Campo Santo, Foto: terra press GmbH
Badestelle Wustrau am Schloss , Foto: A. Loewe, Lizenz: Gemeinde Fehrbellin
Zietenschloss Wustrau, Foto: Nölte, Lizenz: terra press Berlin
Dorfkirche Wustrau, Foto: Rohrberg & Steyer, Lizenz: ScottyScout
Brandenburg-Preußen Museum Außenansicht, Foto: Brandenburg-Preußen Museum, Lizenz: Brandenburg-Preußen Museum
Campo Santo Radensleben, Foto: J. Noelte

Per Pedale zu Fontane

Auf den Spuren des Dichters rund um den Ruppiner See

Start
Neuruppin
Dauer
6 h
Länge
35 km
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Eckdaten zur Tour
Theodor Fontane, der 1819 in Neuruppin geboren wurde, war für seine „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ meist auf Rädern unterwegs: mal mit der Eisenbahn, mal mit der Pferdekutsche. Da ist es nur stilecht, seinen Spuren mit dem Fahrrad zu folgen.

Die Route FONTANE.RAD verknüpft im Norden und Westen Brandenburgs auf rund 300 Kilometern jene Orte, die allesamt mit dem großen Schriftsteller und seinen literarischen Werken zu tun haben. Neben dieser Hauptroute gibt es auch lohnenswerte Tagestouren wie die 30 Kilometer lange Strecke von der Geburtsstadt des Dichters rund um den Ruppiner See zu verträumten Dörfern und ungeahnten Kleinoden.

Das Logo FONTA-NE.RAD auf blau-weißem Grund weist Ihnen den richtigen Weg, die Fontanestadt und die ländliche Idylle mit interessanter Geschichte zu entdecken.
Eine Radtour für Familien, Naturliebhaber und Kulturliebhaber

Entspannt anreisen und Leihräder bei den Vermietern vor Ort nutzen. Die Kapazitäten für die Fahrradmitnahme in den Züge sind begrenzt und eine Mitnahme des eigenen Rads kann je nach Auslastung nicht garantiert werden.

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Bf Neuruppin Rheinsberger Tor
6 Tourstationen
35 km / 6 Stunden
Endbahnhof
Bf Neuruppin Rheinsberger Tor

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Bf Neuruppin Rheinsberger Tor

Wegbeschreibung

Keine 10 Minuten benötigen Sie vom Bahnhof zum Resort: Laufen Sie am Kulturhaus Stadtgarten links in die Straße Kommunikation, entlang der ehemaligen Stadtmauer, weiter auf der Leineweberstraße, schon stehen Sie vor dem Komplex mit Fontane Therme, Hotel und Restaurant.

Kartenausschnitt Bf Neuruppin Rheinsberger Tor

Rhinpaddel im Resort Mark Brandenburg

Das passende Rad für die Tour kann von rhinpaddel gemietet werden, eine Verleihstation dieses Unternehmensbefindet sich im Resort Mark Brandenburg direkt am Ruppiner See.

EIn Anruf im Voraus ist erwünscht.

An der Seepromenade 20
16816
Neuruppin

Telefon: 03391 40350
E-Mail Adresse: info@rhinpaddel.de
01.04. - 31.10.
Montag: 09:00 - 18:00 Uhr
Dienstag: 09:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch: 09:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag: 09:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 09:00 - 18:00 Uhr
Samstag: 09:00 - 18:00 Uhr
Sonntag: 09:00 - 18:00 Uhr

Wegbeschreibung

Holen Sie sich Ihren fahrbaren Untersatz und radeln Sie auf der Seepromenade und Regattastraße Richtung Süden nach Wustrau.

Mal führt der Weg ein Stück vom längsten See Brandenburgs weg, dann wieder blitzt er durch die Bäume. Im Sommer lädt die Badestelle Buskow zur Rast. Bald haben Sie Wustrau erreicht. Fontane war von der dörflichen Schönheit des Ortes derart fasziniert, dass er ihm gleich das erste Kapitel in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ widmete.

Doch bevor Sie im Sommer den geschichtsträchtigen Ort erkunden, lohnt gleich am Ortseingang ein Abstecher linker Hand zu einer weiteren Badestelle.

