Schloss Babelsberg, Foto: fotograf11/pixabay.com
Foto: fotograf11/pixabay.com
Liebermann Villa am Wannsee, Foto: Steven Ritzer, Lizenz: Wirtschaftsförderung Steglitz-Zehlendorf
Haus der Wannsee-Konferenz, Foto: Steven Ritzer, Lizenz: Wirtschaftsförderung Steglitz-Zehlendorf
Fähre zur Pfaueninsel , Foto: Wirtschaftsförderung Steglitz Zehlendorf, Lizenz: Wirtschaftsförderung Steglitz Zehlendorf
Das Ensemble Nikolskoe, Foto: jn, terrapress
Schloss Glienicke, Foto: André Stiebitz, Lizenz: SPSG/PMSG
Blick vom Flatowturm auf den Park Babelsberg, Foto: André Stiebitz, Lizenz: PMSG SPSG

An der Havel entlang nach Potsdam

Von Berlin hinein ins Weltkulturerbe

Start
Berlin
Dauer
6 h
Länge
15 km
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Eckdaten zur Tour
Es gibt Wanderwege durch Berlin, die größtenteils im Grünen verlaufen. Denn Berlin ist nun einmal eine grüne Stadt, und zwar meistens dort, wo zum Grün noch die Farbe Blau hinzukommt: am Wasser. Zwei Flüsse sorgen für diese angenehme Mischung – die Spree und die Havel. An ihren Ufern bieten sich viele Gelegenheiten zum Wandern. Und ganz nebenbei führen Sie zu wichtigen Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt und machen mit Berliner Originalen bekannt.

Diese Wanderroute verlässt Berlin und führt in die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam. Der größte Teil der Strecke verläuft im UNESCO-Welterbe „Potsdamer Kulturlandschaft“. 
 
Eine Wandertour für Naturliebhaber und Entdecker

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
S-Bahn Wannsee
6 Tourstationen
15 km / 6 Stunden
Endbahnhof
Potsdam Hbf

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am S-Bahn Wannsee

Wegbeschreibung

Start ist der Bahnhof Wannsee. Von hier aus geht es zunächst über die Wannseebrücke, die die Wasserverbindung zwischen Großem und Kleinem Wannsee überspannt. Von der Brücke aus hat man einen Blick auf die Anlegestelle für Fahrgastschiffe und Fähre nach Kladow. Über die Brücke verläuft auch der Autoverkehr in Richtung Potsdam. Nach knapp einem Kilometer zweigt die Straße Am Großen Wannsee ab und führt hinein in eine vornehme Villensiedlung. Hier steht nach einem weiteren Kilometer das Museum für einen der bedeutendsten Maler des frühen 20. Jahrhunderts.

Kartenausschnitt S-Bahn Wannsee

Liebermann Villa am Wannsee

Das ehemalige Landhaus des Malers Max Liebermann (1847-1935) am Wannsee ist heutzutage ein Kunstmuseum und lädt mit seinen Ausstellungen zur Entdeckung der Geschichte des Künstlers ein. Die Ausstellung beinhaltet mehr als 200 Werke des deutschen Impressionisten, darunter zahlreiche Gemälde der Landschaftsmalerei. Das einstige Sommerhaus Liebermanns, welches 1910 durch den Architekten Paul Otto Baumgarten fertiggestellt wurde, bietet zudem eine sehenswerte Gartenanlage.

Colomierstraße 3
14109
Berlin Wannsee

Telefon: 030 80585900
E-Mail Adresse: info@liebermann-villa.de


Preisliste
Erwachsene: 10,00 € Regulärer Eintritt
tour.contact.prices.category.reduced: 6,00 € Schüler*innen über 18 Jahre, Studierende, Arbeitslose, Berlinpass, Menschen mit Schwerbehinderung
tour.contact.prices.category.other: 0,00 € Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, Mitglieder der Max-Liebermann-Gesellschaft, ICOM-Mitglieder, Presse, Begleitpersonen von Menschen mit Schwerbehinderung, die auf eine Begleitperson angewiesen sind (mit Vermerk im Schwerbehindertenausweis)
Liebermann Villa am Wannsee, Foto: Wirtschaftsförderung Steglitz Zehlendorf, Lizenz: Wirtschaftsförderung Steglitz Zehlendorf
Liebermann Villa am Wannsee, Foto: Wirtschaftsförderung Steglitz Zehlendorf, Lizenz: Wirtschaftsförderung Steglitz Zehlendorf
Liebermann Villa am Wannsee, Foto: Wirtschaftsförderung Steglitz Zehlendorf, Lizenz: Wirtschaftsförderung Steglitz Zehlendorf

Wegbeschreibung

Besucher der Liebermann-Villa sind herzlich zum Besuch des Cafés „Max“ eingeladen. Auf der Terrasse und im ehemaligen Speisezimmer der Familie Liebermann kann man während der Öffnungszeiten den Park und den Blick über den Wannsee hinweg genießen. 

