Weißeritztalbahn, Foto: Studio2media, Lizenz: TVE
Rabenauer Mühle, Foto: Letzig
An der Talsperre Malter, Foto: Stadt Dippoldiswalde
Weißeritztalbahn, Foto: Studio2media, Lizenz: TVE

Durchs Nadelöhr und an der Teufelskanzel

Im tiefen Tal der Roten Weißeritz zu Fuß und mit der Bahn

Start
Freital
Dauer
6 h
Länge
11 km
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Eckdaten zur Tour
Ihre ständige Begleiterin auf dieser Wandertour war schon Muse für berühmte Maler wie Caspar David Friedrich und Ludwig Richter – die Rote Weißeritz. Durch ein 80 Meter tiefes Kerbtal geht es von Freital-Hainsberg immer entlang des Flusses bis zur Talsperre Malter. Sie begegnen bizarren Felsformationen und Landmarken, die mit Sagen verbunden werden, wie der Predigtstuhl, das Nadelöhr, die Himmelsleiter oder die Planwiese. Das Tal steht wegen seiner reichhaltigen Pflanzen- und Tierwelt mit seltenen Arten seit 1961 unter Naturschutz.

Auf dem Rückweg Richtung Freital-Hainsberg werden die Wander-Waden dann geschont, denn Sie können die Landschaft aus dem Wagen der Weißeritztalbahn genießen. Planen Sie Ihre Wandertour gut, ab Malter können Sie 15.55 Uhr oder 18.12 Uhr zurück fahren. Stärken können Sie sich unterwegs in der Rabenauer Mühle oder im Restaurant an der Talsperre Malter. Dort ist auch ein Sprung ins kühle Nass möglich.
Eine Wandertour für Naturliebhaber

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Freital-Hainsberg West
3 Tourstationen
11 km / 6 Stunden
Endbahnhof
Freital-Hainsberg

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Freital-Hainsberg West

Wegbeschreibung

Am Bahnhof Freital-Hainsberg West biegen Sie links in die Somsdorfer Straße, die nach 300 Metern nach rechts abbiegt. Kurz vor dem Gasthaus Zum Rabenauer Grund biegen Sie nach links und wandern entlang des Mühlgrabens. Der Wanderweg führt Sie geradewegs auf den Rabenauer-Grund-Weg.

Bald laufen Sie parallel zur Roten Weißeritz und kommen bald zum Nadelöhr, einem Felsentunnel, durch den von 1834 bis 1897 der Fußweg verlief. Ständiges Hochwasser führte dazu, dass man schließlich ein Stück des Felsens absprengte und den Weg außen vorbeizog.

Sie passieren auf der rechten Seite das „Elektrizitätswerk Plauenscher Grund“. Der Weg schlängelt sich weiter bis zu einer herrlichen Holzbrücke, die den Abzweig zum „Sagenweg“ markiert. An dieser Stelle hauste der Sage nach ein Einsiedler, dessen Schätze noch heute vergraben sind.

Sie bleiben auf dem Grundweg und kommen vorbei an einem Versuchsstollen der Ritter von Theler, die dort vergeblich im 14./15. Jahrhundert nach Erz suchten. Bald erreichen Sie die Planwiese mit einer Schutzhütte. Hier geht es nicht weniger sagenhaft zu, denn in lauen Vollmondnächten blichen hier die Töchter des alten Wassermanns vom nahegelegenen Nixentump ihre Wäsche.

Der Weg schlängelt sich weiter entlang der Weißeritz und kurz vor der Rabenauer Mühle zweigt links eine weitere schöne Holzbrücke über die Rote Weißeritz ab: sie führt zum Semmelsteig. Den seltsamen Namen erhielt der Weg nach den Semmelsweibern, die einst auf ihm das in der Rabenauer Mühle hergestellte köstliche Weißgebäck in den Plaunschen Grund und sogar nach Dresden brachten.

Von hier aus ist die majestätische Rabenauer Mühle schon in Sichtweite.

Kartenausschnitt Freital-Hainsberg West

Rabenauer Mühle

Schon seit dem 13. Jahrhundert kann eine Mühle an diesem Standort nachgewiesen werden, diese gehörte damals zur hiesigen Burg und später zum kurfürstlichen Besitz. Viel später dann, um 1830 konnten mit dem erlangten Schankrecht zum ersten Mal Gäste bewirtet werden. Nach einem Brand wurde die Mühle Ende des 19. Jahrhunderts im Schweizer Stil wieder aufgebaut und ab den 1990-er Jahren wurde die Mühle dann auch zum Hotel ausgebaut.

