Wo bis Oktober 2008 täglich Flugzeuge gestarteten, wurde zwei Jahre später der ehemalige Flugplatz als Freizeit- und Erlebnisort „Tempelhofer Freiheit“ eröffnet. Den meisten ist er besser als „Tempelhofer Feld“ bekannt. Seit 2011 wird das Freizeitangebot auf dem 300 Hektar großen Feld stetig erweitert. Seither kann sich vielfältig ausgetobt, aber auch erholt werden. Die Bandbreite reicht vom Joggen, Radfahren, Gärtnern, Skaten, Picknicken, Kicken, Yoga, Segway, Tretmobil, GoKart, Boul, Basketball und Tischtennis bis zum Vögel beobachten oder einfach im Gras liegen. Nach und nach hat sich das „Tempelhofer Feld“ auch zu einem beliebten Ort für verschiedene Windsportarten entwickelt. Seit 2016 müssen daher auch die geltenden Windsportregeln eingehalten werden. Wer seine Drachen steigen lässt, ist angehalten - wie alle Besucher:innen des Feldes - auf einanderen Acht zu geben.
Das ansonsten fast uneingeschränkt nutzbare Gelände hat auch Areale, die nicht betreten, aber bewundert werden dürfen: Dazu gehören die Vogel- und Pflanzenschutzwiesen. Seit Ende des Flugbetriebs haben sich zwischen den ehemaligen Start- und Landebahnen allerhand schützenswerte Tierarten angesiedelt und sind verschiedene, teils seltene Pflanzenarten gewachsen. Eines der beliebtesten Projekte auf dem Feld ist der Gemeinschaftsgarten Allmende-Kontor. Über 500 Gärtner:innen haben ihre Hochbeete mit einer biologischen Vielfalt, angelegt, die als Gemeindegut (Allmende) für Jung und Alt nutzbar sind. Der 5.000 Quadratmeter große Garten ist mittlerweile weit über Berlin hinaus als gern besuchter und lebendiger Ort der Erholung und Begegnung bekannt. Es werden jährlich einige der begehrten Beete vergeben. Mehr dazu hier: www.allmende-kontor.de
Neben dem „Luftgarten“, einem großen und beliebten Biergarten auf dem Gelände, gibt es ebenfalls mobile Snack-Stationen. (Diese bieten allerlei Getränke und auch kleine Stärkungen an.) Über das ganze Feld verteilt befinden sich zusätzlich 27 Infotafeln, die über relevante historische Ereignisse informieren. Eine Parkaufsicht sorgt dafür, dass das bunte Treiben auf dem „Tempelhofer Feld“ ein harmonisches Miteinander bleibt und sich bei Schließung des Feldes niemand mehr auf dem Gelände befindet.