Vom Haus des Malers sind es nur wenige Schritte zu einer Gedenkstätte, die ebenso wie die Liebermann-Villa von der Verfolgung der Juden durch die Nazis handelt. Während die Witwe von Max Liebermann gezwungen wurde, ihr Haus weit unter Wert an die Reichspost zu verkaufen, selbst diesen Betrag nie erhielt und in den Freitod gezwungen wurde, war die andere Villa Schauplatz von Verhandlungen über Pläne zur Vernichtung der europäischen Juden.

Kartenausschnitt Liebermann Villa am Wannsee

Haus der Wannsee-Konferenz

Das historisch bedeutende Gebäude wurde 1914 als Landhaus erbaut und 1941 von einer SS-Stiftung erworben und als Gäste- und Tagungshaus umfunktioniert. Knapp ein Jahr später wurde hier am 20. Januar 1942 seitens der Nationalsozialisten die sogenannte „Endlösung der Judenfrage“ besprochen. Gegenwärtig ist das Haus eine Gedenk- und Bildungsstätte. Eine kostenfreie Dauerausstellung mit einem Rundgang durch die Räume des Gebäudes gewährt den Besuchenden einen geschichtlichen Einblick zu dem detaillierten Ablauf der Wannsee-Konferenz und zu der Verfolgung der Juden durch die Nationalsozialisten.

Am Großen Wannsee 56-58
14109
Berlin Wannsee

Telefon: 030 2179986 00
E-Mail Adresse: info@ghwk.de


Preisliste
tour.contact.prices.category.other: 0,00 € Austellung und Garten Eintritt frei

Wegbeschreibung

Der Weg führt nun direkt zum Wannsee-Ufer. Dort steht an einem Aussichtsplateau mit weitem Blick über das Wasser ein riesiger Löwe, der an eine Schlacht in Schleswig-Holstein von 1850 erinnert. Unterhalb des „Flensburger Löwen“ bittet täglich das Restaurant „Seehase“ zu Tisch. Dann geht es am Ufer weiter zu den Badestellen Heckeshorn und Alter Hof bis zur Anlegestelle der Fähre zur Pfaueninsel. 

Auf der Insel ließ Preußenkönig Friedrich Wilhelm II., der Nachfolger von Friedrich „dem Großen“, 1794 ein ländliches Lustschloss errichten, das wie die romantische Kulisse einer Ruine wirkt. Gleichzeitig wurde die Umgebung gärtnerisch gestaltet. Ab 1818 erhielt Peter Joseph Lenné den Auftrag, die Insel zu einem Landschaftsgarten umzugestalten. Dort wurden exotische Tiere gehalten: Lamas, Rentiere, Affen, Löwen, Kängurus, Bären und die unterschiedlichsten Vogelarten. Die meisten Tiere wurden 1842 der neu gegründeten Zoologischen Gesellschaft Berlin übergeben und bildeten den Grundstock des Zoologischen Gartens. Das Areal mit seiner heute noch außergewöhnlichen Tier- und Pflanzenwelt (u.a. freilaufende Pfaue) gehört seit 1990 zum UNESCO-Welterbe.

Kartenausschnitt Haus der Wannsee-Konferenz

Fähre zur Pfaueninsel

Die Fähre zur Pfaueninsel besteht bereits seit 1821 und gilt damit als die älteste Fährverbindung in Berlin. Die Fahrzeiten sind nicht fest, sie richten sich nach den Besucherströmen. In der Hochsaison fährt die Fähre etwa alle 15 Minuten. Aufgrund des Tier- und Pflanzenartenschutzes sind Hunde und Fahrräder auf der Insel unzulässig.

Pfaueninselchaussee
14109
Berlin



Preisliste
Erwachsene: 4,00 € Regulärer Preis
tour.contact.prices.category.reduced: 3,00 € Ermäßigter Eintritt
Fähre zur Pfaueninsel , Foto: Wirtschaftsförderung Steglitz Zehlendorf, Lizenz: Wirtschaftsförderung Steglitz Zehlendorf

Wegbeschreibung

Direkt am Fähranleger befindet sich eine der beliebtesten Ausflugsgaststätten im Südwesten von Berlin – das „Wirtshaus zur Pfaueninsel“. Im Innenhof des U-förmig angelegten Gebäudekomplexes spenden die Bäume des urigen Biergartens kühlenden Schatten.

