Landschaft im Schwärzetal, Foto: TMB-Fotoarchiv/Matthias Schäfer
Blick auf die Mühle, Foto: Die Mühle e.V.
Waldhof Spechthausen, Foto: Waldhof Spechthausen
Waldhof Spechthausen, Foto: Waldhof Spechthausen

Im Märchenwald am Nonnenfließ

Rundwanderung durch das Nonnenfließ-Schwärzetal im Naturpark Barnim

Start
Eberswalde
Dauer
5 h
Länge
15 km
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Eckdaten zur Tour
Die Stadt einfach hinter sich lassen und in einen geheimnisvollen Märchenwald eintauchen: Am südlichen Stadtrand von Eberswalde ist das möglich. Hier beginnt ein naturnaher Bach-Auwald, wie man ihn sich ursprünglicher kaum denken könnte. Man betritt plötzlich eine zauberhafte und beschauliche Welt, die zum Staunen einlädt. Kaum ein Laut ist zu hören, nur das leise Fließen des kristallklaren Wassers.
An Mittelgebirge erinnern die tief eingeschnittenen Täler und steilen Hänge entlang von Schwärze und Nonnenfließ. Auch Quellen und Moore prägen dieses knapp 500 Hektar große Naturschutzgebiet mit seinen unberührte Erlen- und Buchenwäldern. Schmelzwässer der Gletscher aus der Eiszeit haben diese beeindruckende Landschaft vor mehr als 10.000 Jahren entstehen lassen. Seltene und geschützte Tier- und Pflanzenarten wie die Mühlkoppe, der Graureiher und Eisvogel, die Sumpfdotterblume, das Milzkraut und die Schwarz-Erle haben hier einen sicheren Lebensraum gefunden.
Für die 15 Kilometer lange Wanderung durch dieses Naturparadies sollten Sie etwa fünf Stunden Wanderzeit veranschlagen.
Eine Wandertour für Naturliebhaber und Entdecker

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Eberswalde Hbf
2 Tourstationen
15 km / 5 Stunden
Endbahnhof
Eberswalde Hbf

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Eberswalde Hbf

Wegbeschreibung

Vom Busbahnhof Eberswalde gegenüber dem Hauptbahnhof bringt Sie die Buslinie 865 Richtung Gropius-Klinik in knapp 10 Minuten zum Zoo Eberswalde, wo die Wandertour beginnt. Die Busse dieser Linie verkehren auch am Wochenende stündlich mit guten Anschlüssen von und zum Regio nach Berlin. Aktuelle Fahrzeiten finden Sie beispielsweise in der App DB Navigator oder in der Fahrinfo des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg. 

Die Wandertour beginnt am Eingang des Zoologischen Gartens Eberswalde. Von hier aus geht es in östlicher Richtung über den Parkplatz der blauen Markierung folgend am Wolfsgehege vorbei und weiter geradeaus zur Zainhammer Mühle. Ab 1779 wurden in der Mühle Zaine produziert, langgezogene, dünne Metallstäbe für die ortsansässigen Messerschmiede. Heute beherbergt die Mühle einen Kunstverein als Galerie, Werkstatt und Veranstaltungsort, der einen kurzen Zwischenstopp lohnt.

Tipp: Ganz in der Nähe befindet sich auch der Forstbotanische Garten Eberswalde, ein Kleinod für Gartenliebhaber und Botanik-Fans.

Kartenausschnitt Eberswalde Hbf

Kunstverein "Die Mühle e.V." - Zainhammermühle

Die 1780 als Eisenhammer an der Schwärze vor den Toren Eberswaldes erbaute Wassermühle befindet sich heute direkt auf der Erlebnisachse Schwärzetal in der Nähe des Zoos und des Forstbotanischen Gartens. Sie fungiert als Domizil des Kunstvereins „Die Mühle e.V.”, als Galerie, Werkstatt und Veranstaltungsort für Vereinsmitglieder und kunstbegeisterte Bürger.
Angebot: Von Mai bis Oktober, alljährlich: „Sommer in der Mühle” mit Ausstellungen und Veranstaltungen

Geschichte der Mühle - Metall, Knochen, Getreide – das war die Entwicklung der Zainhammer Mühle bis zum 20. Jahrhundert. Im Jahr 1779 startete in der Mühle die Produktion von Zainen. Dabei handelt es sich um  langgezogene, dünne Metallstäbe für die Messerschmiedefabrik, die gleichzeitig den Namen der Mühle bestimmten.

Etwa im Jahr 1824 verschwanden die kleinen Messerschmiede aus der Stadt und die Zaine waren ab sofort überflüssig. Daher wurde die Mühle zu einer Knochenmühle umgebaut. Ab sofort kamen aus Polen, Dänemark und Schweden Knochen über den Finowkanal nach Eberswalde – genau belegt ist dies nicht. In der Mühle wurden die Tierknochen zu Mehl verarbeitet, welches dann in der Landwirtschaft als organischer Dünger eingesetzt wurde. Die Knochenbrennerei war nicht nur ein übelriechendes Geschäft, sondern auch gefährlich. Im Oktober 1866 wurde die Mühle durch ein Feuer komplett vernichtet.

