Westchor, Stifterfigur Uta von Ballenstedt, Naumburg, Dom St. Peter und St. Paul; Foto: Vereinigte Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz/Frank Boxler
Markt in Naumburg, Foto: Michael Bader, Lizenz: Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
Hochaltar, Foto: Marion Klotz
Stifterfigur Uta im Naumburger Dom, Foto: Falko Matte, Lizenz: Vereinigte Domstifter
Landesweingut Kloster Pforta, Foto: Marion Klotz
Erholung am Gradierwerk im Heilbad Bad Kösen, Foto: Stadt Naumburg-Kultur und Tourismus
Romanisches Haus, Foto: Stadt Naumburg (Saale)

Uta – die schönste Frau des Mittelalters

Entdeckungen zwischen Naumburg (Saale) und Bad Kösen

Start
Naumburg (Saale)
Dauer
5 h
Länge
14 km
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Eckdaten zur Tour
Möchten Sie einmal der schönsten Frau des Mittelalters ins Antlitz schauen? Und lieben Sie Wein und herrliche Flusslandschaften? Dann machen Sie sich auf den Weg in die fast 1.000-jährige Domstadt Naumburg (Saale) mit ihrem mittelalterlichen Charme und den berühmten Stifterfiguren im Dom St. Peter und Paul, der seit 2018 UNESCO-Welterbestätte ist. Satteln Sie nach einem kleinen Stadtbummel Ihr Rad und fahren Sie auf dem schönen Saaleradweg in den Ortsteil Bad Kösen. Die Tour führt entlang der Saale und der Weinberge des Anbaugebietes Saale-Unstrut. Unterwegs können Sie einen köstlichen Rebensaft probieren und in Bad Kösen am Gradierwerk mit seiner salzhaltigen Sole tief durchatmen. Warum der Kurort auch eine Puppenstadt ist, das erfahren Sie im Romanischen Haus, bevor Sie von hier wieder mit der Bahn zurückfahren.
Eine Radtour für Familien, Naturliebhaber und Kulturliebhaber

Entspannt anreisen und Leihräder bei den Vermietern vor Ort nutzen. Die Kapazitäten für die Fahrradmitnahme in den Züge sind begrenzt und eine Mitnahme des eigenen Rads kann je nach Auslastung nicht garantiert werden.

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Naumburg (Saale) Hbf
6 Tourstationen
14 km / 5 Stunden
Endbahnhof
Bahnhof Bad Kösen

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Naumburg (Saale) Hbf

Wegbeschreibung

Kaum sind Sie aus dem Zug gestiegen, sehen Sie am Bahnhof schon die erste Naumburger Attraktion: die historische Straßenbahn, die von den Einheimischen auch liebevoll-spöttisch „Wilde Zicke“ genannt wird. Seit 1892 verbindet die Straßenbahn den Hauptbahnhof mit der Innenstadt – damals noch als Ringbahn. Heute fahren die historischen Wagen im Halbstunden-Takt auf einer Teilstrecke. Die Naumburger Tram ist übrigens der kleinste Straßenbahnbetrieb Deutschlands.

Radeln Sie nun die rund zwei Kilometer Richtung Zentrum. Über die Bahnhofstraße und die Bergstraße geht es zur Poststraße. Folgen Sie dieser zur Windmühlenstraße, die Sie – vorbei am Stadtpark - zum Steinweg bringt. Linker Hand sind es nur ein paar Meter zum grünen Lindenring. Hier sollten Sie das Rad am besten anschließen, um dann ganz gemütlich durch die belebte Fußgängerzone Herrenstraße zu bummeln, Schaufenster zu gucken, ein Eis zu schlecken oder einen Kaffee zu trinken. Die Herrenstraße bringt Sie direkt zum imposanten Naumburger Marktplatz.