Kartenausschnitt Rhinpaddel im Resort Mark Brandenburg

Liegewiese am Ruppiner See in Wustrau (am Schloss)

Mit einer gestreckten Länge von 14 Kilometern ist der Ruppiner See der längste See Brandenburgs. Der See befindet sich im Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Die Liegewiese am Wasser verfügt über einen Steg und eine großzügige Liegewiese, die mit einem schmalen Sandstrand an das Wasser grenzt. Von der Liegewiese aus bietet sich ein weiter Blick über den See. Ringsum sorgen Bäume für Schatten an besonders sonnigen Tagen.
Zur weiteren Ausstattung gehören ein WC, Möglichkeiten zur Abfallentsorgung und Sitzmöglichkeiten. Der Zugang erfolgt über den Parkplatz an der Straße "Hohes Ende". Von dort sind es nur wenige Minuten zu Fuß.
Die Liegewiese verfügt über eine ausgezeichnete Wasserqualität.

                                          

Am Schloss
16818
Wustrau

Ansprechpartner: Gemeinde Fehrbellin
Telefon: 033932 595 0
E-Mail Adresse: info@gemeinde-fehrbellin.de
Steg Wustrau, Foto: A. Loewe, Lizenz: Gemeinde Fehrbellin
Steg Wustrau, Badestelle mit Sandstrand, Foto: A. Loewe, Lizenz: Gemeinde Fehrbellin
Liegewiese an der Badestelle, Foto: TV Ruppiner Seenland e.V., Lizenz: TV Ruppiner Seenland e.V.
Große Liegewiese, Foto: TV Ruppiner Seenland e.V., Lizenz: TV Ruppiner Seenland e.V.

Wegbeschreibung

Wo sich die Straße Hohes Ende gabelt, radeln Sie zuerst nach links zur ersten Sehenswürdigkeit: zum beeindruckenden Zietenschloss, das heute der Deutschen Richterakademie als Aus- und Weiterbildungsstätte dient.

Kartenausschnitt Liegewiese am Ruppiner See in Wustrau (am Schloss)

Zietenschloss Wustrau

Hans Joachim von Zieten (1699-1786) war einer der berühmtesten Reitergeneräle der preußischen Geschichte und enger Vertrauter König Friedrichs des Großen. In den Kriegen Friedrichs II. erwies sich von Zieten als befähigter Führer des Husarenregiments. Berühmt ist der sogenannte „Zietenritt“, mit dem der Husarengeneral am 20. Mai 1745 seinem König die Verstärkung der Hauptarmee sicherte. Er genoss das besondere Vertrauen Friedrichs II., der den alten Zieten häufig besuchte und sogar seine tiefe Religiosität respektierte.

Rittersitz Wustrau

Seit dem Jahr 1726 lebte Zieten auf dem Rittersitz Wustrau. In Friedenszeiten kümmerte er sich selbst um die Wirtschaft, wofür König Friedrich II. ihn mehrfach beurlaubte. Den Neubau eines barocken Herrenhauses beförderte der König persönlich. Er ließ kostenlos Bauholz und Rüdersdorfer Kalksteine liefern. Das später erweiterte Herrenhaus des Hans Joachim von Zieten ist heute als Sitz der Deutschen Richterakademie eine bedeutende Sehenswürdigkeit im Ort.

Besichtigung der Schlossanlage

Schlossbesichtigungen sind in der Regel mittwochs außerhalb der Schulferien möglich. Das jährliche Seefestival Wustrau an der Seebühne am Schloss lädt außerdem zur Entdeckung des Rittersitzes ein. Das Grab des Husarengenerals befindet sich an der Nordseite der Wustrauer Kirche. Das Brandenburg-Preußen Museum legt heute Zeugnis über die Geschichte des Landes ab.

 

Am Schloss
16818
Wustrau

Telefon: 033925 - 8970
E-Mail Adresse: wustrau@deutsche-richterakademie.de
Mittwoch: 13:00 - 16:00 Uhr
Steg Wustrau, Foto: A. Loewe, Lizenz: Gemeinde Fehrbellin
Steg Wustrau, Badestelle mit Sandstrand, Foto: A. Loewe, Lizenz: Gemeinde Fehrbellin
Liegewiese an der Badestelle, Foto: TV Ruppiner Seenland e.V., Lizenz: TV Ruppiner Seenland e.V.
Große Liegewiese, Foto: TV Ruppiner Seenland e.V., Lizenz: TV Ruppiner Seenland e.V.

