Atlantis an der Eder

Wanderung zu verschwundenen Dörfern bei Vöhl-Herzhausen

Start
Vöhl
Dauer
6 h
Länge
19 km
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Schmale Spornseite mit Halsgraben zum südlicheren Burgplateau und ehemals umlaufendem Wallgraben., Foto: Commander-pirx, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org
Blick aufs das südliche hochmittelalterliche Burgplateau Ri. Ederseetal, Foto: Commander-pirx, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org
Blick nach Südwesten ins Ederseetal vom hochmittelalterlichen südlichen Burgplateau., Foto: Commander-pirx, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org
Die Aseler Brücke, Foto: Hubert Berberich (HubiB), CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org
Foto: katjasv/pixabay.com
Eckdaten zur Tour
Viel Grün und wunderschöne Aussichtspunkte auf die Eder – das allein wären Gründe für diesen Ausflug. Doch der Fulda-Zufluss birgt noch so manches Geheimnis. Er wurde vor etwa 100 Jahren bei Waldeck zu einem See aufgestaut. Dem Bau der Talsperre mussten einige Dörfer in der Umgebung weichen. Jedoch nicht alles wurde abgebaut. An den Ufern und auf dem Seegrund finden sich noch Spuren, wie die Brücke von Asel, die immer bei Niedrigwasser wieder auftaucht.
Eine Wandertour für Familien, Naturliebhaber und Abenteurer

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Bahnhof Vöhl-Herzhausen
4 Tourstationen
19 km / 6 Stunden
Endbahnhof
Bahnhof Vöhl Schmittlotheim

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Bahnhof Vöhl-Herzhausen

Wegbeschreibung

Vom Bahnhof sind es nur rund 400 Meter ins Dorf Herzhausen. Parallel zur Eder verläuft ein schöner Promenadenweg. Zwei Schautafeln informieren hier über die 23 versunkenen Häuser und Höfe im „vergessenen Dorf“. Ab der Liegewiese in Herzhausen geht es noch einen guten Kilometer entlang des Seeufers, bevor der Weg links hinein in den Wald und hinauf zur Ruine Ehrenburg führt.

Ruine Ehrenburg

Die vermutlich im 8. Jahrhundert errichtete Burg zählte einst mit ihren 160 Metern Länge und 60 Metern Breite zu den größten im Edertal. Als Erbauer gilt der Erzbischof von Mainz. Die frühere Größe der Burg lässt sich heute jedoch nur erahnen. Bis auf einige Gräben und Steinreste gibt es kaum mehr Spuren zu entdecken. Noch gut erkennbar hingegen ist ein etwa 2,5 Meter breiter, halbrunder Mauerrest, vermutlich der Stumpf eines Bergfriedes. Er wird im Volksmund Geldloch genannt. Vom Bergsporn, etwa 70 Meter oberhalb des Edersees, bietet sich eine schöne Aussicht.

Wegbeschreibung

Nun zurück zur Weggabelung und dann rechts, durch den Wald im nördlichen Teil des Nationalparks Kellerwald-Edersee. Er zeichnet sich durch echte Urwälder mit alten Eichen und Buchen aus. Es geht bergan. Etwa auf halber Strecke zum nächsten Ziel lässt sich vom Rande des 350 Meter hohen Bergs hinunter auf den Edersee blicken. Nach etwa 2,5 Kilometern ist der Hochstein erreicht.

Hochstein

Der Bergsporn des etwa rund 400 Meter hohen Hochsteins mitten im Wald ist ein beliebter Aussichtspunkt. Unten im Tal fließt die Eder, die sich später in der Kurve bei Herzhausen den Blicken der Betrachtenden entzieht. Direkt am Ufer gegenüber liegt der kleine Ort Harbshausen. Auf einer der Bänke lässt es sich ausruhen, picknicken oder einfach nur schauen. Bei schlechtem Wetter bietet eine Schutzhütte Unterschlupf. Manche Hügel in der Umgebung sind Zeugen der Bronzezeit. Es handelt sich um Reste von Gräbern.

Wegbeschreibung

Weiter geht’s ein Stück über den Kellerwaldsteig. Er führt etwas fort vom See. Auch der Wald lichtet sich und macht den Blick frei auf Felder und Wiesen. Die Etappe endet, wo der Aselbach in den Edersee mündet – an der Brücke zum verschwundenen Dorf Asel. Das Kopfkino kann starten.

Brücke Asel

Die 60 Meter lange Brücke mit ihren vier Bögen wurde von 1887 bis 1890 gebaut. Sie führte über die Eder nach Asel. Zu dieser Zeit war noch nicht absehbar, dass das Dorf sowie weitere Örtchen etwa 20 Jahre später durch den Bau eines Staudamms und der damit verbundenen Aufstauung des Flusses weichen müssen. Die Dörfer wurden weitgehend abgetragen und an höher gelegener Stelle wieder errichtet. Die Brücke aber blieb nach Rückbau des Geländers stehen und kann bei Niedrigwasser besichtigt, bewandert und mit Rädern befahren werden. Bei Hochwasser ist sie überflutet. Dann fährt zwischen beiden Ufern eine Fähre.

Asel-Süd 1
34516
Vöhl

Wegbeschreibung

Am Südufer des Sees gibt es einen Campingplatz mit Kiosk und das kleine Gasthaus „JäcWeck im Fairhouse“ mit Biergarten und Terrasse (Tel. 0172 1985491). Frisch gestärkt geht es auf den Pfaden des Urwaldsteigs südlich der Eder durch den Kellerwald. Mit etwas Fantasie lässt sich in knorrigen Bäumen so manche Märchengestalt erschauen. 
Wenn im Kellerwald treuherzig dreinblickende Alpakas den Weg kreuzen, dann ist das kein Märchen, sondern es sind Tourenbegleiter der Alpaka-Farm in Harbshausen (kellerwald-alpakas.de).

Am Hegeberg führt der Weg noch einmal steil bergan – mit rund 450 Metern zum höchsten Punkt der Wanderung. Von hier führt ein waldökologischer Lehrpfad entlang des Elsbachs ins Tal und in den Ort Schmittlotheim mit einer weiteren Einkehrmöglichkeit.

Landgasthof Elsebach

Unmittelbar am Eingang zum Nationalpark Kellerwald-Edersee liegt der gemütliche Landgasthof Elsebach. Im Haus befinden sich eine Pension und ein Restaurant. In der Gaststube wird deftige Hausmannskost serviert, darunter verschiedene Schnitzel- und Steakgerichte mit saisonalen Zutaten sowie internationale Speisen. Das Haus verfügt zudem über einen Biergarten und eine überdachte Terrasse, bei dem sich Speisen und Getränke auch bei Regen genießen lassen.
Eine Reservierung wird empfohlen.

Im Elsebach 2
34516
Vöhl - Schmittlotheim 
Telefon: 05635 7849850
E-Mail Adresse: landgasthof-elsebach@web.de

Tourende am Bahnhof Vöhl Schmittlotheim

Wegbeschreibung

Die letzten zwei Kilometer führen durch den Ferienort Schmittlotheim. Noch einmal wird die Eder überquert, die hier wieder in ihrem schmalen, alten Bett fließt. Gleich links am anderen Ufer befindet sich der Bahnhof Vöhl-Schmittlotheim. 

Tourenkarte

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Start

Bahnhof Vöhl-Herzhausen

An der L3084

34516 Vöhl

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