Im großen Biergarten können sich Wanderer niederlassen und bei einer Erfrischung den steten Lauf des Mühlrades betrachten.

Bahnhofstr. 23
01734
Rabenau

Telefon: 0351-4602061

Wegbeschreibung

Es geht weiter flussaufwärts, Sie steigen einige Stufen den Felsen hinauf und wieder hinab und überqueren eine Brücke. Sie passieren den Haltepunkt Spechtritz und später den Bahnhof Seifersdorf, laufen ein Stück die Straße zum Bahnübergang. Kurz danach biegen Sie rechts in den Weg (Rumbergwiese) ein. Der Weg führt die Wiese hinauf und am Ende rechts in den Wald. Hier der Markierung Bahnhof Malter folgen. Der Weg führt dicht oberhalb der Bahnstrecke auf und ab und gibt immer wieder den Blick auf die Gleise frei. Schließlich gelangen Sie zur Talsperre Malter

Kartenausschnitt Rabenauer Mühle

Strandbad an der Talsperre Malter

Die Rote Weißeritz machte nicht erst mit der Hochwasserkatastrophe im Jahre 2021 Schlagzeilen, schon im 19. Jahrhundert gab es verheerende Hochwasser. Aber auch Trockenjahre machten den Weißeritzanreinern zu schaffen. Die äußerst unregelmäßige Wasserführung – sie schwankte zwischen Trockenperioden (1892) mit 200 Litern pro Sekunde und Hochwassern (1897) mit 289.000 Litern pro Sekunde – machte eine Regulierung durch den Bau einer Talsperre nötig. Nach dem Verlegen der Weißeritztalbahntrasse, einiger Straßen und dem Bau von vier großen Brücken wurde 1911 die eigentliche Sperrmauer errichtet. Sie ist nach einem Halbmesser von 250 Metern gekrümmt und weist an der Gründungssohle eine Länge von 50 Metern, an der Krone eine Länge von 193 Metern auf.

Die Talsperre Malter hat sich von Anbeginn an zu einem beliebten Erholungsgebiet im Osterzgebirge entwickelt. Am Strandbad Malter, unweit vom Bahnhof der Weißeritztalbahn gelegen, können Sie sich nicht nur ein Ruderboot ausleihen, sondern auch im Schwanen-Tretboot über die Talsperre gleiten. Kulinarisch werden Sie hier vom italienischen Restaurant „Bella Vista“ versorgt.

Dippoldiswalder Str. 4
01744
Dippoldiswalde

Telefon: 03504 612169

Wegbeschreibung

Vom Strandbad aus sind es nur 200 Meter bis zum Haltepunkt Malter.

Kartenausschnitt Strandbad an der Talsperre Malter

Weißeritztalbahn - Bahnhof Malter

Die Weißeritztalbahn bringt als eine der ältesten im öffentlichen Betrieb befindlichen Schmalspurbahnen täglich Fahrgäste von Freital-Hainsberg ins Osterzgebirge. Dabei fährt sie durch ganz unterschiedliche Landschaften – den wildromantischen Rabenauer Grund, immer an der Roten Weißeritz entlang durch ein tief eingeschnittenes Felsental, zur Talsperre Malter und weiter bis hin zu den ersten Höhenzügen des Osterzgebirges.
Vor 140 Jahren wurde der Bahnbetrieb für den Personen- und Güterverkehr aufgenommen, heute werden die Fahrgäste in Personen-, Aussichts- oder Salonwagen von 100-jährigen Dampflokomotiven durch die schöne Landschaft befördert. Die Züge verkehren täglich dreimal zwischen Dippoldiswalde und Freital-Hainsberg und zurück.

Am Bahndamm 2A
01744
Dippoldiswalde

Telefon: 035207-89290


Preisliste
Erwachsene: 10 € einfache Fahrt von Malter nach Freital-Hainsberg (Preisstufe 4)
tour.contact.prices.category.children: 4,50 € einfache Fahrt von Malter nach Freital-Hainsberg (Preisstufe 4)

Tourende am Freital-Hainsberg

Wegbeschreibung

Hier können Sie in die Weißeritztalbahn steigen, um zurück zum Bahnhof Freital-Hainsberg zu fahren.

Kartenausschnitt Weißeritztalbahn - Bahnhof Malter

Tourenkarte

Start

Freital-Hainsberg West

Somsdorfer Str.

01705 Freital

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