Von Goethe inspiriert durchs Weimarer Land

Geh wohin Dein Herz dich trägt.

Start
Weimar
Dauer
6 h
Länge
17 km
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Bad Berka, Paulinenturm, Foto: Julia Friebe
Goethe Erlebnisweg, Liebeskompass, Foto: Mario Hochhaus
Goethe Erlebnisweg, Kugelspiel, Foto: Mario Hochhaus
Holzbrücke Buchfart, Foto: Mario Hochhaus
Bad Berka, Paulinenturm, Foto: Julia Friebe
Goethe Erlebnisweg, Liebeskompass, Foto: Mario Hochhaus
Eckdaten zur Tour
In Weimar und im Weimarer Land dreht sich viel um Goethe. Als Minister im Herzogtum Weimar-Eisenach war Goethe auch zuständig für den Bergbau, den Wegebau, die Streitkräfte, sogar für die Finanzen. So kam er viel herum in dem thüringischen Kleinstaat. Auch seine innige Beziehung zur sieben Jahre älteren Charlotte von Stein hat ihn umgetrieben. Unzählige Male ist er in den Jahren 1775 bis 1783 zwischen Weimar und dem Sommersitz der Familie von Stein gependelt. Die hier vorgestellte Wandertour beschreibt die ca. 14 Kilometer lange Etappe des Goethe-Erlebniswegs zwischen Weimar und Bad Berka im Weimarer Land.

Der Erlebnisweg ist mit einem „G“ auf grünem Grund gekennzeichnet.
Eine Wandertour für Kulturliebhaber, Entdecker und Geniesser

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Bahnhof Weimar
  
3 Tourstationen
17 km / 6 Stunden
Endbahnhof
Bahnhof Bad Berka

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Bahnhof Weimar
  

Wegbeschreibung

Vom Weimarer Hauptbahnhof geht es geradewegs in die Innenstadt. Vorbei am Nationaltheater mit dem Denkmal der beiden Dichtergrößen Goethe und Schiller sowie am Schillerhaus geht es zum Frauenplan. Im größten Haus am Platz lebte Goethe ab 1782 fast 50 Jahre lang. Die Kutsche, mit der er unterwegs war, ist hier ausgestellt. Der Weg führt anschließend auf der Rückseite des Goethe-Hauses, der „Ackerwand“, vorbei zum damaligen Haus der Charlotte von Stein. Der prächtige Barockbau wartet derzeit auf einen neuen Besitzer. Von hier aus sind es nur ein paar Schritte zum Park an der Ilm. Hier kommt Goethes Gartenhaus in den Blick. Am Beethovenplatz geht es wieder aus dem Park heraus und zum Poseckschen Garten.

Er ist die erste Station des Goethe-Erlebnisweges.  Bei seinen Beschreibungen und den Aufforderungen zum Mitmachen geht es um vor allem um Liebe, Freundschaft und Verbundenheit – heute ebenso wie zur Zeit Goethes. Die Stationen bieten auf unterschiedliche Weise Gelegenheit, mitten in der Natur die eigenen Gefühle zu erkunden.

Poseckscher Garten mit Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens

Der Posecksche Garten gehörte zum Stadtpalais eines Kammerherren am Weimarer Hof. Das dazugehörige Wohnhaus dient heute als Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens. Dieses Wissenschaftsgebiet erregte auch Goethes besonderes Interesse. Er besaß in seinem Haus eine große Sammlung urzeitlicher Fundstücke.

Im Garten befindet sich die erste von zwölf interaktiven Stationen entlang des Goethe-Erlebnisweges, der unter dem Motto „Liebe, Freundschaft und Verbundenheit“ steht. Man kann hier der längst vergangenen Liaison Goethes folgen und dazu noch seine eigene Beziehung zu anderen Menschen ausprobieren. 

Die erste Station ist das „Kugelspiel“, bei dem eine Kugel durch Bewegung des Spieltisches durch ein Labyrinth ans Ziel gebracht werden muss. 

Humboldtstraße 11
99423
Weimar
Telefon: 036157 3223331
E-Mail Adresse: museum@tlda.thueringen.de
Dienstag: 09:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch: 09:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag: 09:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 09:00 - 17:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 17:00 Uhr

Wegbeschreibung

Am Ortsausgang von Weimar befindet sich der „Liebenskompass“: Eine drehbare Sitzbank bietet Ausblicke auf verschiedene Orte im Weimarter Land. Es folgt südlich von Vollersroda die Silhouettenwand, bei der Schattenschnitte der Goethezeit nachgebildet werden können. Im Zick-ZacK-Kurs geht es anschließend nach Buchfart.

