Sumpfporst im Loben, Foto: Die Lobenburger e. V.
Sumpfporst im Loben, Foto: Die Lobenburger e. V.
Lobenturm, Foto: Cordula Schladitz, Lizenz: Cordula Schladitz
Töpferei Biebach, Foto: Veit Rösler
Gasthof "Zum goldenen Löwen", Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann, Lizenz: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Foto: pixabay/katjasv
Töpferei Biebach, Foto: Veit Rösler
Gaststätte und Pension Zum Goldenen Löwen, Foto: Anja Krausch, Lizenz: Anja Krausch

Sagenhafter Loben

Moorwanderung im Naturschutzgebiet der Loben

Start
Hohenleipisch
Dauer
4 h
Länge
11 km
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Eckdaten zur Tour
„O‘ schaurig ist`s übers Moor zugehen…“ Grusel-Feeling, wie es die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff in ihrer Ballade „Der Knabe im Moor“ atmosphärisch heraufbeschwört, wird sich bei dieser Wanderung durch den „Loben“, eines der letzten intakten Moore Südbrandenburgs, nicht unbedingt einstellen. Nur an wenigen Stellen erinnern abgestorbene Birken und über den Wasserflächen liegende Nebelschwaden an die alten Schauergeschichten über Moore. Immerhin begegnen Sie auf dieser Tour vier großen Holzskulpturen, die Sie in die Sagenwelt des Lobens entführen. Am meisten aber fasziniert die Natur mit ihrer artenreichen Flora und Fauna, die dem Wanderer und Naturliebhaber einmalige Erlebnisse beschert. 

Der „Loben" ist ein etwa 100 ha großes Flachmoor. Gern werden die alten, nunmehr mit Seerosen überzogenen Torfstiche an der „Moorlinie" aufgesucht. Von hier bezieht die Kurklinik in Bad Liebenwerda den Badetorf für medizinische Behandlungen. Mit ein wenig Glück können Sie verschiedene Wasservögel wie Schwanenfamilien und Entenarten beobachten. Wasser ist das Lebenselixier eines Moores, die typischen Pflanzen eines Niedermoores wie Wollgras, Sonnentau, Sumpfporst und Glockenheide breiten sich wieder aus. Auch die Moorfrösche, der Kranich und die Seeadler sind zurückgekehrt. Vom Aussichtsturm „Der Loben“ schweift der Blick über die Landschaft. 

Da die eigentliche Wanderroute durch das Naturschutzgebiet mit 7,5 km recht kurz ist, empfiehlt sie sich auch für naturbegeisterte Familien. Hohenleipisch gilt historisch auch als Hochburg des Töpferhandwerks. Der Besuch in einer Töpferei und einer Gaststätte der "Regionalen Speisekarte" rundet den Tag ab. Für die insgesamt 10 km lange Tour sollten Sie ca. 4 Stunden reine Wanderzeit veranschlagen. 

Wenn Sie beim Wandern mehr über den sagenhaften Loben erfahren möchten, lassen Sie sich gerne von einem erfahrenen Ranger begleiten. Bitte beachten Sie, dass diese Wanderungen nur in einer Gruppe und mit Voranmeldung möglich ist (Tel. 035341-10192 bei der Naturwacht Brandenburg im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft). 
Eine Wandertour für Familien, Naturliebhaber und Entdecker

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Bahnhof Hohenleipisch
3 Tourstationen
11 km / 4 Stunden
Endbahnhof
Bahnhof Hohenleipisch

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Bahnhof Hohenleipisch

Wegbeschreibung

Die Tour führt über naturbelassene Wege und durch ebenes Gelände im Naturschutzgebiet "Loben". Vier große Holzskulpturen und zwölf Informationsstelen befinden sich an der Wegstrecke. Vom Bahnhof aus überqueren Sie auf der Döllinger Straße die Bahngleise und biegen dann gleich links in den Weg „Klosterberg“ ein, der nach ca. 500 m in die Bahnhofstraße mündet. Hier biegen Sie rechts ein und halten sich dann gleich wieder links. Der Weg führt nun am Rande des Lobens direkt an den Bahngleisen in nördlicher Richtung entlang. 

