Gegenüber vom Bahnhof Eggesin empfängt Sie das Besucherzentrum des Naturparks, das einen umfassenden Einblick in die örtliche Tier- und Pflanzenwelt gibt.
Am Bahnhof 2
17367 Eggesin
Unterwegs zwischen Eggesin und Torgelow auf dem Naturparkweg MV
Eine Wandertour für Familien, Naturliebhaber und Kulturliebhaber
Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.
Gegenüber vom Bahnhof Eggesin empfängt Sie das Besucherzentrum des Naturparks, das einen umfassenden Einblick in die örtliche Tier- und Pflanzenwelt gibt.
Der Naturpark Stettiner Haff liegt im äußersten Nordosten von Mecklenburg-Vorpommern, mit einer Landschaft geprägt durch große Waldgebiete wie die Ueckermünder Heide, unverbaute Abschnitte der Haffküste, die Uecker- und Randow-Niederungen sowie die Brohmer Berge. Viele Landschaftselemente sind im Naturpark unter Schutz gestellt. Seit 2012 finden Interessierte im Besucherzentrum des Naturparks eine Ausstellung zur Tier- und Pflanzenwelt, zu geschützten Landschaftsteilen und Erlebnisangeboten in der Region. Interaktive Elemente laden zum Ausprobieren ein, so können junge Besucher etwa Vogelarten mittels einer Drohne entdecken.
Es gibt ein Café, und im Empfangsbereich sind Flyer, Informationsmaterial, Wander- und Postkarten oder Bücher zu erwerben.
Am Bahnhof 4-5
17379
Eggesin
Bevor es durch den Naturpark geht, lohnt ein Besuch der Fachwerkkirche in Eggesin. Dafür gehen Sie die Bahnhofstraße ein Stück in östliche Richtung und biegen hinter dem Parkplatz links ab. In der Nummer 6 finden Sie die Kirche.
Um 1731 errichtete die Kirchengemeinde Eggesin ihr erstes Gotteshaus als Fachwerkbau. Ursprünglich war das Gebäude an der Westseite mit einem spitz zulaufenden Glockenturm versehen, dieser wurde jedoch 1902 wegen Baufälligkeit abgerissen. 1913 baute man die Kirche um. Sie wird seit 1994 wieder als Gemeinderaum und für Gottesdienste genutzt.
Bahnhofstraße
6
17367
Eggesin
Es geht wieder zurück zum Bahnhof und dann folgen Sie den blauweißen Wegmarkierungen westwärts über die Randow-Brücke und vorbei an der Uecker. Biber und Fischotter leben hier. Mit Glück sehen Sie einen Seeadler auf Beutesuche.
Bald darauf tauchen Sie in Waldgebiet ein. Bekannt sind die Wälder am Stettiner Haff für ihren reichen Bestand an Rothirschen und Rehen. Im Ort angekommen, geht es weiter auf der Ueckermünder Straße, der Dombergstraße und – nach einem Stück entlang des Ufers – über die Rathausbrücke zum Freilichtmuseum „Castrum Turglowe“.
Mittelalterlichen Handwerkern, wie Töpferinnen und Weberinnen und Kettenhemdstrickern kann bei der Arbeit zugesehen und selbst ausprobiert werden. Bei Flussschifffahrten zum selber Rudern auf der »Agnes« oder beim Bogenschießen mit historischen Pfeilen fühlt man sich in den mittelalterlichen Tagesablauf zurückversetzt.
Castrum Turglowe ist der Versuch, ein Stück Heimatgeschichte zur lebendigen Veranschaulichung hochmittelalterlicher Lebensweisen vor dem Spiegel archäologischer historischer Quellen darzustellen. Treffpunkt und Ausgangspunkt für eine gemeinsame Wanderung in längst vergangene Zeiten ist die mittelalterliche Burgruine im Zentrum der Stadt Torgelow.
In der mittelalterlichen Burgruine der Burg Torgelow kreuzen sich die Wege von Archäologie und Geschichtsforschung zum ersten Mal in einer urkundlichen Erwähnung vom Jahre 1281, als die brandenburgisch-askanischen Markgrafen Otto IV. und Konrad am 14. April auf der Burg Torgelow eine Urkunde für das Kloster Buckow (wahrscheinlich bei Kolberg) signierte. Zahlreiche Fragen stellen sich dem großen oder kleinen Besucher der Burgruine bereits an dieser Stelle.
In der angrenzenden Villa hat der Verein Ukranenland e.V. seit Mai 2013 eine multimediale Ausstellung zum Leben des Markgrafen Otto IV. erschaffen, die den Besucher mit digitaler Technik ins 13. Jahrhundert bringt.
Friedrichstraße 1
17358
Torgelow
Weiter geht es den Naturwanderweg etwas eineinhalb Kilometer entlang des östlichen Ueckerufers, danach über die Ukranenbrücke auf die andere Flussseite. Dort empfängt Sie das Freilichtmuseum „Ukranenland“ mit weiteren eindrucksvollen Erlebnissen aus der Vergangenheit der Region.
Die nordwestslawischen Ukranen besiedelten im 9. und 10. Jahrhundert die Ueckerniederungen von der unteren Oder bis zur Zarow und vom Oderhaff bis zur Schorfheide. Von ihrem einstigen Leben, ihrer Arbeit und ihren Gebräuchen zeugt die nach archäologischen Funden rekonstruierte Siedlung in der Ueckerwiese unserer Kirchheide, welche mit viel Fleiß, Ausdauer und historischen Kenntnissen von den Mitgliedern des Vereins Ukranenland - Historische Werkstätten e.V. aufgebaut wurde. Rekonstruierte Slawenboote namens "Svantevit" und "Svarog" laden zu historischen Flussschifffahrten auf der Uecker ein.
Das Schmieden einer Messerklinge, slawische Schmuckgestaltung aus Ton und der historische Spielplatz mit Axt- und Steinwerfen können selbst ausprobiert werden.
Jährliche Höhepunkte sind das Osterfest (Ostersonntag und -montag) und das Museumsfest (2. August Wochenende).
Projekttage und Klassenfahrten sind auch außerhalb der Saison möglich.
Jatznicker Straße 31
17358
Torgelow
Wie auf dem Hinweg passieren Sie wieder die Ukranenbrücke und folgen dem Uferweg ins Ortzentrum bis über die Rathausbrücke. Nun bleiben Sie geradeaus auf der Ueckerpassage und biegen dann rechts in die Bahnhofstraße ein, die Sie direkt zum Bahnhof Torgelow bringt.
Start
Bahnhof EggesinAm Bahnhof 2
17367 Eggesin