Schneeglöckchen im Park Uebigau  Parkaktiv Uebigau, Manig
Schloss und Park Uebigau. Foto: Parkaktiv
Heimatstube Uebigau  TV Elbe-Elster-Land
Stadtkirche Uebigau  TV Elbe-Elster-Land
Heimatstube Uebigau, Foto: LKEE_Andreas Franke, Lizenz: LKEE_Andreas Franke
Stadtkirche Uebigau, Foto: LKEE_Andreas Franke, Lizenz: LKEE_Andreas Franke

Weiße Wiesen an der Schwarzen Elster

Start
Uebigau
Dauer
3 h
Länge
3 km
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Eckdaten zur Tour
Wenn Sie ein Faible für historische Stadtkerne haben und für noch eher unbekannte Ecken, dann schauen Sie vorbei! Das über 750 Jahre alte Ackerbürgerstädtchen Uebigau hat sich durch die Jahrhunderte ein ursprüngliches Stadtbild bewahrt: Restaurierte Fachwerkhäuschen säumen historische Pflasterstraßen und schmale Gassen.

Eine Überraschung erwartet Sie im Vorfrühling, etwa von Mitte Februar bis Mitte März: Tausende von Schneeglöckchen öffnen hoffnungsfroh ihre Blüten und färben den Schlosspark weiß. 
Eine Wandertour für Kurztrip, Naturliebhaber und Kulturliebhaber

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Uebigau
3 Tourstationen
3 km / 3 Stunden
Endbahnhof
Uebigau

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Uebigau

Wegbeschreibung

Spazieren Sie vom denkmalgeschützten Bahnhof aus die Beiersdorfer Straße in Richtung Norden hinauf und biegen Sie nach circa 10 Minuten rechts in die Straße Hinterm alten Schloss. Diese bringt Sie in den Schlosspark, vermutlich Mitte des 19. Jahrhunderts für das Rittergut Uebigau angelegt und ein klassisches Beispiel für einen Gutspark des Brandenburger Landadels.

Staudengärtner Klaus-Peter Manig hatte in den 90er Jahren die Idee, als hübsche Frühblüher Schneeglöckchen einzusetzen. Nachdem er im Internet davon erzählte, packten Menschen aus vielen Regionen Deutschlands, aus Holland, Österreich, Polen, Italien, Frankreich, Estland und der Schweiz Päckchen – und nun blühen Schneeglöckchen aus allerlei fernen Gegenden Seite an Seite im Schlosspark von Uebigau, zur Freude aller Besucher.

Das Schloss ist eigentlich eine schlossartige Villa, die Elemente des Barocks und des Jugendstils zitiert. Den letzten Schliff erhielt der Bau 1904 nach Entwürfen des Leipziger Architekten Gustav Pflaume. Umrunden Sie einmal den Teich, so haben Sie den besten Blick auf die märchenhafte Spiegelung im Wasser.

Kartenausschnitt Uebigau

Schloss und Park Uebigau

Das ehemalige Gutshaus in schlossähnlicher Gestaltung ist etwa 150 Jahre alt. Der neobarocke Stil mit Elementen des Jugendstils geht auf ältere Vorgängerbauten zurück.
Zum Schloss gehört der etwa zwei Hektar große, im 19. Jahrhundert angelegte Schlosspark mit einem Teich. Besonders eindrucksvoll ist der Park im späten Winter: Tausende Schneeglöckchen kündigen das nahende Frühjahr an.

Im Schloss finden derzeit umfangreiche Baumaßnahmen statt (bis 2023). Die Schlossherberge ist geschlossen und nur im Gästehaus stehen bis zum Abschluß der Baumaßnahmen 13 Betten zur Verfügung.

Der Uebigauer Schlosspark wurde vermutlich Mitte des 19. Jahrhunderts als Park zum Rittergut Uebigau angelegt. Der Park ist weder besonders groß noch beherbergt er außergewöhnliche botanische Schätze oder ist gar mit den großen Parks in Branitz, Sanssouci oder Pillnitz vergleichbar. Es ist ein typischer Gutspark des kleinen Landadels.

Trotzdem ist der Park immer einen Ausflug wert. Das Schlossumfeld wurde in den letzten Jahren mustergültig saniert, der Park ist gut gepflegt und die Einbindung in die Landschaft gut gelungen.

Eine Besonderheit hat der Uebigauer Park dann doch: Im Februar-März ist er ein Schneeglöckchenpark. In den letzten Jahren wurden tausende Schneeglöckchen aus halb Europa in den Park gepflanzt. Falls auch Schneeglöckchen aus Ihrer Heimat in Uebigau wachsen sollen, so bringen Sie doch einfach ein paar mit und geben sie in der benachbarten Gärtnerei ab.

Architekturprägende Epoche: Neobarock mit Elementen des Jugendstils (1900)
Zustand des Schlosses: saniert
Grundfläche des Schlosses: 347 qm
zum Schloss gehören: Parkanlage, früheres Gutsgebäude

Führungen sind auf Anfrage möglich.

Schlossstraße 9
04938
Uebigau

Ansprechpartner: Frau Fischer
Telefon: 035365-8293
E-Mail Adresse: info@schlossherberge.de
Montag: 00:00 - 23:59 Uhr
Dienstag: 00:00 - 23:59 Uhr
Mittwoch: 00:00 - 23:59 Uhr
Donnerstag: 00:00 - 23:59 Uhr
Freitag: 00:00 - 23:59 Uhr
Samstag: 00:00 - 23:59 Uhr
Sonntag: 00:00 - 23:59 Uhr
Blick vom Schloss in den Park. Foto: Parkaktiv
Schneeglöckchen im Schlosspark Uebigau Foto: Klaus-Peter Manig

Wegbeschreibung

Laufen Sie noch ein Stück weiter durch den Park und schwenken Sie links in die Baderstraße ein. Wo Sie auf die Doberluger Straße trifft, steht ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert, das die Heimatstube beherbergt. Wenn Sie das ackerbürgerliche Leben und die Zinnfiguren des Uebigauer Zinngießers Johannes Frauendorf interessieren, melden Sie sich zum Besuch der Heimatstube bitte vorab an.  

