Offenburg erfahren

Eine Radtour durch die historische Altstadt und in die Weinberge

Start
Offenburg
Dauer
4 h
Länge
11 km
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Offenburg, Foto: Pascal-Oliver Horn, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org
Foto: Harald Landsrath, pixabay.com
Blick in den Kirchenraum, Foto: S. Finner: Siddhartha Finner, Dipl.Ing.-Architektur, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org
Ölberg, Foto: Nico Wiedemann, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org
Vinzentiusgarten, Foto: Ralph Hammann, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org
Offenburger Ritterhaus, Foto: Bubo, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org
Ehemaliges Franziskanerkloster, Foto: Falko Sieker, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org
Doppelturmfassade der Dreifaltigkeitskirche, Foto: Wladyslaw Sojka, https://commons.wikimedia.org
Foto: pexels/pixabay.com
Eckdaten zur Tour
Schon mal was vom Vinzentiusgarten gehört, vom bedeutenden Ölberg-Denkmal oder von Ortenau? Nein? Dann auf nach Offenburg! Die Stadt präsentiert sich als Messe- und Medienstadt (der Burda-Verlag hat hier seinen Sitz), als Kultur- und Weinstadt und als Tor zum Schwarzwald. Und warum heißt die Stadt so? Der Sage nach soll sie im Jahre 605 als Niederlassung von Mönchen gegründet worden sein, von einer Burg des Offo ist die Rede. Urkundlich erwähnt wurde der Ort allerdings erst 1101, die Stadt gehörte sogar mal zu Österreich. Eine gemütliche Radtour macht mit dem historischen Offenburg und mit schönen Weinbergen bekannt.
Eine Radtour für Kulturliebhaber

Entspannt anreisen und Leihräder bei den Vermietern vor Ort nutzen. Die Kapazitäten für die Fahrradmitnahme in den Züge sind begrenzt und eine Mitnahme des eigenen Rads kann je nach Auslastung nicht garantiert werden.

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Bahnhof Offenburg

8 Tourstationen
11 km / 4 Stunden
Endbahnhof
Bahnhof Offenburg


Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Bahnhof Offenburg


Wegbeschreibung

Nur knapp ein Kilometer ist es vom Bahnhof zum kostenlosen Radverleih im City-Parkhaus der Stadt – einfach der Hauptstraße, Philipp-Reis-Straße, Okenstraße und Seestraße folgen, über den Zwingerplatz und schon kommt das große Gebäude in der Wasserstraße in Sicht.

Fahrradverleih im City Parkhaus Offenburg

Von Montag bis Samstag von 8 bis 19 Uhr werden im Parkhaus kostenlos 6 Fahrräder und 1 Tandem verliehen, ein E-Lastenrad ist kostenpflichtig. Je Rad/Tandem/Lastenrad wird eine Kaution von 50 Euro erhoben. Beim Vertragsabschluss muss ein gültiger Ausweis vorgelegt werden, ein Verleih ist erst ab 18 Jahre möglich. 

Wasserstraße 9
77652
Offenburg
Telefon: 0781 76253

Wegbeschreibung

Nur wenige Meter die Kittelgasse entlang sind es zunächst zum ersten Highlight der Tour.

Heilig-Kreuz-Kirche Offenburg

Die katholische Pfarrkirche mit dem schlichten Langhaus wurde Ende des 17. Jahrhunderts auf den Grundmauern des Vorgängerbaus errichtet, der dem großen Stadtbrand von 1689 zum Opfer fiel. Mit ihrem markanten 68,44 Meter hohen, dreistöckigen Turm ist die Kirche das höchste Gebäude der Stadt.

Prädikaturstraße 3
77652
Offenburg
Telefon: 0781 76253

Wegbeschreibung

Von der Kreuzkirche geht es sogleich in den Zwingerpark. Dieses schmale, grüne Band erstreckt sich zwischen Stadtmauer und Mühlbach und erfreut die Gäste mit Blumenrondellen, Teichen, Wasserfontäne, alten Bäumen und der Max-Wenk-Treppe, die nach einem Offenburger Kaufmann benannt wurde. Im Park, der zu den schönsten Mittelbadens gehört, lässt sich auch ein besonderes Kunstwerk entdecken.    