Kartenausschnitt Naumburg (Saale) Hbf

Marktplatz Naumburg (Saale)

Mit seinem prächtigen Rathaus, den reich verzierten Bürgerhäusern, dem Wenzelsbrunnen – Schutzheiliger der Stadt – und der imposanten Stadtkirche St. Wenzel gehört der Naumburger Marktplatz zu den schönsten Marktensembles Deutschlands. Das Rathaus wurde 1517 bis 1528 erbaut und erhielt 1853 einen großen Ratssaal für festliche Veranstaltungen. Besonders auffällig ist das farbenprächtige Renaissance-Portal des Rathauses und beliebt der Ratskeller. Seit jeher wird der Platz für Märkte (montags, mittwochs, samstags) und Feste genutzt und ist ein beliebter Treffpunkt der Naumburger und ihrer Gäste. In den Bürgerhäusern am Markt laden kleine Geschäfte und Cafés zum Shoppen und zum Genießen ein, auch die Tourist-Information der Stadt hat hier ihr Domizil.

Markt 1
06618
Naumburg (Saale)

Ansprechpartner: Tourist-Information Naumburg (Saale)
Telefon: 03445-273125
E-Mail Adresse: tourismus@naumburg-stadt.de
Wenzelsbrunnen, Foto: Marion Klotz
Rathaus, Foto: Marion Klotz
Renaissance-Portal des Rathauses, Foto: Marion Klotz

Wegbeschreibung

Am Marktplatz sehen Sie schon den Turm der Wenzelskirche, den Sie besteigen können. Dann liegt Ihnen die Stadt zu Füßen …

Kartenausschnitt Marktplatz Naumburg (Saale)

Stadtkirche St. Wenzel Naumburg (Saale)

Der Turm der evangelisch-lutherischen Kirche St. Wenzel ist mit seinen 72 Metern der höchste Turm Naumburgs und prägt gemeinsam mit dem Dom St. Peter und Paul das Bild der Stadt. Wer die 202 Stufen zur einstigen Türmerwohnung erklimmt, hat von der dazugehörigen Aussichtsplattform (geöffnet April bis Oktober) in 53 Metern Höhe einen wunderschönen Blick über die Stadt. Zu den Schätzen im Innern der Kirche gehören der barocke Hochaltar von 1680, zwei Gemälde aus der Werkstatt von Lucas Cranach d. Ä. und die Hildebrandt-Orgel. Erbaut wurde sie von Zacharias Hildebrandt, einem berühmten Orgelbauer seiner Zeit. Kein Geringerer als Johann Sebastian Bach begleitete die Arbeiten an dem Instrument und nahm die Orgel im Jahre 1746 ab. Sie ist die einzige authentisch erhaltene Bachorgel weltweit.

Topfmarkt
06618
Naumburg/Saale

Telefon: 03445-201516
01.04. - 30.04.
Montag: 13:00 - 15:00 Uhr
Dienstag: 13:00 - 15:00 Uhr
Mittwoch: 13:00 - 15:00 Uhr
Donnerstag: 13:00 - 15:00 Uhr
Freitag: 13:00 - 15:00 Uhr
Samstag: 13:00 - 15:00 Uhr
01.11. - 30.11.
Montag: 13:00 - 15:00 Uhr
Dienstag: 13:00 - 15:00 Uhr
Mittwoch: 13:00 - 15:00 Uhr
Donnerstag: 13:00 - 15:00 Uhr
Freitag: 13:00 - 15:00 Uhr
Samstag: 13:00 - 15:00 Uhr
01.05. - 31.10.
Montag: 10:00 - 17:00 Uhr
Dienstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 17:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Hildebrandt-Orgel, Foto: Marion Klotz
Stadtkirche St. Wenzel, Foto: Marion Klotz
Stadtkirche St. Wenzel, Foto: Marion Klotz
St. Wenzel Kirche mit Turmuhr in Naumburg, Foto: Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH/Michael Bader

Wegbeschreibung

Laufen Sie nun über die Salzstraße zum Lindenring zurück und folgen diesem rechter Hand ein paar Meter bis zum Steinweg – er führt Sie durch die ehemalige bischöfliche Vorstadt zum berühmten Naumburger Dom. Mit seinem alten Pflaster, den Lädchen und Tavernen atmen Sie auf dem Weg noch einen Hauch Mittelalter … und stehen wenig später auf dem Domplatz. Der beeindruckende Bau mit seinen vier Türmen und den Schätzen im Inneren gehört seit 2018 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Kartenausschnitt Stadtkirche St. Wenzel Naumburg (Saale)

