Burgallee 132
63457 Hanau
Mit dem Fahrrad Hanaus grüne Seiten entdecken
Eine Radtour für Naturliebhaber, Kulturliebhaber und Entdecker
Entspannt anreisen und Leihräder bei den Vermietern vor Ort nutzen. Die Kapazitäten für die Fahrradmitnahme in den Züge sind begrenzt und eine Mitnahme des eigenen Rads kann je nach Auslastung nicht garantiert werden.
Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.
Es befinden sich 130 Fahrradstellplätze in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes. 26 davon sind gesicherte Stellplätze und 10 Fahrradboxen.
Burgallee 18
63457
Hanau
Im ersten Teil der Tour können Sie sich an der Beschilderung des Grünen Rings orientieren. Sie ist an einer Grünen Schleife auf weißem Untergrund gut zu erkennen.
Zum Schutz der Tier- und Pflanzenwelt entlang des Weges und insbesondere in den geschützten Bereichen ist es besonders wichtig, dass die vorhandenen Wege nicht verlassen werden.
Die Tour startet am Bahnhof Hanau Wilhelmsbad. Zunächst geht es über die Burgallee und anschließend durch den anschaulichen Hanauer Stadtteil Kesselstadt in Richtung Main.
Hier erstreckt sich ein 23,3 Hektar großes FFH-Gebiet von europäischer Bedeutung. Die mageren Flachlandmähwiesen beherbergen einige floristische Besonderheiten und sind vor allem im Sommer mit den lila-blauen Blüten des Storchschnabels übersät.
Auf der gut 300 Meter langen Mühlheimer Staustufe überqueren Sie den Main. Hier haben Sie einen fantastischen Blick in Richtung Spessart und auf die Skyline von Frankfurt.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurden in Mühlheim eine Staustufe und ein im Main stehendes Wasserkraftwerk errichtet. Mit dem Ausbau des Mains sollte die Anbindung an die Rheinschifffahrt gesichert werden. Es folgte eine Erneuerung der Schleusenanlage im Jahr 1980, die später durch ein Wehr und eine Bootsschleuse ergänzt wurde. Auch das alte Wasserkraftwerk wurde durch eine modernere Anlage mit zwei Turbinen ersetzt. Heute hat die Anlage eine Länge von 300 Metern, eine Breite von zwölf Metern und eine Fallhöhe von 3,77 Metern. Die Schleusenanlage bietet Fußgängern und Radfahrern die Möglichkeit, den Main zu überqueren. Zudem eignet sie sich auch wunderbar als Aussichtsplattform, da man hier einen tollen Blick über den Main und auf die Frankfurter Skyline hat.
Kesselstädter Str. 68
63477
Maintal
Es dauert nicht lange, bis Sie das Naturschutzgebiet bei den Steinbrüchen Mühlheim-Dietesheim erreichen. Ein Highlight ist hier die sogenannte Canyonbrücke zwischen den beiden größten Seen.
Etwas weiter, mitten im Wald, kommen Sie an zwei markanten Steinsäulen vorbei. Ein Schild an einer der gut 5 Meter hohen Säulen weist darauf hin, dass es sich hierbei um die Reste eines Galgens handelt.
Die letzte Hinrichtung fand hier im 18. Jahrhundert statt. Kurze Zeit später lichtet sich der Wald, und Sie gelangen zum "Amerikafeld". Der sandige Boden dieses Naturschutzgebiets ist vor allem für Pflanzen und Tiere ein ideales Zuhause, die es gerne warm und trocken mögen.
An zwei weiteren Naturschutzgebieten vorbei, geht es nun in Richtung Klein-Auheim und anschließend zum Wildpark "alte Fasanerie".
Der Wildpark alte Fasanerie bietet heimischen Wildtierarten einen artgerechten Lebensraum. Neben seltenen Arten wie Wildkatze, Luchs und Elch können hier auch andere scheue Waldbewohner wie Wildschweine und Rehe aus nächster Nähe beobachtet werden. In den Gehegen in einem naturnahen Mischwald sind rund 350 Tiere zu Hause. Gut 15 Kilometer Wanderwege durchziehen das über 100 Hektar große Areal und führen die Besucher zu den Highlights des Wildparks. Die Luchsfütterung, die Wildtier-Kinderstube im Mai oder die Greifvogelschau bleiben nachhaltig in Erinnerung. Für die kleinen Besucher sind die Spielbereiche, das Ponyreiten und das Streichelgehege die größten Highlights. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: Bei gutem Wetter bieten Imbissbuden verschiedene Speisen und Getränke an.
Fasaneriestraße 106
63456
Hanau
Nach dem Wildpark verlassen Sie zunächst den Wald und gelangen über Feldwege an Hainstadt und Klein-Auheim vorbei zurück zum Main.
Auf dem Mainradweg folgen Sie ein Stück dem Fluss, bevor Sie links in die Gutenbergstraße abbiegen. Hier befindet sich das „RadWerk“, das auf jeden Fall einen Besuch wert ist.