Ölberg-Denkmal Offenburg

Das Ölberg-Denkmal ist ein Nischenbau von 1524, der an eine gotische Kapelle erinnert. Es ist das bedeutendste Kunstdenkmal von Offenburg. Dargestellt wird Jesu mit seinen Jüngern am Abend des Gründonnerstags am Fuße des Ölbergs vor Jerusalem kurz vor seiner Gefangennahme. Der betende Heiland kniet hinter seinen Jüngern Petrus, Johannes und Jakobus, aus der Stadt nahen bereits die Häscher – diese Szene erzählt die Geschichte vom Verrat an Jesus. 

Wegbeschreibung

Nur wenige Meter weiter kommt ein imposantes Gebäude mit blauen Fensterläden in Sicht, das eine spannende Geschichte hat. 

Historisches Vinzentiushaus und Vinzentiusgarten Offenburg

In der Offenburger Altstadt steht das dreistöckige barocke Vinzentiushaus. Es wurde 1764 von Generalfeldmarschall-Leutnant Josef Freiherr von Ried als Stadtpalais nebst Lustgarten und Orangerie errichtet. Im Jahre 1884 übernahm der Vinzentiusverein, der sich vom Leben und den Lehren des heiligen Vinzenz von Paul (1581–1660) leiten lässt, das Anwesen. Es wurde vor allem als Hospital und Altenpflegeheim genutzt. Im Jahre 2001 zog in das historische Gebäude das Aenne-Burda-Stift, eine Seniorenwohneinrichtung, ein. Zum Haus gehört der Vinzentiusgarten, der sich zwischen Mauer und Kittelgasse erhebt. Steinerne Vasen und Figuren aus dem 18. Jahrhundert ergänzen Pflanzenrondelle und den alten Baumbestand und bilden mit dem Gewölbekeller das städtische Lapidarium, eine Sammlung von Steindenkmalen, Skulpturen und Grenzsteinen. 

Telefon: 0781 822000

Wegbeschreibung

Über Kornstraße und Am Marktplatz geht es rechter Hand in die Hauptstraße und dann gleich wieder links in die Ritterstraße. Hier hat das städtische Museum sein Domizil. Der Eingang liegt in der Gerichtsstraße, in der es auch Fahrradparkplätze gibt. 

Museum im Ritterhaus Offenburg

Das Offenburger Museum präsentiert gleich mehrere Ausstellungen auf drei Etagen: Die Dauerausstellung „Offenburg 1848–1970“ zeigt die Stadt von der Revolution bis zum Wirtschaftswunder. Herzstück der Schau ist die große Modelleisenbahnanlage mit dem Offenburger Bahnhof von 1918. Mit dem Eisenbahnanschluss nahm die Industrialisierung in der Stadt Fahrt auf, vor allem Spinnereien und Webereien entstanden. Die Dauerausstellung „Verdammt lang her!“ beschäftigt sich mit der Archäologie der Region. Es gibt eine Ausstellung zu 1.000 Jahre Stadtgeschichte, eine Reise in die Erdgeschichte, eine vor allem für Heranwachsende spannend und kurzweilig gestaltete Ausstellung zur Natur „Wald-Land-Fluss“ im Dachgeschoss und eine Ausstellung, die sich mit kolonialzeitlichen Sammlungen auseinandersetzt.

Ritterstraße 10
77652
Offenburg
Telefon: 0781 822577
E-Mail Adresse: museum@offenburg.de
Dienstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 17:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 17:00 Uhr

Wegbeschreibung

Nach diesem spannenden Exkurs durch die Offenburger Geschichte führt die Lange Straße zum riesigen Gebäudekomplex des einstigen Franziskanerklosters und heutigen Klosters Unserer Lieben Frau.