Nach dem Wiederaufbau war die Mühle bis Mitte des 20. Jahrhunderts als Getreidemühle im Einsatz.

Am Zainhammer 3b
16225
Eberswalde

Telefon: 03334-239097
E-Mail Adresse: info@diemuehle.de
01.05. - 15.10.
Samstag: 14:30 - 18:00 Uhr
Sonntag: 14:30 - 18:00 Uhr
Zainhammer Mühle, Foto: Stadt Eberswalde
Zainhammer Mühle, Foto: Stadt Eberswalde

Wegbeschreibung

Dem Wegeverlauf folgend biegen Sie an der nächsten Kreuzung nach rechts in den Waldweg ein, der parallel zur Schwärze verläuft. Leicht bergauf weiter der Ausschilderung folgend führt der Weg dann in östlicher Richtung durch den Kieferwald über die Landstraße bis zum Webbecker Damm. Die Strecke verläuft nun abschnittsweise über eine Kopfsteinpflasterstraße, dem Bernauer Damm, mit Sommerweg nach Schönholz. Entlang des Weges finden Sie Info-Tafeln, Gedenksteine und eine Schutzhütte. In der Nähe liegt auch das Grab von Alfred Möller, einem Vordenker der ökologischen Forstwissenschaft, der 1922 in Eberswalde starb. 

Bei schönem Wetter lohnt sich für Abenteuerlustige eine (nicht ausgeschilderte) Abkürzung der Tour, die vor der steinernen Brücke über das Nonnenfließ, etwa ein Kilometer vor Schönholz, nach rechts abzweigt und mitten durch das Naturparadies zum Liesenkreuz führt, wo Sie auf den ausgeschilderten Tourenverlauf zurückkehren.

In Schönholz folgen Sie dem Weg mit der Markierung blauer Balken nach rechts in Richtung Spechthausen. Am Liesenkreuz mit Schutzhütte angekommen, führt der Weg nun nach links am Nonnenfließ entlang. Was hat es mit dem mysteriösen Liesenkreuz nur auf sich? Der Sage nach befand sich am Fließ dereinst ein Nonnenkloster, das während eines Unwetters von einer riesigen Flutwelle zerstört wurde. Eine Nonne überlebte und errichtete am Ufer des Fließes das Liesenkreuz. In Spechthausen am Zusammenfluss von Schwärze und Nonnenfließ können Sie im Café & Restaurant Waldhof eine Rast einlegen und sich stärken.

Kartenausschnitt Kunstverein "Die Mühle e.V." - Zainhammermühle

Restaurant Waldhof Spechthausen

Hier erwartet die Gäste gutbürgerliche brandenburgische Küche mit einem besonderen Augenmerk auf Wild aus den heimischen Wäldern. Auch diverse Fischgerichte sind auf der Speisekarte zu finden. Eine Karte für Kinder und Senioren ergänzt das Angebot. Vegetarische Gerichte werden ebenfalls angeboten. Zum Dessert oder Kaffee ist eine breite Auswahl an Eisbechern ebenso wie Apfelstrudel und Waffeln vorhanden.
In den gemütlichen Gasträumen mit hohen Bogenfenstern knackt an kühlen Tagen ein heimeliges Kaminfeuer. Hier finden 40 Personen Platz, ein Saal bietet Raum für weitere 80 Personen. In den wärmeren Jahreszeiten können auf der Terrasse 40 Gäste bedient werden.

Spechthausen Nr. 39
16225
Eberswalde OT Spechthausen

Telefon: 03334-236560
Fax: 03334-498740
E-Mail Adresse: restaurant@waldhof-spechthausen.de
01.01. - 31.12.
Donnerstag: 11:30 - 16:30 Uhr
Freitag: 11:30 - 20:00 Uhr
Samstag: 11:30 - 20:00 Uhr
Sonntag: 11:30 - 16:30 Uhr

Tourende am Eberswalde Hbf

Wegbeschreibung

Danach geht es auf die Schlussetappe durch den Buchenwald zurück zum Zoo Eberswalde der Markierung blauer Balken folgend. Bevor Sie den Ausgangspunkt wieder erreicht haben, empfiehlt sich ein Abstecher zur Herthaquelle. Von der Bushaltestelle Zoo bringt Sie die Buslinie 865 zurück zum Bahnhof. 

Kartenausschnitt Restaurant Waldhof Spechthausen

Tourenkarte

Start/Ende

Eberswalde Hbf

Bahnhofsring 17

16225 Eberswalde

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