Vom Bahnhof aus können Sie nach einem kurzen Spaziergang Ihre Räder für diese Tour ausleihen. Aber bitte buchen Sie rechtzeitig vorab Ihre Räder.
Bahnhof
91735 Muhr am See
Seen, Schlösser und Dichtkunst mit dem E-Bike entdecken
Eine Radtour für Naturliebhaber und Kulturliebhaber
Entspannt anreisen und Leihräder bei den Vermietern vor Ort nutzen. Die Kapazitäten für die Fahrradmitnahme in den Züge sind begrenzt und eine Mitnahme des eigenen Rads kann je nach Auslastung nicht garantiert werden.
Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.
Vom Bahnhof aus können Sie nach einem kurzen Spaziergang Ihre Räder für diese Tour ausleihen. Aber bitte buchen Sie rechtzeitig vorab Ihre Räder.
Vom Bahnhof sind es ca. 750 Meter Fußweg über Bahnhofstraße. Am Ende der Bahnhofstraße biegen Sie links in die Fichtenstraße ein und gelangen zum Fahrradverleih.
Bei Rudolf Krüger können Fahrräder, E-Bikes, Kinderräder und teilweise auch Kindersitze ausgeliehen werden. Ebenfalls können hier Fahrräder und E-Bikes repariert werden.
Fichtenstr. 3
91735
Muhr am See
Nun geht es mit Fahrrad zum ersten Ziel, das sich aber immer noch in Muhr am See befindet.
Im AIZ in Muhr a.See kommen Kultur und Natur zusammen. Seit 2004 finden auf der Freilichtbühne jedes Jahr von Ende Juni bis Ende Juli die Altmühlsee-Festspiele statt. Dann darf sich das Publikum auf Familientheater freuen, auf moderne Interpretationen klassischer Texte und auf zeitkritische Stücke.
In der Umweltstation des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern e. V. (LBV) informiert eine multimediale Dauerausstellung über den besonderen Lebensraum Altmühlsee. Am See und der Vogelinsel lassen sich viele zum Teil stark gefährdete Vogelarten beobachten. Ein Überblick über aktuelle Sichtungen ist im Internet zu finden. Der LBV bietet Führungen über das Naturschutzgebiet Vogelinsel am Altmühlsee an. (Tel. 09831 4820)
Schlossstraße 2-4
91735
Muhr am See
Jetzt sind Sie sicher neugierig geworden, den Altmühlsee selbst anzuschauen. Dazu überqueren Sie die Altmühl und fahren zwischen dem Fluss und dem Nesselbachzuleiter zum Westufer, dem auch das über 200 Hektar große Naturschutzgebiet Vogelinsel sehr nahe kommt. Auf diesem Abschnitt folgen Sie dem Radrundweg „Tore-Türme-Schlösser“. Er führt am Seeufer entlang und anschließend am Altmühlzuleiter, den Sie in Höhe des Biergartens bei Mörsach überqueren.
Sie radeln auf Arberg zu, wo der Radweg an „die Heide“ heranführt, eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Frankens. Von hier aus geht es weiter bis Burgstallmühle, wo Sie den Tore-Türme-Schlösser-Radweg verlassen und die Wieseth nach Voggendorf überqueren.
Nun folgt eine Fahrt durch eine ruhige Feld-, Wald- und Wiesenlandschaft, an einem Froschteich vorbei nach Großenried und hinüber über die Altmühl nach Kleinried.
Sie befinden sich jetzt wieder auf dem Radrundweg Tore-Türme-Schlösser. Noch einen Kilometer am Waldrand entlang, und Sie erreichen Ihr zweites Ziel: das Wasserschloss in einem Örtchen mit dem wunderschönen Namen Sommersdorf.
Das Wasserschloss in Sommersdorf blickt auf eine mehr als 600-jährige Geschichte zurück. Erbaut wurde es um das Jahr 1400 herum für die Herren von Sommersdorf. In den folgenden Jahrhunderten kamen Erweiterungen hinzu wie die Vorwerke, Obergeschosse in Fachwerkbauweise und ein Wirtschaftshofs. Der Eckturm bekam 1722 ein Haubendach und zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde die alte Zugbrücke durch eine Steinbrücke ersetzt.
1420 wurde der Humanist Albrecht von Eyb im Wasserschloss geboren. 130 Jahre später, im Jahr 1550, erwarb Wolf von Crailsheim zu Neuhaus das Schloss. Die von Crailsheims gehörten zu den bedeutendsten Reichsrittergeschlechtern Frankens, und ihre Nachfahren bewohnen und pflegen noch heute das Wasserschloss, das sie ab den 1990er-Jahren in Teilen in Ferienwohnungen umgebaut haben.
