Reichhelmstein  NP Fläming e.V.
Flämingbuchen  NP Fläming e.V.
Springer Rummel  NP Fläming e.V.

Die Spur der Steine

Wanderung im Naturpark Fläming/Sachsen-Anhalt

Start
Jeber-Bergfrieden
Dauer
4 h
Länge
14 km
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Eckdaten zur Tour
Der Fläming ist reich. Steinreich. Denn als sich das Eis der letzten Eiszeit zurückzog, hinterließ es jede Menge Geröll und Steine – Findlinge. Und weil die Bewohner im Fläming besonders kreativ waren, bekam hier jeder große Stein auch einen Namen: Elefantenstein, Holzfällerstein, Reichhelmstein, Roter Stein, Krisenstein, Mehlhasenstein … Zu diesen Steinen und den Rummeln – das sind eiszeitliche Trockentäler mit Steilhängen – führt eine schöne Wandertour mit Start am Bahnhof Jeber-Bergfrieden. Nach rund 14 Kilometern erreichen Sie den Bahnhof Medewitz (Mark). Von hier können Sie wieder bequem mit dem Zug zurückfahren. Nehmen Sie für diese Natur-Entdeckertour „Auf der Spur der Steine“, die gut ausgeschildert ist mit gelben Findlingen auf rotbraunem Grund unbedingt Verpflegung mit, denn unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeiten. Ach ja, bei dieses Tour „überschreiten“ Sie sogar eine Grenze – die Ländergrenze zwischen Sachsen-Anhalt und Brandenburg.
Eine Wandertour für Familien und Naturliebhaber

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Jeber-Bergfrieden
2 Tourstationen
14 km / 4 Stunden
Endbahnhof
Medewitz (Mark)

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Jeber-Bergfrieden

Wegbeschreibung

Passieren Sie die Gleise und laufen Sie vorbei am einstigen Schulgebäude mit dem Uhrenturm auf dem Dach auf den Feldweg. Er führt parallel zu den Gleisen entlang von Wald und Feld zur Eisenbahnbrücke, die Sie unterqueren. Jetzt sind Sie in Stackelitz und folgen erst der Straße nach Bärenthoren und dann der Dorfstraße. Biegen Sie am zweiten Feldweg rechts ab in den Kiefern-Mischwald. Der Wanderweg mit dem Findlingssymbol ist nicht zu verpassen. Sie gelangen zum Elefantenstein, einem kleineren Findling. Hören Sie die Vögel zwitschern? Der Waldlaubsänger und der Schwarzstorch sind nur zwei Vogelarten, die hier heimisch sind. Eindrucksvoll sind auch die riesigen Waldheidelbeer-Flächen bis auf die Höhen des Schwarzen Berges, der immerhin 160 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Hier wachsen so viele Beeren, dass es nach dem Zweiten Weltkrieg sogar einen „Heidelbeerzug“ von Dessau nach Medewitz gab – jedes Nahrungsmittel, jede Abwechslung war willkommen.
Sie werden es nicht bemerkt haben – Sie sind schon in Brandenburg. Nun begleitet Sie auch das Schild mit einer 70, denn die „Spur der Steine“ ist identisch mit einem Teil des Wanderwegs W 70. Vorbei an weiteren Findlingen erreichen Sie das Naturschutzgebiet Flämingbuchen. Die alten Laubbäume sehen nicht nur imposant aus, sie spenden den Wandersleuten auch Schatten und Sauerstoff.

Kartenausschnitt Jeber-Bergfrieden

Naturschutzgebiet Flämingbuchen

Wo anderenorts Kiefernwälder dominieren, gibt es zwischen den Orten Medewitz und Setzsteig im Naturpark Hoher Fläming in Brandenburg und dem angrenzenden Naturpark Fläming/Sachsen-Anhalt schöne Buchenwälder. Wie auf einer Insel steht hier ein Buchen-Traubeneichenwald. Die Rotbuchen sind bis zu 150 Jahre alt, denn sie finden ideale Bedingungen zum Wachsen und Gedeihen: Die Niederschläge sind hier – an einem Höhenzug – höher als im Landesdurchschnitt, und es ist kühler. Vor allem im Herbst, wenn sich die Blätter färben, zeichnen die Buchen ein beeindruckendes Bild. Hier ist auch der Mittelspecht – eine kleinere Spechtart mit auffallend rotem Köpfchen – heimisch, der alte Laubwälder und Eichen liebt.

Wegbeschreibung

In diesem Gebiet erwartet Sie ein weiteres Highlight, das die Natur schuf: die Springer Rummel, eine der schönsten Rummeln im Fläming.

Kartenausschnitt Naturschutzgebiet Flämingbuchen

Springer Rummel

Im Hohen Fläming heißen die Trockentäler Rummeln. Sie entstanden in der Eiszeit, als der gefrorene Boden kein Schmelzwasser aufnehmen konnte. Das Wasser floss oberflächlich ab und „grub“ dabei riesige Furchen. Durch Bodenerosion vertieften sich diese Täler in den Jahrhunderten weiter und es entstanden Steilhänge im ansonsten eher flachen Land mit Wäldern, Feldern und Wiesen. Die Springer Rummel mit ihrem tief eingeschnittenen kurvigen Tal gehört heute zu den schönsten Wanderstrecken.

Setzsteig
14827
Medewitz

Telefon: 033848-60004

Tourende am Medewitz (Mark)

Wegbeschreibung

Nach rund zwei Kilometern lichtet sich der Wald. Sie laufen nun auf einem Feldweg hinein in das Dorf Medewitz. Die Bahnhofstraße bringt Sie zum Zug. 

Tourenkarte

Start

Jeber-Bergfrieden

06868 Jeber-Bergfrieden

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