im 8. Jahrhundert eine Kirche, die dem Hl. Petrus geweiht war. Sie war im 18. Jahrhundert baufällig geworden, sodass der Pfarrer Johann Paul Ostermayr sich für den Neubau einsetzte, der vom Baumeister Johann Baptist Lenthner bis Mitte des 18. Jahrhunderts vollendet wurde. Zeitgemäß wurde die Kirche im Stil des Barocks errichtet. Einheimische und regionale Künstler und Handwerker schufen ein wahres Kleinod.
Pfarrer-Ostermayr-Straße 4
85457
Wörth
Südwärts aus Wörth hinaus biegt der Weg nach links und führt durch Wiesen und Felder bis Breitötting. Von dort geht es nach Sonnendorf.
Sonnendorf liegt an einer historischen Römerstraße, und so gab es hier bereits im 8. Jahrhundert eine Kirche. Damals galt die Schutzherrschaftdes Heiligen Martin als Gegenentwurf zu der des Heiligen Pertrus. War er der Patron der Römer und der Adligen, so war Martin der Schutzpatron der Armen und des einfachen Volkes.
Die Kirche St. Martin fällt auch architektonisch aus dem gewohnten Bild: Turm und Schiff haben ein Satteldach. Der Turm ist von einem Storchennest gekrönt, das alljährlich von Familie Adebar bewohnt wird und viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. Vor allem das jährliche Beringen der Jungstörche im Juni gilt als kleiner Höhepunkt im Dorf.
Die Kirche beherbergt in ihrem Innern gotische Kirchenfiguren aus dem 15. Jahrhundert.
Sonnendorf 19
85457
Wörth
Entlang der Schwillach führt die Wanderung nun durch Maiszagl und danach durch kleine Waldstücke. An der Keckmühle geht es über die Schwillach nach Nordwesten.
Nach Überquerung des Moosgrabens biegt der Weg scharf nach Norden und führt geradeaus bis zum Wiflinger Weiher.
Der Wiflinger Weiher entstand in den 1960ern, als hier ein enormes Kiesvorkommen festgestellt und zum Abbau freigegeben wurde. Der heute so natürlich wirkende See ist dem Ursprung nach ein Baggersee. In den vergangenen 60 Jahren wurde er für die Münchener mehr und mehr zum beliebten Ausflugsziel und Badesee. Das Gewässer hat reich begrünte Ufer, die zu jeder Jahreszeit zu Spaziergängen einladen. Die meist flachen Einstiege in den kleinen Badebuchten sind vor allem bei Familien mit kleinen Kindern beliebt. Wer es etwas sportlicher möchte, kann von der Steganlage ins Wasser springen. Ein Kiosk versorgt die Badenden bei gutem Wetter mit Speis und Trank. Dem Kiosk angegliedert sind Sanitäranlagen.
An Wochenenden und Feiertagen wird der See von 12–18 Uhr ehrenamtlich von der Wasserwacht Wörth beaufsichtigt, sofern Badewetter herrscht.
Semptstraße 24
85457
Wörth
Der Rückweg führt westwärts entlang der Sempt nach Wifling. Im Ortskern von Wifling biegt der Weg scharf nach rechts und führt nordwärts aus dem Dorf heraus und entlang der S-Bahnstrecke zum S-Bahnhof St. Koloman.
Koloman ist das irische Wort für Einsiedler. Tatsächlich lebte hier im 18. Jahrhundert noch ein Einsiedler.
Die Wallfahrtskirche St. Koloman wurde aber jenem Koloman geweiht, der
auf seinem Pilgerweg im 11. Jahrhundert in der Nähe von Stockerau (Österreich) den Märtyrertod starb. Er war ein irischer Königssohn und befand sich auf Wallfahrt nach Jerusalem.
Die Kirche wurde 1718 fertiggestellt.
Lupperger Str. 2
85457
Wörth
Von der Katholischen Wallfahrtskirche St. Koloman sind es nur wenige Schritte bis zum S-Bahnhof St. Koloman.
Start/Ende
Start S-Bahnhof St. KolomanHauptstraße
85457 Wörth