Nach etwa 2 km erreichen Sie den Torfstich des „Alten Moores“. Auf einem Holzsteg gelangen Sie direkt hinein in den Lebensraum des Moores. Zurück auf der Wanderroute laufen Sie noch ein kurzes Stück in nördlicher Richtung weiter bis zur Heubrücke. Unmittelbar hinter der Heubrücke begrüßt Sie eine Holzskulptur des Göttervaters Odin, einer hiesigen Sagengestalt. Der Wanderweg führt nun in östlicher Richtung ca. 1 km bis zum Aussichtsturm am Loben. 

Kartenausschnitt Bahnhof Hohenleipisch

Lobenturm am Loben

Das Naturschutzgebiet ”Der Loben“ ist eines der letzten großen und weitgehend intakten Moorlandschaften in Südbrandenburg. Hier gedeihen Wollgras, Moose und Gräser. Birken zwischen glitzernden Wasserflächen ebenso wie Schilf und abgestorbene Kieferstämme prägen das Bild. Einen Blick auf dieses kleine Naturwunder könnt ihr von dem 5,60 Meter hohen Lobenturm erhaschen. Die Aussichtsplattform überragt die umliegenden Gehölze und wird von einem markanten, dreieckige Dach geschützt. So lassen sich auch bei weniger gutem Wetter den Laub- und Moorfröschen lauschen oder Kraniche, Seeadler, Rohrdommel und Bekassine beobachten. Im Herbst färbt sich das Pfeifengras orange. Der Turm liegt entlang eines Rundwanderwegs durch den Loben.

Der Loben
04934
Hohenleipisch

Telefon: 035322 518066
E-Mail Adresse: info@naturpark-nlh.de
Lobenturm, Foto: Cordula Schladitz, Lizenz: Cordula Schladitz
Aussicht vom Lobenturm, Foto: TMB-Fotoarchiv/ScottyScout , Lizenz: TMB-Fotoarchiv/ScottyScout
Auf dem Weg zum Lobenturm, Foto: TMB-Fotoarchiv/ScottyScout , Lizenz: TMB-Fotoarchiv/ScottyScout

Wegbeschreibung

Vom Aussichtsturm Loben geht es nun in südlicher Richtung auf der „Goldgrubenlinie“ entlang zu den Hohenleipischen Wiesen. Kleinere und größere Moorbereiche liegen links und rechts des Weges. Grabungen förderten hier einst Keramik- und Kupfermünzen zu Tage, daher wurde dieser Ort im Volksmund „Goldgrube“ genannt. Etwa 1 km weiter südlich überqueren Sie den Neugraben, der einst angelegt wurde, um das Gebiet zu entwässern. Weiter geht es zu „Krügers Tongruben”. Die durch den Tonabbau entstandenen kleinen Teiche bieten einen idyllischen Rastplatz. Kiefern und Fichten bestimmen das Waldbild entlang des Kiepenweges, der zum Ausgangspunkt der Tour zurückführt. 

Auf der Bahnhofstraße überqueren Sie die Bahngleise und gelangen so direkt nach Hohenleipisch hinein. An der Hausnummer 67 auf der rechten Straßenseite befindet sich die Töpferei Biebach. Hier lohnt sich unbedingt ein Besuch (Öffnungszeiten bitte telefonisch erfragen: Tel. 03533 7826).