Im Hanauer Stadtteil Klein-Auheim wurde im Juni 2019 in einer ehemaligen Druckerei das "RadWerk" eröffnet. An der Entstehung dieses Ausstellungs- und Veranstaltungsortes waren mehrere Vereine und zwei Gewerbetreibende beteiligt. Die Eisenbahnfreunde Hanau präsentieren zudem ihre große Modellbahnanlage. Auch sind auf dem weitläufigen Areal die Schlepperfreunde Klein-Auheim e.V., das Familiennetzwerk Hanau e.V. und Günthers Ratladen zu Hause. Die Ausstellung "Menschen, Räder, Erinnerungen" des Heimat- und Geschichtsvereins Klein-Auheim e.V. vermittelt Wissenswertes über die abwechslungsreiche Ortsgeschichte des Stadtteils. Ein Highlight der Ausstellung ist die weltweilt umfangreichste Kollektion an einst in Klein-Auheim produzierten Fahrrädern und Mopeds der Marke BAUER. Der Besuch im „RadWerk“ kann mit einer Einkehr im angrenzenden Café "MainRad & mehr" mit hausgemachten Kuchen kombiniert werden.
Gutenbergstraße 7
63456
Hanau
Am Bahnhof Hanau Klein-Auheim vorbei und weiter an den Bahnschienen entlang gelangen Sie zurück zum Mainradweg. Dieser führt Sie, dem Verlauf des Main folgend, an dem schönen Hanauer Stadtteil Steinheim vorbei.
Eine schöne Auswahl an gastronomischen Angeboten lädt zu einem kurzen Abstecher in die fachwerkbunte Altstadt ein. Vorbei an einer großen Wiesenfläche gelangen Sie anschließend zur Steinheimer Brücke. Hier überqueren Sie den Main erneut und fahren weiter am Ufer entlang, bis Sie zur Philippsruher Allee gelangen.
Die Alleenachse verbindet den historischen Stadtkern von Hanau mit Ihrem nächsten Tourenhighlight, dem Schloss Philippsruhe.
Das märchenhafte Schloss Philippsruhe ist eines der bedeutendsten Kultur- und Baudenkmäler Hessens. Das barocke Landschloss wurde nach französischem Vorbild um 1700 errichtet. Direkt am Main gelegen und umgeben von einem wunderschönen Schlosspark mit Orangerie, Skulpturenpark und Amphitheater, ist es eine stilvolle Kulisse für Veranstaltungen und ein beliebtes Ausflugsziel. Das Amphitheater wird jedes Jahr im Sommer zur Open-Air-Spielstätte der Brüder-Grimm-Festspiele. In den prunkvollen Räumen des Hauptgebäudes befinden sich heute das Historische Museum der Stadt Hanau und das Papiertheatermuseum. Im rechten Seitenflügel des Schlosses präsentiert das Mitmach-Museum "GrimmsMärchenReich" die Märchenwelt der weltberühmten, in Hanau geborenen Brüder Jacob und Wilhelm Grimm. In der Schlossgastronomie können verschiedene Köstlichkeiten genossen werden. Im Sommer wird zudem die große Außenterrasse mit Blick auf den Main bewirtschaftet.
Philippsruher Allee 45
63454
Hanau
Vom Schloss Philippsruhe aus folgen Sie für etwa 2,2 Kilometer der Burgallee, um zum Staatspark Wilhelmsbad zu gelangen.
Der Staatspark Hanau-Wilhelmsbad ist ein ehemaliges Kurbad im Nordwesten Hanaus. Angelegt wurde es zwischen 1777 und 1785 von Erbprinz Wilhelm von Hessen-Kassel, der hier seine Vision einer ganzheitlichen Erholung realisierte. Trink- und Bäderkuren sollten die Gebrechen der vornehmen Gesellschaft lindern und heilen. Zur Bewegung an frischer Luft lud der nach englischer Gartenkunst gestaltete Park ein. Nach 1785 verlor Wilhelmsbad an Attraktivität für die feine Gesellschaft, und die Hanauer eroberten sich den Park als Naherholungsgebiet. Bis heute hat sich der Park fast vollständig in seinem damaligen Zustand erhalten. Die spätbarocken Gebäude entlang der Promenade beherbergen zwar keine Kureinrichtungen mehr, jedoch immer noch das 1781 eröffnete Comoedienhaus und seit 1983 das Hessische Puppen- und Spielzeugmuseum. Eine Attraktion ist das 1779 errichtete weltweit älteste feststehende Karussell, das heute wieder zu bestimmten Gelegenheiten fährt.
Parkpromenade 7
63454
Hanau
Vom Staatspark Wilhelmsbad ist es nur noch ein kleines Stück über die Burgallee bis zum Ausgangspunkt am Bahnhof Wilhelmsbad.
Start/Ende
Bahnhof Hanau WilhelmsbadBurgallee 132
63457 Hanau