Holzbrücke Buchfart

Die 200-Seelen-Gemeinde Buchfart ist reich an Sehenswürdigkeiten. Die markanteste ist die 1818 erbaute überdachte Holzbrücke über die Ilm. Der denkmalgeschützte Flussübergang ist 43 Meter lang, 3 Meter breit und besitzt inzwischen eine betonierte Fahrbahn. Unmittelbar neben der Brücke steht eine historische Wassermühle. Sie wurde 1613 erbaut und war bis 1968 im regulären Betrieb. Nachdem sie in den 1980er-Jahren von Mühlenfreunden reaktiviert wurde, ist sie heute eine mahlfähige Kleinstmühle. 

Der angeschlossene Mühlenladen neben der alten Backstube bietet selbstgebackenes Brot und Kuchen vom Blech. An Sommertagen kann der Imbiss unter freiem Himmel eingenommen werden. Das handgebraute Bier stammt aus dem nahen Dorfbrauhaus. Eine Sehenswürdigkeit sind auch die „Felsenburg“ genannten Klippen außerhalb des Ortes.

Schenkgasse 23
99438
Buchfart
Telefon: 03643 775776
E-Mail Adresse: menge360@gmail.com
Freitag: 10:00 - 18:00 Uhr
Samstag: 12:00 - 18:00 Uhr
Sonntag: 12:00 - 18:00 Uhr

Wegbeschreibung

Südlich von Buchfart wartet die nächste Station auf dem Goethe-Erlebnisweg: „Herzsprung“ – ein Trampolin. Die Idee ist, dass beim gemeinsamen Sprung vielleicht auch das Herz hüpft. Es folgt kurz vor Saalborn die „Tafelbuche“. Eine lange Tafel lädt zur Rast, und ein überdimensionales „Buch“ fordert dazu auf, Botschaften ins Holz zu ritzen. 

Gleich hinter der „Tafelbuche“ zweigt der Weg nach Bad Berka vom Goethe-Erlebnisweg ab. Unterwegs zum Bahnhof wartet ein buchstäblicher Höhepunkt der Wanderung: der Paulinenturm auf dem Adelsberg.

Der Paulinenturm

Ein Wahrzeichen von Bad Berka ist der Paulinenturm vor den Toren der Stadt. Der 26 Meter hohe Turm aus Kalkstein wurde 1884 auf dem 416 Meter hoch gelegenen Adelsberg errichtet. Aus Ergebenheit gegenüber der Herzogsfamilie in Weimar wurde er nach der Erbgroßherzogin Pauline von Sachsen-Weimar-Eisenach benannt. Wer die 143 Stufen im Turm geschafft hat, wird mit einem fantastischen Blick über das mittlere Ilmtal belohnt. 

Am Fuß des schlanken Bauwerks sorgt die Gaststätte „Zum Paulinenturm“ (Am Adelsberg, 99438 Bad Berka, Mi–So 11-16 Uhr) für das leibliche Wohl. In der warmen Jahreszeit ist der große Außenbereich geöffnet.

01.03. - 31.10.
Mittwoch: 11:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag: 11:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 11:00 - 18:00 Uhr
Samstag: 11:00 - 18:00 Uhr
Sonntag: 11:00 - 18:00 Uhr
01.11. - 31.01.
Freitag: 12:00 - 17:00 Uhr
Samstag: 12:00 - 17:00 Uhr
Sonntag: 12:00 - 17:00 Uhr

Tourende am Bahnhof Bad Berka

Wegbeschreibung

Vom Paulinenturm zum Bahnhof Bad Berka sind es 2 Kilometer. Der Weg verläuft durch den Kurpark mit dem Goethebrunnen. Im Jahr 1814 hat der Dichter mit seiner Frau Christiane in Berka eine Kur genommen. Erst zwei Jahre zuvor hatte er die neu entdeckten Berkaer Schwefelquellen für einen Kuraufenthalt als würdig befunden. Goethe war es auch, der die Anregung zum Anlegen eines Kurparks im Ort gab. "Bad Berka" hieß er allerdings erst ab 1911. Die Häuser, in denen Goethe und seine Frau in Berka wohnten, sind heute mit Gedenktafeln versehen.
Für eine abschließende Rast empfiehlt sich das Restaurant „Altes Brauhaus“ mitten in der Stadt.

Tourenkarte

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Start

Bahnhof Weimar
  

Schopenhauerstr. 2

99423 Weimar

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