Wegbeschreibung

Rechter Hand auf der Straße Hohes Ende, die dann zur Zietenstraße wird, finden Sie die Dorfkirche und den Friedhof mit den Gräbern derer von Zieten. Wenn Sie um die Kirche laufen, entdecken Sie einen riesigen Unterkieferknochen eines Walfisches, der an der Mauer lehnt. Er stammt aus der Sammlung von Friedrich Christian Graf von Zieten (1765-1854). Der einzige Sohn des Husarengenerals trug gern Kurioses zusammen und legte so den Grundstein für das Neuruppiner Museum.

Kartenausschnitt Zietenschloss Wustrau

Dorfkirche Wustrau

Die Dorfkirche in Wustrau entstand vermutlich im 13. Jahrhundert als spätgotischer Bau aus Feldsteinen. Einige Jahrhunderte später, im Jahr 1631 brannte sie nieder und wurde kurz darauf wieder errichtet. Allerdings wurde sie schon bald darauf, im Jahr 1638, wieder Opfer eines Brandes. 1781 erhielt die Kirche den Turm, der bis heute zu sehen ist. Auch die ursprüngliche Glocke stammt aus diesem Jahr. Sie wurde 1923 durch eine aus Eisen ersetzt. Im 18. Jahrhundert wurde die Kirche  auf Wunsch Friedrich des Großen mit Barockelementen ausgestattet. 1883 erfolgte die Erweiterung um eine neuromanische Chornische und eine Vorhalle. In den Jahren 2010 bis 2011 erfolgte die letzte Sanierung des Baus.
Im Inneren der Kirche befinden sich einige sehenswerte mittelalterliche Ausstattungsstücke, wie der Kanzelaltar aus dem 15. Jahrhundert und ein spätgotischer Flügelaltar vom Anfang des 16. Jahrhunderts. Die drei Emporen werden von toskanischen Säulen getragen. Das Taufbecken stammt aus dem Jahr 1886. Zudem befindet sich im Innenraum eine Plastik nach dem Entwurf des Berliner Historienmalers Bernhard Rode. Auf dem Friedhof der Kirche liegen die  Gräber des Generals von Zieten und weiteren Vertretern des Adelsgeschlechts.
Die Kirche ist Teil der Initiative "Offene Kirche" und kann i.d.R. wochentags besucht werden (Schlüssel im Pfarrbüro, Tel. 033925 70254), Samstag und Sonntag bitte vorher im Pfarrbüro anmelden. Führungen mit Gerhard Bauske können unter der Tel. 033925 70368 vereinbart werden.

Zietenstr. 6
16818
Fehrbellin OT Wustrau

Ansprechpartner: Pfarrbüro
Telefon: 033925-70254

Wegbeschreibung

Gleich dahinter entdecken Sie ein Bauwerk aus der Jetztzeit: das im Jahre 2000 gegründete Brandenburg-Preußen Museum. Haben Sie Zeit und Muße, lohnt ein Blick hinein. In dem privaten Museum finden Sie nicht nur interessante Einblicke in unsere Geschichte, sondern auch spannende Sonderschauen wie zum Beispiel einzigartige Naturfotos aus dem „wilden Brandenburg“ oder Spielzeug im Spiegel der Industrialisierung.

Kartenausschnitt Dorfkirche Wustrau

Brandenburg-Preußen Museum Wustrau

Seit dem Jubiläumsjahr 2020 präsentiert das Brandenburg-Preußen Museum in Wustrau eine komplett überarbeitete Hauptausstellung. Beginnend mit der einzigen kompletten Portraitgalerie aller Brandenburgischen Kurfürsten, preußischen Könige und Deutschen Kaiser erhalten die Besucher einen vielseitigen Überblick über die Geschichte Brandenburgs und Preußens, von der Christianisierung mit Kreuz und Schwert im Hochmittelalter bis zum Ende der Hohenzollernmonarchie 1918.

