Die erste Erwähnung der Burg Eltz stammt aus dem Jahr 1157, als in einer Schenkungsurkunde von Kaiser Friedrich Barbarossa ein gewisser Rudolfus von Eltz als Zeuge aufgeführt wird. Im Laufe von fünf Jahrhunderten ließ die in drei Familienstämmen lebende Adelsfamilie mehrere Wohnhäuser auf dem Burggelände errichten. Dazu zählen das spätgotische Haus Rübenach und die Rodendorfer Häuser. Die Kempenicher Häuser vollendeten im 17. Jahrhundert den Bau der Burg im Stil der Renaissance und des frühen Barock. Die Burgherren sorgten dafür, dass die Anlage vor Zerstörung verschont blieb und heute zu den wenigen niemals zerstörten Burgen in Europa gehört. Noch immer ist sie im Besitz der Familie.
Obwohl sich die Burg in 33. Generation in Privatbesitz befindet, kann sie im Rahmen einer 45-minütigen Führung besichtigt werden. Die Führungen finden täglich alle 15 Minuten zwischen 9:30 und 17:30 Uhr statt. Um den größten Andrang zu vermeiden, sollte man am besten vor 11 Uhr oder nach 15 Uhr kommen.
Die Burg zeigt in zahlreichen Prunkräumen Kunst und Kunsthandwerk von europäischem Rang sowie Waffen und Gegenstände des täglichen Gebrauchs aus acht Jahrhunderten. Zu sehen sind ein Schlafgemach von 1531, ein mit barockem Mobiliar eingerichtetes Kaminzimmer, ein Kinderzimmer von 1525, eine von ursprünglich drei Küchen sowie der Rittersaal, der als Verhandlungs- und Festsaal aller drei Familienstämme diente. Der Besuch führt in die Kellergewölbe der Burg, die eine bedeutende private Schatzkammer beherbergen. Hier können die Sammlungen aus Gold- und Silberschmiedearbeiten sowie Schmuck, Porzellan, Waffen und Rüstungen bewundert werden.
Die Burg und die Schatzkammer sind nicht barrierefrei.