Kartenausschnitt Fähre zur Pfaueninsel

Das Ensemble Nikolskoe

Der gemeinsame Sieg über Napoleon bewirkte eine tiefgreifende Freundschaft zwischen Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. und dem russischen Zar Alexander I. Zeichen dieser Freundschaft waren neben der Siedlung Alexandrowka in Potsdam die Bauten von Nikolskoe oberhalb der Pfaueninsel am Havelufer. Nach der Verheiratung seiner Tochter Charlotte mit dem Thronfolger Nikolaus I. ließ der Preußenkönig im Jahre 1819 nach Vorbild eines russischen Bauernhauses ein Blockhaus errichten, um das spätere Kaiserpaar Russlands zu erfreuen. Das Blockhaus diente zunächst als Ausflugsdomizil der königlichen Familie, bis es in den 1920er-Jahren zum Restaurant umgestaltet wurde und seither ein beliebtes Ausflugsziel ist.
 
Gleich neben dem Blockhaus wurde zwischen 1834 und 1837 die Kirche St. Peter und Paul erbaut. Entwurfsskizzen belegen die Mitarbeit von Karl Friedrich Schinkel, der die russischen Elemente am Bau hinzufügte. Der auffällige Zwiebelturm des Gebäudes ist an den russisch-orthodoxen Kirchenstil angelehnt, allerdings werden hier die Gottesdienste nur nach evangelischem Ritus gefeiert. Das Gotteshaus ist von Freitag bis Montag von 11 bis 16 Uhr geöffnet.

Nikolskoer Weg 15
14109
Berlin

Telefon: 030 200031 400
Mittwoch: 12:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag: 12:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 12:00 - 18:00 Uhr
Samstag: 12:00 - 18:00 Uhr
Sonntag: 12:00 - 18:00 Uhr

Wegbeschreibung

Von Nikolskoe aus geht es wieder hinunter ans Wasser. Am gegenüberliegenden Ufer der Havel zeigt sich der Potsdamer Ortsteil Sacrow. Dazwischen verlief zu Zeiten der Berliner Mauer die scharf bewachte Grenze. In einer Bucht befindet sich das Wirtshaus „Moorlake“ (Mi – So 11 – 18 Uhr). Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. ließ es zu Ehren seiner aus Bayern stammenden Ehefrau im alpenländischen Stil 1840 errichten. Seit 1860 dient es als Wirtshaus, wobei sich die Hohenzollern bis zum Ende des Ersten Weltkrieges die obere Etage für eigene Besuche vorbehielten. 

Weiter führt der Weg am Ufer entlang. Er bietet fantastische Ausblicke auf die Sacrower Heilandskirche, die auf dem Wasser zu schwimmen scheint. Unterwegs bieten sich mehrere Möglichkeiten, in den anschließenden Park Glienicke zu gelangen. 

Kartenausschnitt Das Ensemble Nikolskoe

Schloss und Park Glienicke

Schloss und Park Glienicke vor den Toren Potsdams bilden einen wichtigen Baustein der Potsdamer Kulturlandschaft. Prinz Carl von Preußen erwarb 1824 das Anwesen für sich und seine spätere Frau Marie von Sachsen-Weimar. Ganz unter dem Eindruck einer Italienreise ließ er die Aus- und Umbauarbeiten 1824 bis 1827 nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel vornehmen.

Zuerst wurde am hohen Havelufer das alte Billardhaus zu einem ganz auf den Seeblick orientierten Casino ausgebaut. Ihm folgte 1825 bis 1827 die Umgestaltung des Gutshauses zu einer klassizistischen Villa. 1832 wurde das Schloss durch einen Turm ergänzt und 1838 die zur Straße gelegene Ansicht durch die Löwenfontäne aufgewertet. Peter Joseph Lenné, der 1816 unter dem Vorbesitzer Fürst Hardenberg mit der Gestaltung des Pleasuregrounds begonnen hatte, konnte unter dem neuen Herrn seine Pläne vollenden.

Eine Besichtigung ist während der Öffnungszeiten nur im Rahmen einer Führung möglich.

