Bahnhofplatz 2
91522 Ansbach
Mit dem Rad zu Schlössern und Gärten
Eine Radtour für Naturliebhaber, Kulturliebhaber und Entdecker
Entspannt anreisen und Leihräder bei den Vermietern vor Ort nutzen. Die Kapazitäten für die Fahrradmitnahme in den Züge sind begrenzt und eine Mitnahme des eigenen Rads kann je nach Auslastung nicht garantiert werden.
Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.
Ausgangspunkt ist der Hauptbahnhof in Ansbach. Wer ohne Rad anreisen möchte, kann sich Leihräder oder E-Bikes direkt zum Bahnhof liefern lassen. Dazu einfach im Vorfeld More 4 Fun kontaktieren.
Es gibt fast nichts, was Sie bei More 4 Fun nicht ausleihen können. Hier finden Sie über 40 deutsche Markenfahrräder von 10 bis 28 Zoll, City-, Touring-, Trekkingräder, Mountainbikes und sogar Tandems und Rikschas. Für die Kleinen gibt es Stützräder, Anhänger und kostenlose Kindersitze. Sie können auch E-Bikes (City, Touring, MTB) und dreirädrige LongCos mieten. Die barrierefreien Fahrzeuge im Programm bewältigen mit ihrem Allradantrieb über 40 Prozent Steigung und haben eine Reichweite von 150 km. Vielleicht kommen Sie auch noch einmal wieder und nutzen das Angebot geführter Touren oder machen einen Betriebsausflug mit dem Segway. Das Beste ist: More 4 Fun bietet Ihnen einen Rad- und Gepäcktransfer an.
Kreuzweg 9
91629
Weihenzell
Der Hofgarten der Residenz Ansbach liegt nur einen Steinwurf vom Bahnhof entfernt. Um ihn zu erreichen, starten Sie von dort nach Norden. Auf Ihrem Weg passieren Sie linker Hand die vom Hofgarten durch eine Straße getrennte Residenz. Sie entwickelte sich über die Jahrhunderte von einer mittelalterlichen Wasserburg über einen Umbau im Stile der Renaissance bis zu dem von Rokoko und Barock geprägten Residenzbau, in dem heute ein Schlossmuseum und die Regierung von Mittelfranken untergebracht sind. Rechter Hand liegt der Hofgarten mit der Orangerie.
Flanieren und schauen: beim Lustwandeln durch die vierreihige Lindenallee!
Einst wie jetzt bei den jährlich geplanten Rokoko-Festspielen erregen die historischen Kostüme und hochgesteckten Haartrachten der „Hochfürstlichen Durchlaucht“ Aufsehen. Edel und adelig stolziert(e) Markgräfin Friederike Luise von Brandenburg-Ansbach im opulenten, grünen Rokokokleid daher, so wie zu Zeiten des glanzvollen französischen Rokokos.
Historische Rosen und zahlreiche Sorten von Heilkräutern im Bereich des Fuchsgartens, angelegt zum 500. Geburtstag des großen Botanikers Leonard Fuchs, dereinst Leibarzt des Markgrafen Georg des Frommen. 200 Kräuter aus seinem berühmten „New Kräuterbuch“ des 16. Jahrhunderts sind im symmetrisch mit Buchs-Sträuchern umrandeten Garten zu bestaunen, ganz nach Renaissance-Vorbild.
Die Stadt Ansbach bietet einstündige Führungen „Hofgarten Ansbach – ein barockes Juwel“ an.
Kulinarik-Tipp: Am ersten Verzweig rechts zum Pavillon mit den roten Säulen und noch einmal an der Rezat entlang zur Orangerie, eine der historischen Perlen Frankens mit Café, Eispezialitäten und feinem regionalen und internationalen Gastronomieangebot im einmaligen Ambiente des Hofgartens.
Promenade 27
91522
Ansbach
Da Radfahren im Hofgarten nicht erlaubt ist, geht es an der Nordseite weiter. Sie fahren Richtung Südosten und folgen dabei einem kleinen baumbestandenen Flüsschen, der Fränkischen Reza--t, hinaus aus der Stadt. An der Eich biegen Sie rechts ab, über die Rezat hinweg, und unter den Bahngleisen hindurch geht es in ein Waldgebiet. Wenn Sie auf die Bundesstraße 13 treffen, wenden Sie sich nach links und folgen ihr bis nach Leidendorf. Hier verlassen Sie die Bundesstraße und fahren weiter durch Felder nach Weidenbach-Triesdorf, wo das Weiße Schloss auf Sie wartet.
Die Markgrafen von Ansbach schmückten ihre Sommerresidenz in Weidenbach-Triesdorf mit zahlreichen prächtigen Barock- und Rokokobauten, darunter das Weiße Schloss. Es entstand 1682 durch den Ausbau des alten Schlossgutes und wurde bis 1776 mehrfach erweitert. Zu der zweiflügligen Anlage gehören ein schlichter Hauptbau mit Walmdach und abgesetztem Treppenturm, dazu ein Vorgarten mit Springbrunnen, ein Hauptgarten nach Norden und ein Eiskeller im nahen Staatswald.
Das Weiße Schloss diente den Markgrafen von Ansbach als Jagdschloss für die zahlreichen Jagdgesellschaften in Triesdorf. Heute geht es hier um Hauswirtschaft und Ernährung, denn das Bayerische Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten hat im Schloss Teile der Staatlichen Fachakademie für Landwirtschaft untergebracht.
