Dom, Foto: Markus Hörster, Lizenz: Braunschweig Stadtmarketing GmbH
Radstation bei Nacht, Foto: Peter Sierigk, Lizenz: AWO
Wolfenbuettel, Lessinghaus, Foto: Christian Bierwagen, Lizenz: Braunschweig Stadtmarketing GmbH
Klosterkirche, Foto: Klaus G. Kohn, Lizenz: Braunschweig Stadtmarketing GmbH
Staatliches Naturhistorisches Museum Braunschweig, Vorplatz mit Spinophorosaurus, Foto: SNHM

Mit Lessing in Braunschweig

Mit dem Rad in der Welt der Aufklärung

Start
Braunschweig
Dauer
8 h
Länge
42 km
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Eckdaten zur Tour
Diese Radtour folgt den Spuren eines der bedeutendsten deutschsprachigen Dichter: Gotthold Ephraim Lessing, der 1729 in Kamenz in der Oberlausitz geboren wurde und 1781 im niedersächsischen Braunschweig starb. Sein Drama „Nathan der Weise“ mit der humanistischen, von Toleranz geprägten Grundaussage ist heute noch so aktuell wie im Jahr der Entstehung 1779 und gehört zum Standardrepertoire deutscher Bühnen.

Sie werden den Ort besuchen, wo Lessing an diesem und anderen Werken gearbeitet hat. Und tauchen dabei in die Gedankenwelt der Aufklärung ein, deren hervorragender Repräsentant der Dichter war.
Eine Radtour für Entdecker und Kulturliebhaber

Entspannt anreisen und Leihräder bei den Vermietern vor Ort nutzen. Die Kapazitäten für die Fahrradmitnahme in den Züge sind begrenzt und eine Mitnahme des eigenen Rads kann je nach Auslastung nicht garantiert werden.

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Braunschweig Hbf
4 Tourstationen
42 km / 8 Stunden
Endbahnhof
Braunschweig Hbf

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Braunschweig Hbf

Wegbeschreibung

Am Hauptbahnhof Braunschweig befindet sich in der Nähe des Taxistandes eine Radstation der AWO Braunschweig, an der Sie sich Fahrräder ausleihen können.

Kartenausschnitt Braunschweig Hbf

Radstation AWO Braunschweig am Hauptbahnhof

An dieser bewachten Radstation im Keller des Braunschweiger Hauptbahnhofes können Fahrräder sicher abgestellt werden. Auf Wunsch werden auch Pannenservice sowie Fahrradputzmöglichkeiten angeboten (ausgenommen sind E-Bikes).

Ausflügler finden hier zudem Leihräder für Erwachsene und Kinder.
Citybike: Tag 6 €, Woche 25 €, Wochenende (3 Tage) 15 €
Kinderrad: Tag 4 €, Woche 15 €, Wochenende (3 Tage) 10 €

Willy-Brandt-Platz 1
38102
Braunschweig

Telefon: 0531 7076025
E-Mail Adresse: awo-radstation@awo-bs.de
Montag: 05:30 - 22:30 Uhr
Dienstag: 05:30 - 22:30 Uhr
Mittwoch: 05:30 - 22:30 Uhr
Donnerstag: 05:30 - 22:30 Uhr
Freitag: 05:30 - 22:30 Uhr
Samstag: 06:00 - 21:00 Uhr
Sonntag: 08:00 - 21:00 Uhr

Wegbeschreibung

Vom Bahnhof aus fahren Sie Richtung Süden und erreichen nach ungefähr 30 Minuten den Ort Salzdahlum. Hier lohnt eine Verschnaufpause im Café Eiszeit 1986 (Braunschweiger Str. 5, 38302 Wolfenbüttel, eiszeit-salzdahlum.de). Von Dienstag bis Sonntag hat das Café am Nachmittag geöffnet.

Weiter geht es nach Wolfenbüttel. Wer zum ersten Mal hier ist wird überrascht sein angesichts der vielen Fachwerkhäuser, die der Stadt einen pittoresken Charakter verleihen. In der Altstadt sind es rund 600 an der Zahl.

Entlang der heutigen Lessingstraße bilden mit Zeughaus, Kornspeicher und Magazin mehrere Gebäude das Bibliotheksquartier. Es geht auf die Sammelleidenschaft von Herzog August II. (1579 – 1666) zurück, der eine der größten Bibliotheken Europas schuf.