Königstraße 36
14109
Berlin

Telefon: 0331-9694200
Fax: 0331-9694107
E-Mail Adresse: info@spsg.de


Preisliste
Erwachsene: 6,00 €
tour.contact.prices.category.reduced: 5,00 €
Schloss Glienicke, Foto: André Stiebitz, Lizenz: SPSG/PMSG
Schloss Glienicke, Foto: André Stiebitz, Lizenz: SPSG/PMSG

Wegbeschreibung

Schloss und Park Glienicke vor den Toren Potsdams bilden einen wichtigen Baustein der Potsdamer Kulturlandschaft. Prinz Carl von Preußen erwarb 1824 das Anwesen für sich und seine spätere Frau Marie von Sachsen-Weimar. Unter dem Eindruck einer Italienreise ließ er die Aus- und Umbauarbeiten 1824 bis 1827 nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel vornehmen. Zuerst wurde am hohen Havelufer das alte Billardhaus zu einem auf den Seeblick orientierten Casino ausgebaut. Ihm folgte 1825 bis 1827 die Umgestaltung des Gutshauses zu einer klassizistischen Villa. 1832 wurde das Schloss durch einen Turm ergänzt und 1838 die zur Straße gelegene Ansicht durch die Löwenfontäne aufgewertet. Peter Joseph Lenné, der 1816 unter dem Vorbesitzer Fürst Hardenberg mit der Gestaltung des Pleasuregrounds begonnen hatte, konnte unter dem neuen Herrn seine Pläne vollenden. Eine Besichtigung ist während der Öffnungszeiten nur im Rahmen einer Führung möglich.

Kartenausschnitt Schloss und Park Glienicke

Park Babelsberg

Der Park, der sich über mehrere Hügel erstreckt, wurde von Peter Joseph Lenné begonnen. Ab 1843 führte Hermann Fürst Pückler-Muskau die Planung des Landschaftsgartens auf der Grundlage des Lennéschen Wegesystems fort. In den Park sind Wasserspiele integriert, die im Jahr 2016 rekonstruiert wurden. Insgesamt gibt es fünf Brunnen, drei Wasserfälle, einen Bachlauf mit Quellfontäne, das Wilhelmbecken sowie das sogenannte Schwarze Meer. Überragt wird der Park vom Flatowturm, der Mitte der 19. Jahrhunderts entstand und dem Eschenheimer Tor in Frankfurt a. M. nachempfunden ist. Vom Park aus hat man einen wunderschönen Blick auf den Schlosspark Glienicke und die Glienicker Brücke, die durch den Austausch westlicher und östlicher Spione bekannt wurde.

Das im Stil der englischen Neugotik errichtete Schloss Babelsberg thront majestätisch am Ufer der Havel. Das Schloss und der Park Babelsberg wurden für den Prinzen Wilhelm von Preußen (später Kaiser Wilhelm I.) und seiner Gemahlin Prinzessin Augusta von Sachsen-Weimar errichtet. Mehr als fünfzig Jahre diente Babelsberg dem späteren Königs- und Kaiserpaar als Sommerresidenz.

Schlosspark Babelsberg
14482
Potsdam

Gerichtslaube im Park Babelsberg, Foto: André Stiebitz, Lizenz: PMSG SPSG
Schloss Babelsberg im Park Babelsberg, Foto: André Stiebitz, Lizenz: PMSG SPSG
Park Babelsberg, Foto: André Stiebitz, Lizenz: PMSG SPSG
Park Babelsberg, Foto: André Stiebitz, Lizenz: SPSG PMSG

Tourende am Potsdam Hbf

Wegbeschreibung

Seit 2016 erstrahlen die fünf das Schloss umgebenden Terrassenanlagen wieder in altem Glanz. Sie sollen nach dem Bekunden des Gartenarchitekten Hermann Fürst von Pückler-Muskau wie „Schlossräume unter freiem Himmel“ wirken. Seit gut 100 Jahren sind von April bis Oktober die Wasserspiele rund um das Schloss wieder erlebbar.

Das Ende des Parks Babelsberg wird vom Stadtbad markiert. Nach der Unterquerung der Nuthe-Schnellstraße geht es in den Nuthepark. Über eine überdachte Holzbrücke führt der Wanderweg direkt auf den Nordeingang des Potsdamer Hauptbahnhofs zu. Durch die Bahnhofspassagen gelangt man zu den Bahnsteigen von S-Bahn und Regionalverkehr. In den Passagen laden unterschiedliche gastronomische Einrichtungen zu einer abschließenden Rast ein.

Kartenausschnitt Park Babelsberg

Tourenkarte

Start

S-Bahn Wannsee

14109 Berlin

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