Der Bremer Dom St. Petri ragt als markantes Wahrzeichen auf der höchsten Erhebung einer ehemaligen Düne empor. Schon im Jahr 789 stand hier eine erste Kirche, erbaut von Willehad, den Karl der Große zum Bischof ernannt hatte.
Im Dom-Museum ist Näheres zur über 1200-jährigen Geschichte des Doms zu erfahren, von der Baugeschichte über christliches Leben in Bremen bis zu sakraler Kunst.
Wer noch mehr sehen und erfahren möchte, kann auch eine Führung durch den Bremer Dom und den Bleikeller buchen. Dabei wird deutlich, wie unterschiedlich die Menschen im Lauf der Zeit mit dem Tod umgingen. Zahlreiche Bischöfe und Gemeindemitglieder fanden ihre letzte Ruhestätte im sogenannten Bleikeller, wo einst Blei für Dachdeckerarbeiten gelagert wurde.
Darunter die acht Mumien: Es wird vermutet, dass das besondere Klima des Doms auf der Weserdüne die Körper einiger Verstorbenen noch vor der Verwesung austrocknen ließ. So verwandelten sie sich in „Mumien“, die sich über Jahrhunderte relativ gut hielten. Allerdings fehlt ab und zu ein Finger oder ein Büschel Haare – bis 1968 gab es noch keine Glasabdeckung über den Särgen, und so manche:r Besucher:in nahm sich ein „Souvenir“ mit.
Wer Bremen von oben sehen möchte, kann gegen eine Gebühr die 265 Stufen der schmalen Wendeltreppe auf den über 90 Meter hohen Südturm emporsteigen.