Vom Bahnsteig aus gehen Sie durch einen langen Tunnel – für Rollstuhlfahrer gibt es Rampen – bis zur Bahnhofstraße. Der Weg in das heutige Zentrum von Guben führt von dort durch die Berliner Straße.
Einige der hier aufgereihten Villen stehen auf der Denkmalliste der Stadt. Am Ende der Straße wenden Sie sich nach rechts und stehen auf dem Friedrich-Wilke-Platz. Der Namensgeber war Sohn des Gründers und Besitzer der Hutfabrik an diesem Ort. Er erfand den witterungsbeständigen Wollfilzhut und ließ ihn in einem geheimen Verfahren millionenfach herstellen. So kann man erahnen, warum sich Guben heute noch „Hutstadt“ nennt.
Am Eingang zum Platz sehen Sie ein imposantes Torhaus – das einzige Überbleibsel der einstigen Villa Wilke. Gegenüber steht die vom Hutfabrikanten gestiftete und sehr gut erhaltene „Kirche des Guten Hirten“. Sie entstand 1902 nach Entwürfen des Architekten Alfred Grenanders, der auch Berliner U-Bahnhöfe gestaltete.
Weiter hinten am Platz befinden sich Stadtverwaltung und Standesamt des neuen Guben. Drei markante Rauchabzüge prägen die Alte Färberei, heute ein Veranstaltungsort. In der unteren Etage hat das Stadt- und Hutmuseum eine Heimat gefunden.
Bahnhofstr.
03172 Guben