Kartenausschnitt Lobenturm am Loben

Töpferei Biebach

Die Töpferei Biebach ist heute die letzte von ehemals 24 in Hohenleipisch bestehenden Töpfereien, die von einer Generation zur nächsten weitergegeben wurde.  In den alten Unterlagen bei der Handwerkskammer Cottbus ist verankert, dass der 1874 geborene Adolf Biebach im November 1903 in Hohenleipisch eine Töpferei gegründet hat. Der Betrieb hat zwei Weltkriege, den Sozialismus und das Eintauchen in das eiskalte Wasser der Marktwirtschaft überstanden. Hohenleipisch gilt in seiner Geschichte zweifellos als Hochburg des Töpferhandwerks, neben den 24 Töpfereien gab es hier auch noch 16 Ziegeleien. Als seltene Sonderstellung hatte der Ort sogar eine eigene Töpferinnung, die vor 210 Jahren gegründet wurde. Die erste Erwähnung eines Töpfers in dem Ort stammt aus dem Jahre 1505. In der Töpferei Biebach arbeiten heute noch Töpfermeister Andreas Biebach und seine Ehefrau Nicole Biebach – diese als Keramikmalerin.

Angebote (handgemalt oder farbglasiert):Service

Töpfe
Krüge
Dosen
Platten
Schüsseln
Schalen
Tassen
Vasen
Übertöpfe

Bahnhofstraße 67
04934
Hohenlepisch

Telefon: 03533-7826
Fax: 03533-489670
E-Mail Adresse: Toepferei.Biebach@web.de

Wegbeschreibung

Gehen Sie auf der Bahnhofstraße weiter bis ans Ende, wo sie in die Berliner Straße einmündet. Hier biegen Sie links ein. Wo die Döllinger Straße einmündet, wird die Berliner Straße zur Dresdener Straße. Nach ca. 100 m erreichen Sie auf der rechten Seite die Gaststätte „Zum goldenen Löwen“, wo Sie die Tour bei schmackhafter Lausitzer Küche ausklingen lassen können. 

Kartenausschnitt Töpferei Biebach

Gaststätte "Zum goldenen Löwen"

Wer ein uriges Haus zur Einkehr sucht, findet es im Zentrum von Hohenleipisch. Der Landgasthof „Zum goldenen Löwen“ ist ein familiengeführter Betrieb in vierter Generation und seit über 100 Jahren Hort regionaler Gastlichkeit – mit Biergarten und Lausitzer Küche. Aber auch ein Ort zum Verweilen für Touristen oder Reisegruppen, die von hier aus das Elbe-Elster-Land erkunden möchten. Ruhe und Entspannung findet man danach in der komfortabel eingerichteten Heidepension „Anja“, direkt am Wirtshaus. Das Gästehaus  bietet 5 geräumige, komfortabel eingerichtete Gästezimmer mit Flachbild TV, Dusche/ Badewanne, WC, Föhn, WLAN und kostenfreie Parkplätze im Hof. Radtouristen und Bikern steht eine abschließbare Garage kostenfrei zur Verfügung.

Dresdener Straße 16
04934
Hohenleipisch

Telefon: 03533 7592
E-Mail Adresse: info@zum-goldenen-Loewen.com
Mittwoch: 11:30 - 14:00 und 17:00 - 21:00 Uhr
Donnerstag: 11:30 - 14:00 Uhr
Freitag: 11:30 - 14:00 und 17:00 - 22:00 Uhr
Samstag: 12:00 - 14:00 und 17:00 - 22:00 Uhr
Sonntag: 12:00 - 19:00 Uhr

Tourende am Bahnhof Hohenleipisch

Wegbeschreibung

Um zum Bahnhof zu gelangen, gehen sie auf der Dresdener Straße zurück und biegen dann nach rechts in die Döllinger Straße ein. Nach etwa 500 m erreichen Sie den Bahnhof (Richtung Berlin überqueren Sie die Bahngleise und biegen dann gleich links in den Weg Klosterberg ein, von dem ein Weg auf den Bahnsteig führt). 

Kartenausschnitt Gaststätte "Zum goldenen Löwen"

Tourenkarte

Start/Ende

Bahnhof Hohenleipisch

Döllinger Str. 46

04934 Hohenleipisch

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