Kartenausschnitt Schloss und Park Uebigau

Heimatstube mit Kulturscheune

Das Heimatmuseum befindet sich in einem denkmalgeschützten Fachwerkhaus von 1756, das einst als Seifensiederei genutzt wurde. Neben Ausstellungen zur Stadt- und zur ackerbürgerlichen Kultur- und Schulgeschichte ist eine bemerkenswerte Zinnfigurenausstellung des international bekannten Graveurs J. Frauendorf zu sehen. Im Hof befindet sich die Nachbildung einer bronzezeitlichen Siedlungsanlage mit Exponaten und Modellen. Zum Gebäudekomplex gehört auch die restaurierte “Kulturscheune“, die für Veranstaltungen und Feiern genutzt wird.

Doberluger Str. 8
04938
Uebigau

Telefon: 0174/9560169


Preisliste
Erwachsene: 1,50 €
tour.contact.prices.category.group: 1,25 € pro Person
tour.contact.prices.category.reduced: 1,00 € Schüler, Rentner

Wegbeschreibung

Ein Stück weiter kommen Sie zum Markt. Schauen Sie zu Boden: Das sogenannte Lesesteinpflaster vom Anfang des 19. Jahrhunderts ist hier sehr schön erhalten, gegliedert durch Reihen von Großpflastersteinen.

Im Spätmittelalter angelegt, weist die Größe des Marktplatzes auf die einstige Bedeutung der Stadt als Handelsort hin. Damals war Uebigau ein gut besuchter Haltepunkt für Postkutschen und Reisende auf der Niederstraße, einer wichtigen Verkehrsverbindung von Mitteldeutschland über Schlesien bis nach Polen. Daran erinnert auch die detailgetreue Nachbildung der kursächsischen Postmeilensäule.

Im 16. Jahrhundert kam als Verkehrsweg der Neugraben hinzu, einer der ersten großen Kanäle im heutigen Brandenburg. Auf dem Wasserweg konnte nun Brenn- und Bauholz aus den Wäldern um Uebigau in die wachsenden sächsischen Residenzen Annaburg, Wittenberg und Torgau verschifft werden. Heute ist kaum noch zu erkennen, dass der Kanal künstlichen Ursprungs ist.

Am Rathaus vorbei – übrigens das erste und zunächst einzige massiv aus Stein gebaute Bürgerhaus der Stadt – gehen Sie in die Kirchstraße und stehen vor der Pfarrkirche St. Nikolai. 

Kartenausschnitt Heimatstube mit Kulturscheune

St. Nikolaikirche Uebigau

Die Stadtkirche St. Nikolai ist ein historisch gewachsener Bau, der auf die Glaubenstraditionen der evangelischen Kirche verweist. Während der frühgotische Ostteil noch aus dem 13. Jahrhundert stammt, wurden das Kirchenschiff und der rechteckige Westturm im 16. und 17. Jahrhundert errichtet. Der Turm wurde im 18. Jahrhundert um ein achteckiges Obergeschoss mit geschweifter Turmhaube erhöht. Die Nutzung für den evangelischen Gottesdienst ist an den Emporen zu erkennen, die den mit einer flachen Holzdecke versehenen Kirchenraum einfassen. Auf der Nordseite befindet sich die Patronatsloge, die an den farbigen Fassungen des Emporengeländers mit den Wappen des Patronatsherrn erkennbar ist. Auf der linken Seite des Betrachters ist das Wappen der Familie von Schleinitz erkennen. In der Mitte befindet sich ein Kanzelaltar von 1819. Er verdeutlicht, dass das Wort Jesu Christi im Mittelpunkt steht. Der Kanzelkorb stammt von einer älteren, bereits 1690 errichteten Kanzel, die in den Kanzelaltar integriert wurde. Ein Fenster an der Nordseite des Kirchenschiffs enthält die Bildnisse von Martin Luther und Philipp Melanchthon. Die Glasmalereien wurden Ende des 19. Jahrhunderts geschaffen. Ein besonderes Merkmal ist die bei der Sanierung entdeckte Deckenmalerei. Diese wurde in einer einzigartigen Restaurierungsaktion mit den Gesichtern von Unterstützern der Kirche neugestaltet. Jeden 2. und 4. Donnerstag sowie auf Anfrage steht die Kirche Interessierten offen.

An der Kirche 1
04938
Uebigau

Telefon: 035365-8291

Tourende am Uebigau

Wegbeschreibung

Hinter der Kirche, An der Kirche 1, sehen Sie das Pfarrhaus, 1782 aus Ziegelfachwerk mit Krüppelwalmdach errichtet. Biegen Sie links in die Ringstraße. Die Hausnummer 17 ist ein verputzter Fachwerkbau, dessen Ursprünge im 15. Jahrhundert liegen. Die Stallanlagen sind noch zu erkennen. Schräg gegenüber liegt die ehemalige Stadtmühle mit großem Mühlenhof.

Aus der Ringstraße biegen Sie rechts in die Torgauer Straße und kommen auf der Beiersdorfer Straße zurück zum Bahnhof. 

Kartenausschnitt St. Nikolaikirche Uebigau

Tourenkarte

Start/Ende

Uebigau

Bahnhof

04938 Uebigau

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