Ehemaliges Franziskanerkloster Offenburg

Das Offenburger Franziskanerkloster wurde 1280 als vierte Niederlassung des Franziskanerordens in Deutschland gegründet. Nach dem großen Stadtbrand von 1689 bauten die Franziskanerbrüder das Kloster wieder auf und führten den ab 1660 aufgenommenen Schulbetrieb fort. Durch die Säkularisierung Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Schule zum staatlichen Gymnasium, die Mönche mussten das Kloster verlassen. 
1823 zog der Orden der Augustiner Chorfrauen der Congregatio Beatae Mariae Virginis in die Gebäude und eröffnete hier die erste Klosterschule für Mädchen. Heute betreuen sie ein Mädchengymnasium, eine Realschule und ein Aufbaugymnasium in der Trägerschaft der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg. Bis heute trägt das Kloster den Namen „Unserer Lieben Frau“. Sehenswert sind die Barockkirche mit wuchtigem Holzaltar, die Silbermann-Orgel, geschnitzte Heiligenfiguren und die spätgotische Holzmadonna in der Marienkapelle, die den Stadtbrand unbeschadet überstanden hatte.  

Lange Straße 9
77652
Offenburg
Telefon: 0781 9487690
E-Mail Adresse: klosteroffenburg@t-online.de

Wegbeschreibung

Nach dem Stopp wird weitergeradelt auf der Langen Straße, Schuttergasse, Lindenplatz und Friedenstraße zur nächsten Station. 

Dreifaltigkeitskirche Offenburg

Die Dreifaltigkeitskirche, eine katholische Pfarrkirche in Offenburg, wurde 1908 geweiht. Errichtet wurde die Kirche im Stil einer romanischen Basilika mit Querschiff und zwei Türmen. Das 60 Meter lange Gotteshaus bietet rund 1.100 Sitzplätze. Das Geläut mit fünf Glocken wurde im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen. Viele kleine Spenden sorgten dafür, dass bereits 1949 neue Glocken erklingen konnten. Bei den Kriegshandlungen stark in Mitleidenschaft gezogen, wurde die Kirche umfassend saniert und erstrahlt heute mit heller Fassade.

Friedrichstraße 23A
77652
Offenburg

Wegbeschreibung

Die Radtour führt nun auf der Friedrichstraße zur Luisenstraße und zum Schillerplatz. Die Zeller Straße bringt die Radelnden entlang des Waldbachs und vorbei am Waldbachfriedhof zur Lindenhöhe. Auf dieser Höhe steht das Türmle, ein kleiner, hölzerner Aussichtsturm, der den Blick freigibt auf die Weinhänge und den Offenburger Ortsteil Rammersweier. Die hügelige Landschaft und die sonnige Lage sind ideal für den Weinanbau. Entlang der Weinhänge, vorbei am Vieux-Thann-Platz, der nach der französischen Partner-Gemeinde benannt ist, geht es weiter auf Am Pflenziger und der Weinstraße zum Kreisel Durbacher Straße, in die linker Hand eingebogen wird. Der Rheintal-Weg nimmt die Radelnden auf und bringt sie zur Bahn-Unterführung und in die Offenburger Hauptstraße. Jetzt sind es nur noch ein paar Meter zum City-Parkhaus, um die Räder wieder abzugeben. 

Wie wäre es, zum Tour-Ausklang noch gemütlich einen Kaffee zu trinken? Nah am Parkhaus lädt im schön sanierten, einstigen Spinnerei-Gebäude ein gemütliches Café zur Auszeit.

Café Alte Weberei Offenburg

Das gemütlich eingerichtete Café lädt zu Kaffee und selbstgebackenen Kuchen sowie zum Imbiss ein. Bei schönem Wetter sind die Strandkörbe auf der Terrasse der beliebteste Platz zum Genießen, Plaudern und Relaxen. 

Alte Spinnerei 14
77652
Offenburg
Telefon: 0781 99065980
Mittwoch: 10:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 17:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 17:00 Uhr

Tourende am Bahnhof Offenburg


Wegbeschreibung

Gestärkt geht es nun auf bekanntem Weg zurück zum Bahnhof. Bleibt nur noch zu klären, was es mit „Ortenau“ auf sich hat. So wird seit alters her die hügelige Landschaft am rechten Oberrhein und in der Vorbergzone des Schwarzwaldes genannt, mit der Stadt Offenburg als ihr Zentrum.  

Tourenkarte

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Start/Ende

Bahnhof Offenburg


Hauptstraße 1

77652 Offenburg

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