Von Sommersdorf aus geht es auf dem Tore-Türme-Schlösser-Radweg über Irrebach nach Weidenbach. Dazu radeln Sie immer Richtung Westen durch offene Flur. In Triesdorf führt Sie der Radweg dann an Ihr drittes Ziel: das Weiße Schloss.
Die Markgrafen von Ansbach schmückten ihre Sommerresidenz in Weidenbach-Triesdorf mit zahlreichen prächtigen Barock- und Rokokobauten, darunter das Weiße Schloss. Es entstand 1682 durch den Ausbau des alten Schlossgutes und wurde bis 1776 mehrfach erweitert. Zu der zweiflügligen Anlage gehören ein schlichter Hauptbau mit Walmdach und abgesetztem Treppenturm, dazu ein Vorgarten mit Springbrunnen, ein Hauptgarten nach Norden und ein Eiskeller im nahen Staatswald.
Das Weiße Schloss diente den Markgrafen von Ansbach als Jagdschloss für die zahlreichen Jagdgesellschaften in Triesdorf. Heute geht es hier um Hauswirtschaft und Ernährung, denn das Bayerische Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten hat im Schloss Teile der Staatlichen Fachakademie für Landwirtschaft untergebracht.
Schlossallee 1
91746
Weidenbach
Die nächste Etappe führt auf dem Radweg Tore-Türme-Schlösser gen Westen und ab Merkendorf in Richtung Norden.
Nach dem von Barock und Rokoko geprägten Weidenbach-Triesdorf erwartet Sie in Wolframs-Eschenbach ein in den Epochen der Gotik und der Renaissance geprägtes Ortsbild. Über 600 Jahre herrschte der Deutsche Orden über das damals noch Obereschenbach genannte Städtchen.
Um die Zeit herum, als die Wertheimer Grafen den Ort an den römisch-katholischen Orden übergaben, starb der berühmteste Sohn Eschenbachs, dem zu Ehren die Stadt 1917 umbenannt wurde in Wolframs-Eschenbach.
Wolfram von Eschenbach ist der bedeutendste deutschsprachige Dichter des Hochmittelalters. Er bereicherte die mitteldeutsche Literatur um einige ihrer wichtigsten lyrischen Dichtungen und epischen Werke. Allen voran das Hauptwerk Parzival, das als erstes deutschsprachige Werk das Motiv des Heiligen Grals aufgreift. Richard Wagner diente es als Quelle für seine Oper Parsifal. Außerdem tritt der mittelalterliche Dichter als Figur in dessen Oper Tannhäuser auf.
In seinem Herkunftsort ist Wolfram von Eschenbach ein Museum gewidmet. Hier werden Szenen und Motive aus seinen großen Werken "Parzival" und "Willehalm" sowie aus seinen Liedern bildgewaltig veranschaulicht. Dabei ist die ungewöhnliche Dokumentation zu Schaffen, Gedankenwelt und Person eines Dichters entstanden. Der Rundgang durch dieses Museum ist als vergnüglicher Weg durch die Literatur angelegt.
Wolfram-von-Eschenbach-Platz 9
91639
Wolframs-Eschenbach
Los geht’s hinaus aus dem Ort in Richtung Süden, wo Sie durch den leicht hügeligen Mönchswald und auch ein Stück am Nesselbach entlang radeln, bis Sie wieder an Ihren Ausgangspunkt in Muhr am See ankommen.
Wenn Sie Lust haben einzukehren, haben Sie am Anfang wie am Ende dieser letzten Etappe Gelegenheit auf einen besonderen Leckerbissen. Die „Alte Vogtei“ (Hauptstraße 21, 91639 Wolframs-Eschenbach, Tel. 09875 968880) im einstigen Amtssitz des Deutschen Ritterordens in Wolframs-Eschenbach serviert weltfränkische Küche aus regionalen Produkten mit der Vielfalt internationaler Einflüsse.
Im urfränkischen Gasthaus „Zum Hirschen“ in Muhr am See erwarten Sie fränkische Spezialitäten mit saisonalen Produkten aus der Region um den Altmühlsee und aus dem Altmühltal, (Ansbacher Straße 4, 91735 Muhr am See, Tel. 09831 3940).
Start/Ende
Bahnhof
91735 Muhr am See