Das Museum bietet einen neuen, frischen Blick auf Preußen: Ein Raum ist starken preußischen Frauenpersönlichkeiten gewidmet – von Dorothea Erxleben, der ersten promovierten Ärztin der Welt bis zu der erfolgreichen Lokomotivfabrikantin Sophie Henschel. Aus dem Zusammenwirken von Aufklärung und Pietismus in Halle am Ende des 17. Jahrhunderts entsteht die „preußische Pflichtethik“. Die Spielzeugsammlung von Anneliese Bödecker, Ehefrau des Museumsstifters, zeigt Spielzeug als Spiegel der Gesellschaft im Deutschen Kaiserreich. Die Industrialisierung wird mit ihren Licht- und Schattenseiten dargestellt: Der Aufstieg zur Weltspitze, insbesondere der optischen Industrie, der Chemie und der Elektroindustrie wird kontrastiert mit der Wohnungsnot und der Verbreitung der Cholera und der Tuberkulose in den rasant wachsenden Städten.

Das Brandenburg-Preußen Museum liegt im malerischen Zietendorf Wustrau am südlichen Anfang des Ruppiner Sees. Neben dem Schloss der Familie von Zieten (Hans Joachim von Zieten, der Reitergeneral Friedrichs II. residierte in Wustrau), der alten Dorfkirche und dem romantischen Dorfkern kann man von hier aus zu Wasser, zu Fahrrad oder auch auf Wanderung die herrliche Landschaft des Ruppiner Seenlandes erleben.

An den Wochenenden werden Führungen angeboten, weitere Führungen können gebucht werden.

Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch noch einmal auf der Website www.brandenburg-preussen-museum.de oder telefonisch, ob es coronabedingte Änderungen gibt.

Eichenallee 7a
16818
Wustrau-Altfriesack OT Wustrau

Telefon: 033925-70798
Fax: 033925-70799
E-Mail Adresse: wustrau@brandenburg-preussen-museum.de


Preisliste
Erwachsene: 5,00 €
tour.contact.prices.category.reduced: 2,00 € Kinder ab 6 Jahre, Schüler, Studenten, Schwerbeschädigte, Sozialhilfeempfänger
tour.contact.prices.category.children: 0,00 € Eintritt frei
tour.contact.prices.category.family: 10,00 €
tour.contact.prices.category.group: 4,00 €
tour.contact.prices.category.other: 9,00 € Gemeinsames Ticket für Museum Neuruppin, Kurt Tucholsky Literaturmuseum Rheinsberg und Brandenburg-Preußen Museum
Porträtgalerie, Foto: Brandenburg-Preußen Museum, Lizenz: Brandenburg-Preußen Museum
Raum II Hauptausstellung, Foto: Brandenburg-Preußen Museum, Lizenz: Brandenburg-Preußen Museum
Raum V Hauptausstellung, Foto: Brandenburg-Preußen Museum, Lizenz: Brandenburg-Preußen Museum

Wegbeschreibung

Bevor Sie nun weiterradeln und die Öffnungszeiten passen, können Sie noch im Gasthof „Zum alten Zieten“ in Wustrau oder ein Stück weiter in der Alten Fischerhütte in Altfriesack rasten. Genießen Sie in diesem einstigen Fischerdorf an der Schleuse und der Hubbrücke das maritime Treiben und radeln Sie dann weiter nach Karwe. Lust auf einen Abstecher von ca. 5 Kilometern. Dann fahren Sie nach Radensleben, dem einstigen Gut der Adelsfamilie von Quast, zu einer Besonderheit: Hinter der Dorfkirche befindet sich ein Campo Santo, eine nach italienischem Vorbild errichtete Friedhofsanlage, die Fontane in seinen „Wanderungen“ ausführlich beschreibt. Der Abstecher führt allerdings entlang einer befahrenen Landstraße.