Mit einem Bestand von über einer Million Schriftwerken ist die Bibliotheca Augusta heute noch eine bedeutende Forschungs- und Studienstätte für die europäische Kulturgeschichte. Der zentrale neobarocke Bau entstand 1886. Er löste die Rotunde ab, in der der Dichter Gotthold Ephraim Lessing als Bibliothekar tätig war.

Kartenausschnitt Radstation AWO Braunschweig am Hauptbahnhof

Das Lessinghaus Wolfenbüttel

Im einstigen Wohnhaus von Gotthold Ephraim Lessing (1729 – 1781) können sich die Gäste auf die Spuren des berühmten Dichters begeben.

Lessing kam 1770 nach Wolfenbüttel und lebte zunächst unter anderem im Schloss. 1777 erhielt er ein eigenes Wohnhaus, in dem er bis zu seinem Tod wichtige Werke schuf wie das Lustspiel „Emilia Galotti“ und das Drama „Nathan der Weise“.

Diese Jahre waren von extremer Schaffenskraft, aber auch von traurigen Ereignissen geprägt: Schon kurz nach dem Einzug verstarb seine Frau Eva König und ihr gemeinsames Kind. Die Dauerausstellung erzählt von seiner Zeit als Bibliothekar der Wolfenbütteler Bibliothek und stellt die letzten Jahre seines Schaffens im Kontext seiner Zeit dar.

Vor dem Haus steht die 1961 enthüllte Bronzeplastik „Nathan der Weise“ von Erich Schmidtbochum (1913 – 1999).

Lessinghaus Lessingplatz 2
38304
Wolfenbüttel

Telefon: 05331 8080
E-Mail Adresse: auskunft@hab.de
Webseite: http://www.hab.de


Preisliste
Erwachsene: 5 €
tour.contact.prices.category.reduced: 2 € Kinder bis 12 freier Eintritt.

Wegbeschreibung

Gegenüber dem Bibliotheksquartier steht das riesige Residenzschloss, das zweitgrößte Schloss Niedersachsens. Es wurde nur bis 1754 genutzt, dann zog der Hof nach Braunschweig um.

Im Schloss erblickte im Jahr 1715 Prinzessin Elisabeth Christine das Licht der Welt. Im Alter von 18 Jahren wurde sie mit dem späteren Preußenkönig Friedrich II. verheiratet und musste kurz darauf das Leben einer verstoßenen Ehefrau führen.

Die zwischen 1690 und 1740 gestalteten Repräsentationsräume bilden das Herzstück des heutigen Museums im Schloss. (Schloßplatz 13, 38304 Wolfenbüttel, Tel. 05331 92460, museumwolfenbuettel.de)

Weiter geht es nicht direkt über Braunschweig, sondern Sie machen einen kleinen Abstecher über Riddagshausen. Die 16 Kilometer lange Strecke führt größtenteils durch schattigen Wald in diesen dörflichen Ortsteil östlich von Braunschweig. Sehenswert sind hier die in Fachwerkbauweise errichteten historischen Bauernhäuser.

Kartenausschnitt Das Lessinghaus Wolfenbüttel

Das Zisterzienserkloster Riddagshausen

Mitten in Riddagshausen steht das 1145 gegründete Zisterzienserkloster. Der kleine Dachreiter anstelle eines Kirchturms kündet noch heute von dem auf Arbeit und Beten ausgerichteten Orden.

Im Torbogenhaus des Klosters wurde ein Zisterziensermuseum eingerichtet. Es dokumentiert die Entwicklung des Zisterzienserordens von seinen Anfängen bis heute. Lehrreiche Wandtafeln werden ergänzt von Tonbildschauen und Videovorführungen. Viele kostbare Originale zeugen von der Bedeutung der Zisterzienser auf vielen Gebieten.

Sehenswert sind die 1275 geweihte Klosterkirche und der Klostergarten mit Kräutern, Gemüse und Obst, der allen offen steht.

Klosterkirche wegen Baumaßnahmen zur Zeit geschlossen. Die Frauenkapelle mit dem medialen Kirchensystem ist täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet.

Klostergang 64
38104
Braunschweig

Telefon: 0151 10592564

Wegbeschreibung

Der Weg nach Braunschweig führt durch ein Naturschutzgebiet und vorbei an Fischteichen, die auf das Wirken der Zisterziensermönche zurückgehen.