Naumburger Dom St. Peter und Paul

Der Naumburger Dom St. Peter und St. Paul zählt zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern des europäischen Hochmittelalters und ist der Besuchermagnet an der „Straße der Romanik“. Als Meisterwerk menschlicher Schöpferkraft und einzigartiges Zeugnis der Kunst und Kultur des 13. Jahrhunderts wurde er 2018 in das UNESCO-Welterbe aufgenommen. Die größte Anziehungskraft übt der Westchor mit dem Lettner und den zwölf Stifterfiguren aus. Überraschend lebendig zeugen sie von der Schaffenskraft eines großen, jedoch unbekannten Künstlers: des Naumburger Meisters. Speziell die Stifterfigur Uta zieht die Menschen seit Jahrhunderten in ihren Bann, gilt sie doch als die „schönste Frau des Mittelalters“. Tiefere Einblicke in ihre Welt verspricht das Domschatzgewölbe, das die sakralen Kostbarkeiten des Doms beherbergt. Legenden ranken sich um die dort ausgestellten Kunstwerke wie den von Lucas Cranach geschaffenen Maria-Magdalena-Altar oder die Naumburger Pietà. Im malerisch angelegten Domgarten zeigt sich eindrucksvoll das Wechselspiel von Kunst und Natur. Hier gedeihen Pflanzen der Saale-Unstrut-Region, die bereits den Bildhauern als Vorlage für das filigrane Blattwerk an Kapitellen und Schlusssteinen dienten. In der KinderDomBauhütte können Kinder und Erwachsene die faszinierende Welt einer mittelalterlichen Bauhütte kennenlernen. In vielfältigen Projekten schlüpfen die Besucher in die Rolle eines Dombaumeisters und schaffen durch traditionelle Handwerkskunst ganz eigene Domschätze.

Domplatz 16/17
06618
Naumburg

Telefon: 03445-2301133
E-Mail Adresse: fuehrung@naumburger-dom.de
01.04. - 31.10.
Montag: 09:00 - 18:00 Uhr
Dienstag: 09:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch: 09:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag: 09:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 09:00 - 18:00 Uhr
Samstag: 09:00 - 18:00 Uhr
Sonntag: 11:00 - 18:00 Uhr
01.11. - 31.03.
Montag: 10:00 - 16:00 Uhr
Dienstag: 10:00 - 16:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 16:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 16:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 16:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 16:00 Uhr
Sonntag: 12:00 - 16:00 Uhr
Naumburger Dom, Foto: Falko Matte, Lizenz: Vereinigte Domstifter
Der Westchor im Naumburger Dom, Foto: Falko Matte, Lizenz: Vereinigte Domstifter

Wegbeschreibung

Nach dieser beeindruckenden Besichtigung geht’s raus in die Natur! Um vielbefahrene Straßen bis zum Saaleradweg zu vermeiden, fahren Sie Hinter dem Dom auf die Straße Lindenhof und biegen kurz darauf links ab in die Moritzwiesen, die Sie zum Friedhofsweg und nach Almrich bringen. Folgen Sie dem Friedhofsweg bis zum Rainweg, der zur Hauptstraße B87 führt. Nach einem kurzen Stück radeln Sie geradeaus weiter Am Anger. Sie passieren die Kleine Saale, Bahngleise, die Saale und gelangen kurz hinter dem Fluss auf den ausgeschilderten Saaleradweg. Auf den Höhen geht es über die Wege Weinberge und Saalberge – mal dichter am Wasser entlang, mal ein Stückchen weiter weg – Richtung Bad Kösen.
Einst prägten die Mönche des Zisterzienserklosters Sankt Marien zur Pforte das Saaletal: Sie betrieben Landwirtschaft, bauten Wein an und nutzten die Kraft des Wassers. Schauen Sie hinüber ans andere Ufer der Saale, können Sie den Turm der Klosterkirche des anno 1137 gegründeten Klosters sehen. Noch heute zeugen Kirche, Kreuzgang und Gutsgebäude, die besichtigt werden können, von dieser Zeit. Nach der Reformation blieb das Areal mit seinen Gebäuden weitgehend erhalten - eine sogenannte Fürstenschule wurde gegründet, also eine Bildungseinrichtung, aus der so berühmte Gelehrte wie Klopstock, Fichte und Nietzsche hervorgingen. Und eine Landesschule mit Internat ist Schulpforta bis heute: Hier werden begabte Mädchen und Jungen aus ganz Deutschland ab Klasse 9 in den Schwerpunkten Sprachen, Naturwissenschaften und Musik unterrichtet.

