Der Weg führt nun direkt zum Wannsee-Ufer. Dort steht an einem Aussichtsplateau mit weitem Blick über das Wasser ein riesiger Löwe, der an eine Schlacht in Schleswig-Holstein von 1850 erinnert. Unterhalb des „Flensburger Löwen“ bittet täglich das Restaurant „Seehase“ zu Tisch. Dann geht es am Ufer weiter zu den Badestellen Heckeshorn und Alter Hof bis zur Anlegestelle der Fähre zur Pfaueninsel.
Auf der Insel ließ Preußenkönig Friedrich Wilhelm II., der Nachfolger von Friedrich „dem Großen“, 1794 ein ländliches Lustschloss errichten, das wie die romantische Kulisse einer Ruine wirkt. Gleichzeitig wurde die Umgebung gärtnerisch gestaltet. Ab 1818 erhielt Peter Joseph Lenné den Auftrag, die Insel zu einem Landschaftsgarten umzugestalten. Dort wurden exotische Tiere gehalten: Lamas, Rentiere, Affen, Löwen, Kängurus, Bären und die unterschiedlichsten Vogelarten. Die meisten Tiere wurden 1842 der neu gegründeten Zoologischen Gesellschaft Berlin übergeben und bildeten den Grundstock des Zoologischen Gartens. Das Areal mit seiner heute noch außergewöhnlichen Tier- und Pflanzenwelt (u.a. freilaufende Pfaue) gehört seit 1990 zum UNESCO-Welterbe.