Frankreich- und Nostalgie-Feeling

Mit Rad und elektronischer Unterstützung geht es Richtung Norden auf dem PAMINA-Rundradweg durch Ottenhofen und Liedelshof bis nach Sinzheim. Von hier weiter durch den Ort immer geradeaus nach Norden bis Baden-Baden und Iffezheim, das für seine Galopprennbahn und seine Pferderennen bekannt ist. Der Weg führt die Hauptstraße entlang, vorbei an der Kirche Sankt Brigitta und dem pittoresken Rathaus der Gemeinde.
Nördlich von Iffezheim überquert man den Rhein und die Rheinbrücke bei Wintersdorf. Von hier geht es am Beinheimer See entlang bis zur Rue Annexe du Rhin. Von hier fährt man nach links ins elsässische Seltz. Wer hungrig ist oder eine kleine Rast einlegen möchte, der findet im Ort verschiedene Einkehrmöglichkeiten, zum Beispiel das Restaurant „Coco’s Winstubele Seltz“. Das liegt direkt neben der Saint Etienne Kirche. Die auf einem Felsvorsprung errichtete Pfarrkirche ist dem Heiligen Stefan gewidmet. 
Von Seltz geht es südlich durch die französische Gemeinde Kesseldorf und von dort Richtung Westen nach Hatten. Über die Rue de la Gare und vorbei an der katholischen Kirche Sankt Michael erreicht man das Museum.

Ein bisschen Nostalgie gefällig? Das geht im Museum La Cour de Marie wie von selbst: Von Schlaghosen über das Mercier-Fahrrad bis hin zu Raymond Poulidor gibt es hier alles, was einen im Nu in die 50er-, 60er- und 70er-Jahre zurückversetzt. Auch einen Friseursalon, einen Pressekiosk sowie ein Modehaus gibt es auf den zwei Etagen zu besichtigen. Nicht zu vergessen die große Sammlung von über 300 Raynal-Puppe, über deren Geschichte und Schicksal man mehr in einer Museumsführung erfährt. Zusätzlich gibt es eine Kinderwagen- und Nähmaschinen-Ausstellung. Auch Radios, Fernsehgeräte und Lebensmittel aus der damaligen Zeit wird man im Museum nicht vermissen.
Die etwa zweistündige Reise in die Vergangenheit kann man in nostalgischem Ambiente bei Kaffee und traditionellem Käsekuchen ausklingen lassen – bei gutem Wetter auch auf der Terrasse.

Von Hatten geht es durch Rittershofen und Kuhlendorf und von hier Richtung Süden zu den verträumten Töpferstädtchen Betschdorf und Soufflenheim. Wer mehr über die Geschichte der Töpferei und des Tons aus der Rheinebene erfahren möchte, der kann in Betschdorf einen kleinen Abstecher ins Töpfermuseum machen.
Von Soufflenheim geht es weiter südlich über die Rue de la Gare und Rue de Drusenheim bis zu der gleichnamigen Gemeinde. Wer genug hat, hätte hier die Möglichkeit, am Bahnhof in die Regionalbahn einzusteigen und zurück nach Bühl zu fahren. Alle anderen überqueren in der Ortsmitte zuerst den Fluss La Moder mit dem Rad und wechseln dann am Ortsende mit der Fähre wieder zur deutschen Rheinseite. Von hier geht es am Rhein entlang, an Greffern vorbei, bis nach Rheinmünster-Schwarzach.