Kurz vor Bad Kösen passieren Sie das Landesweingut Kloster Pforta mit den Saalhäuser Weinstuben, das malerisch am Saaleufer liegt. Als das Zisterzienserkloster durch die Reformation aufgelöst wurde, gingen die Weinberge an weltliche Besitzer, die sich dem Erbe der Mönche bis heute verpflichtet fühlen.

Kartenausschnitt Naumburger Dom St. Peter und Paul

Landesweingut Kloster Pforta und Saalhäuser Weinstuben

Seit mehr als 850 Jahren keltert das Landesweingut Kloster Pforta Saale-Unstrut-Weine. Auf rund 50 Hektar Anbaufläche in fünf historischen Einzellagen werden 19 Rebsorten zu Qualitätsweinen kultiviert. Dabei vereinen die Winzer traditionelles Handwerk und naturnahe Methoden mit modernen Arbeitsweisen.

Das Landesweingut bietet Weinbergs- und Kellerführungen sowie Weinverkostungen verschiedener Kloster-Pforta-Weine mit auf Wein abgestimmter Küche an. Von den Saalhäuser Weinstuben haben die Gäste einen wunderbaren Blick auf das Saaletal und den Fluss. Interessant ist ein Blick in den historischen Holzfasskeller mit dem Weinarchiv.

Saalberge 73
06628
Naumburg, OT Bad Kösen

Telefon: 034463-3000
E-Mail Adresse: service@kloster-pforta.de
01.01. - 31.12.
Montag: 08:00 - 17:00 Uhr
Dienstag: 08:00 - 17:00 Uhr
Mittwoch: 08:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag: 08:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 08:00 - 15:00 Uhr
Landesweingut Kloster Pforta, Foto: Marion Klotz

Wegbeschreibung

Vom Weingut ist es nicht mehr weit bis Bad Kösen. Viel Sonnenschein, ein mildes Klima und natürliche Heilquellen ließen Kösen einst zum Kurort wachsen. Schon Ende des 17. Jahrhunderts wurde das erste Salz gewonnen und seit 1859 ist Bad Kösen offiziell Solbad.

Radeln Sie auf der Saalstraße und der Friedrich-Ebert-Straße zur Unterführung der Bahnanlagen und dann zur Brücke über die Saale. Die Rudolf-Breitscheid-Straße bringt Sie zum Gradierwerk mit der gesunden Sole. Zuvor passieren Sie noch die historischen Anlagen mit dem Borlachturm. Der Dresdner Geologe und Ingenieur Johann Gottfried Borlach (1687-1768) suchte im Auftrag von August dem Starken in Kursachsen nach Salzquellen und entdeckte in Kösen einen alten Schacht. Hier wurde die Sole gefördert, in Siedehäusern erhitzt und so das Salz gewonnen. Gradierhäuser und Gradierwerke halfen dabei, die Sole vor dem Sieden aufzubereiten. Schon bald wurde auch die heilende Wirkung des Salzes bekannt und die Gradierwerke medizinisch eingesetzt. Denn die salzige Luft, die im Gradierwerk entsteht, übertrifft die Wirkung jedes Seebads. Noch heute nutzen die Kureinrichtungen das Gradierwerk in Bad Kösen für ihre Therapien.