Schlossallee 1
91746
Weidenbach
Von Triesdorf aus ist es nur ein Katzensprung in das südlich gelegene Ornbau. Die mittelalterliche Zwergstadt wurde schon 838 urkundlich erwähnt. Mit ihren Toren, Türmen und Mauern versprüht sie eine Menge historischen Charme. Sie steuern den Bibelgarten an. Der Eingang liegt in der Bischof-Gundekar-Straße.
Der Bibelgarten schmiegt sich an die historische Stadtmauer. Die ursprünglichen Befestigungen gehen bis in das 13. Jahrhundert zurück. Heute noch zu sehen sind Basteien, Torburgen, Zwinger und Mauern aus Bruch- und Quadersteinen, die im 15. Jahrhundert errichtet wurden.
Der Bibelgarten hingegen ist noch jung und geht auf das Engagement einer Gruppe Ehrenamtlicher zurück. Sie legten ihn 2011 mit Unterstützung der Stadt Ornbau an. Im Garten wächst eine Vielzahl von Pflanzen, die in der Bibel Erwähnung finden.
Der Bibelgarten ist jederzeit zugänglich. Führungen sind auf Nachfrage bei der Stadtverwaltung möglich.
Bischof-Gundekar-Straße 9
91737
Ornbau
Von Ornbau aus geht es nach Westen. Auf den nächsten Etappen folgen Sie dem Lauf der Altmühl, die Sie hinter Oberndorf ein erstes Mal überqueren. Sie schlängelt sich nun rechts von Ihnen, bis Sie bei Großenried noch einmal nach Norden abbiegen für einen kleinen Abstecher zum Schloss Sommersdorf.
Das Wasserschloss in Sommersdorf blickt auf eine mehr als 600-jährige Geschichte zurück. Erbaut wurde es um das Jahr 1400 herum für die Herren von Sommersdorf. In den folgenden Jahrhunderten kamen Erweiterungen hinzu wie die Vorwerke, Obergeschosse in Fachwerkbauweise und ein Wirtschaftshofs. Der Eckturm bekam 1722 ein Haubendach und zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde die alte Zugbrücke durch eine Steinbrücke ersetzt.
1420 wurde der Humanist Albrecht von Eyb im Wasserschloss geboren. 130 Jahre später, im Jahr 1550, erwarb Wolf von Crailsheim zu Neuhaus das Schloss. Die von Crailsheims gehörten zu den bedeutendsten Reichsrittergeschlechtern Frankens, und ihre Nachfahren bewohnen und pflegen noch heute das Wasserschloss, das sie ab den 1990er-Jahren in Teilen in Ferienwohnungen umgebaut haben.
Jetzt geht es zurück nach Großenried. Dort setzen Sie Ihre Fahrt dem Lauf der Altmühl folgend fort. In Herrieden erwartet Sie mit dem Stadtschloss der letzte Höhepunkt Ihrer heutigen Tour. Sie haben die Gelegenheit, sich bei einem erfrischenden Getränk und typisch fränkischen Spezialitäten im geräumigen Schlossbiergarten von den Anstrengungen des schon zurückgelegten Weges zu erholen und für die letzte Etappe zu stärken. Der Biergarten ist ruhig und gemütlich gelegen, umgeben vom Schlosspark und historischen Mauern.
Die Anlage am nordöstlichen Rand der Herrieder Altstadt, die auch Burg Herrieden genannt wird, blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück, in deren Verlauf sie eins ums andere Mal niederbrannte und wiederaufgebaut wurde. Mit ihren umfangreichen Befestigungsanlagen bildet sie heute einen Teil der Stadtmauer und des historischen Stadtkerns.
Die erste Erwähnung einer Burg geht auf das Jahr 1122 zurück. Anfang des 14. Jahrhunderts sah Herrieden Kämpfe zwischen Ludwig IV und Friedrich dem Schönen. Es kam zu Bränden, Zerstörung, Plünderungen. Vier Jahrzehnte später stürzte der noch nicht fertiggestellte Neubau bei einem Erdbeben zusammen. Erst ein Jahrhundert später war die Burg wieder vollständig aufgebaut, nur um im ausgehenden 15. Jahrhundert erneut durch einen Brand zerstört zu werden. Dieser Zyklus wiederholt sich noch zwei Mal: Bischof Gabriel von Eyb baute die Burg zu Beginn des 16. Jahrhunderts wieder auf, die Schweden brannten sie 1633 nieder. Sie wurde wieder aufgebaut und zur fürstbischöflichen Brauerei umgestaltet, Anfang des 19. Jahrhunderts umfangreich renoviert. Um 1877 brannte das Hauptgebäude ab und wurde gleich wieder aufgebaut und 1952 noch einmal renoviert. 1907 stürzt der Burgfried ein.
Seit 2009 ist die Stadt Herrieden Eigentümerin der ehemaligen fürstbischöflichen Veste, die seit dem Jahr 1806 auch eine Privatbrauerei beherbergt. Heute sind neben dem Hauptgebäude umfangreiche Stützmauern, Reste der teilweise verschütteten Bogenbrücke und der Torturm erhalten.
Vogteiplatz 8-10
91567
Herrieden
Zurück zum Start- und Zielpunkt am Bahnhof in Ansbach geht es in nördlicher Richtung durch die Orte Hohenber und Dautenwinden. In Elpersdorf biegen Sie nach rechts und folgen nun dem Lauf des Dombachs bis ins Zentrum von Ansbach.
Start/Ende
Bahnhof AnsbachBahnhofplatz 2
91522 Ansbach