Kartenausschnitt Brandenburg-Preußen Museum Wustrau

Campo Santo Radensleben

Radensleben war von 1667 bis 1945 im Besitz der Familie von Quast. Im Jahre 1845 ließ der Gutsherr Ferdinand von Quast (1807-1877) eine Familiengrabstätte nach italienischem Vorbild anlegen, italienisch Campo Santo genannt. Ferdinand von Quast hatte Architektur studiert, war Schüler des berühmten preußischen Baumeisters Karl Friedrich Schinkel und widmete sich bei längeren Aufenthalten in Italien, Frankreich und den Niederlanden der Baukunst. König Friedrich Wilhelm IV. ernannte ihn zum „Konservator der Denkmäler in Preußen“, also für den ersten Landesdenkmalpfleger. In diesem Amt setzte sich Ferdinand von Quast vor allem für die Bewahrung der originalen Bausubstanz und ihre behutsame Rekonstruktion ein.

Das ehemalige Gutshaus ist heute ein Seniorenheim. Der Gutspark, ein Werk des preußischen Gartenbaukünstlers Peter Joseph Lenné, um den sich ein Verein kümmert, kann heute noch besichtigt werden.

Dorfstraße 89
16818
Neuruppin

Telefon: 0339-2570254
Porträtgalerie, Foto: Brandenburg-Preußen Museum, Lizenz: Brandenburg-Preußen Museum
Raum II Hauptausstellung, Foto: Brandenburg-Preußen Museum, Lizenz: Brandenburg-Preußen Museum
Raum V Hauptausstellung, Foto: Brandenburg-Preußen Museum, Lizenz: Brandenburg-Preußen Museum

Tourende am Bf Neuruppin Rheinsberger Tor

Wegbeschreibung

Ihre nächste Station heißt Karwe. Bekannt wurde der Ort durch die Adelsfamilie von dem Knesebeck. Das Gutshaus, das Fontane in seinen „Wanderungen“ beschreibt, gibt es leider nicht mehr, wohl aber einige Wirtschaftsgebäude und den Park. Fontane erzählt auch von einer Seeschlacht anno 1785 zwi-schen den befreundeten Söhnen des alten Knesebeck auf Karwe und des alten Zieten auf Wustrau. Die jungen Leute hatten in Friedenszeiten wohl große Langeweile … Jedenfalls siegte der junge Knesebeck mit einer List … Lesen Sie die spannende Story doch einfach mal beim „ollen“ Fontane nach …

Ihr Weg führt Sie nun nach Gnewikow mit seinem Gutshaus am Ruppiner See, das heute zum Ju-genddorf gehört, einer Bildungs- und Erholungsstätte für junge Menschen. Wie formulierte es Fonta-ne doch so schön? „Gnewikow, Karwe und Wustrau sind Rittergüter. Das erstere tritt aus dem Schilf- und Waldufer am deutlichsten hervor und ist mit seinem Kirchturm und seinen Bauernhäusern eine besondere Zierde des Sees.“ Machen Sie sich selbst ein Bild davon, bevor Sie nach Wuthenow radeln zur Kirche, die nach Plänen Karl Friedrich Schinkels 1837 errichtet wurde. In seinem Inneren hütet das Gotteshaus einen Schatz: ein Gemälde mit der ältesten Stadtansicht Neuruppins von 1694, das auch Fontane in seinen „Wanderungen“ beschreibt. 
Nun fahren Sie vorbei an Gildenhall, einer 1921 gegründeten Genossenschaft von Kunsthandwer-kern, die sich u.a. am Bauhaus orientierten, und erreichen schließlich den Seedamm. Er ist die einzige Brücke über den Ruppiner See und bietet Fußgängern, Eisenbahn und Autos die schnellste Verbin-dung zwischen Ost- und Westufer. Jetzt ist es nur noch ein Katzensprung zum Resort Mark Branden-burg, wo Sie Ihr Leihrad wieder abgeben und dann auf bekanntem Weg zurück zum Bahnhof laufen können. 

Und falls Sie die Tour nun neugierig gemacht hat auf noch mehr Fontane – hier ein Tipp: Nur 600 Meter sind es vom Resort zur Fontanebuchhandlung in der Karl-Marx-Straße 83 mit einer großen Palette Fontane-Büchern.
 

Kartenausschnitt Campo Santo Radensleben

Tourenkarte

Start/Ende

Bf Neuruppin Rheinsberger Tor

Karl-Marx-Str. 1

16816 Neuruppin

Frische Ideen für Ihre nächste Tour