Kartenausschnitt Landesweingut Kloster Pforta und Saalhäuser Weinstuben

Gradierwerk Bad Kösen

Das 320 Meter lange und 20 Meter hohe Gradierwerk auf dem Rechenberg in Bad Kösen gibt es seit 1779/80. Einst diente es der Salzgewinnung durch Gradierung der Sole. Die Sole wurde mit Hilfe der Wasserkraft der Saale aus dem Schacht nach oben gepumpt, zum Gradierwerk befördert und hier über Schwarzdornreisig getröpfelt. Dabei verdunstet Wasser und schwerlösliche Salze lagern sich an den Dornenwänden ab. So wurde eine höherprozentige Sole gewonnen. Seitdem die Salzproduktion 1859 eingestellt wurde, dient das Gradierwerk medizinischen Zwecken. Während der Kursaison können Gäste den Wandelgang nutzen und die salzhaltige Luft inhalieren. An einigen Sonntagen im Jahr werden Führungen auf dem Gradierwerk-Oberdeck angeboten.

Die historische Salinenanlage mit Wasserrad, Kunstgestänge, Solschacht und Gradierwerk ist bis heute als Komplex erhalten geblieben – das gibt es sonst nicht mehr in Europa.

Rudolf-Breitscheid-Straße
06628
Naumburg (Saale)

Ansprechpartner: kösalina – Kurmittelzentrum Bad Kösen
Telefon: 034463-3440
Gradierwerk Bad Kösen, Foto: Marion Klotz

Wegbeschreibung

Auf gleichem Weg geht es ein Stück zurück auf der Rudolf-Breitscheid-Straße, bis Sie zu einer Tafel kommen, die Sie einlädt ins Museum Romanisches Haus Bad Kösen in die Welt der Käthe-Kruse-Puppen. Denn – wer hätte es gedacht – Käthe Kruse lebte im Ort und erfand hier ihre weltberühmten Puppen.

Kartenausschnitt Gradierwerk Bad Kösen

Museum Romanisches Haus mit Käthe-Kruse-Puppensammlung

Das Romanische Haus ist ein ehemaliger Wirtschaftshof des Kloster Pforta und der älteste romanische Profanbau Mitteldeutschlands. Heute zeigt hier das Museum eine regionalgeschichtliche Ausstellung und die weltweit größte Sammlung von Käthe-Kruse-Puppen. Die weltbekannte Puppengestalterin Käthe Kruse (1883-1968) lebte und wirkte von 1912 bis1950 in Bad Kösen. Sie baute hier ihr Unternehmen auf und entwickelt mehr als 15 verschiedene Puppentypen. Um zu DDR-Zeiten der drohenden Enteignung zuvorzukommen, verließ sie 1950 die Kurstadt und siedelte nach Donauwörth um.

Das Museum verfügt über rund 230 Käthe-Kruse-Puppen – von der kleinen Puppenstubenfigur bis zur großen Schaufensterpuppe. Die benachbarte Kösener Spielzeug Manufaktur, ein fast 100 Jahre alter Betrieb, setzt heute mit der Herstellung von Stoffpuppen und Plüschtieren die Traditionslinie fort.

Am Kunstgestänge
06628
Naumburg, OT Bad Kösen

Telefon: 034463-27668
E-Mail Adresse: post@museumnaumburg.de
01.01. - 31.12.
Dienstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 17:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 17:00 Uhr
Romanisches Haus Kunsthalle, Foto: Stadt Naumburg (Saale)

Tourende am Bahnhof Bad Kösen

Wegbeschreibung

Nach einem erlebnisreichen Tag geht es nun die Rudolf-Breitscheid-Straße entlang wieder zur B78 und über die Saalebrücke ans andere Ufer. Nach wenigen Metern zweigt die Bahnhofstraße ab, die Sie zum Bahnhof Bad Kösen bringt. Auf dem Weg kommen Sie vorbei am Kurpark, der zum Tierpark, zur Saaleschifffahrt und einem Anbieter für Schlauchboottouren auf der Saale führt. Auf dem Wasserweg kommen Sie zum Beispiel zum Anleger Rudelsburg und zur Burg Saaleck. Aber das ist schon wieder eine ganz andere Tour, die Sie sich für einen weiteren Besuch von Bad Kösen vornehmen können. Denn wie heißt es bereits in einem Volkslied von 1826: „An der Saale hellem Strande stehen Burgen stolz und kühn …“

Kartenausschnitt Museum Romanisches Haus mit Käthe-Kruse-Puppensammlung

Tourenkarte

Start

Naumburg (Saale) Hbf

Bahnhofstr. 46

06618 Naumburg (Saale)

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