Von ursprünglich 28 Teichen werden noch 11 für die Fischerei genutzt. Sie alle gehören zu einem Naturschutzgebiet, in dem von Plattformen aus seltene Vogelarten wie Krickente, Eisvogel, Zwergtaucher und Rohrweihe beobachtet werden können.

Die Sicht auf die Natur zur Zeit Lessings veranschaulicht das Naturhistorische Museum Braunschweig.

Die Geschichte dieses Hauses geht auf die Naturalienkabinette der Braunschweiger Herzöge zurück. Es besteht seit über 260 Jahren und ist somit das älteste Naturkundemuseum Deutschlands.

Kartenausschnitt Das Zisterzienserkloster Riddagshausen

Naturhistorisches Museum Braunschweig

Das Naturhistorische Museum Braunschweig hält für seine Besucher – auf vier Etagen verteilt – das weltweit erste rekonstruierte Dinosaurierskelett, detailreiche Dioramen, einen Entdeckersaal sowie eine Schatzkammer und viele weitere Erlebniswelten bereit. Es gibt zum Beispiel einen echten Braunschweiger Meteorit, Strümpfe aus Muschelseide oder den letzten Harz-Luchs zu bestaunen.

Höhepunkte eines Rundgangs:
Der Entdeckersaal widmet sich unterschiedlichen Themen zum Verhalten und dem Körperbau von Wildtieren.
Das Schaumagazin zeigt historische Tierpräparate aus dem 19. Jahrhundert.
Die Schatzkammer hält die ältesten und wertvollsten Objekte parat.
In Dioramen zeigt das Museum Tierarten, die es im norddeutschen Raum gibt oder einmal gegeben hat.
Im Aquarium leben interessante Fisch-, Reptilien- und Amphibienarten.
Der Fossiliensaal vermittelt interessante Einblicke in die Erdgeschichte und die Entwicklung des Lebens in der Braunschweiger Region.
Der große Ausstellungssaal präsentiert die wertvollsten Sammlungsstücke des Museums, darunter das Skelett einer Riesenseekuh.
Im Vogelsaal nehmen über 200 Präparate die staunenden Gäste mit in die Welt der gefiederten Bewohner der Lüfte.
Die Dauerausstellungen werden durch wechselnde Sonderschauen ergänzt.

Das Forschungsinteresse des Braunschweiger Museums liegt auf dem Erfassen und Beschreiben der Artenvielfalt der Welt. Die Grundlage dafür ist die hier zusammengekommene Sammlung, die durch weltweite Grabungen erweitert wird.

Pockelsstraße 10
38106
Braunschweig

Telefon: 0531 12253000
E-Mail Adresse: info.snhm@3landesmuseen.de
Dienstag: 09:00 - 17:00 Uhr
Mittwoch: 09:00 - 19:00 Uhr
Donnerstag: 09:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 09:00 - 17:00 Uhr
Samstag: 09:00 - 17:00 Uhr
Sonntag: 09:00 - 17:00 Uhr
Entdeckersaal, Foto: Tobias Wille
Diorama Harz-Luchs, Foto: Peter Sierigk

Tourende am Braunschweig Hbf

Wegbeschreibung

Der Weg zurück zum Bahnhof Braunschweig führt vorbei am Gaußbergpark, am Domplatz mit dem Dom, dem Residenzschloss zum Ägidienmarkt.

Hier lebte Lessing nach dem Tod seiner Frau und seines Sohnes als gebrochener Mann bei einem befreundeten Weinhändler, wo er am 15. Februar 1781 starb. Das Haus fiel 1944 den Bomben zum Opfer. Das heutige Fachwerkhaus am Sterbeort ist ein Nachbau.

Am heutigen Lessingplatz, nicht weit vom Sterbehaus entfernt, wurde am 29. September 1853 die überlebensgroße Bronzefigur Lessings aufgestellt. Beigesetzt wurde Lessing auf dem Magnifriedhof.

Die Tour führt weiter durch die Innenstadt, wo zahlreiche Cafés und Restaurant Möglichkeiten zur Rast bieten. Vom Lessingplatz ist es nicht mehr weit bis zum Hauptbahnhof und zum Radverleih.

Kartenausschnitt Naturhistorisches Museum Braunschweig

Tourenkarte

Start/Ende

Braunschweig Hbf

Willy-Brandt-Platz 1

38102 Braunschweig

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