Blick auf Havel und Hastbrücke, Foto: terra press GmbH, Lizenz: terra press GmbH
Altes Rathaus Zehdenick, Foto: terra press GmbH, Lizenz: terra press GmbH
Schleuse Zehdenick, Foto: T. Rosenthal, Lizenz: Regio-Nord
Hastbrücke/Zugbrücke in Zehdenick, Foto: terra press GmbH, Lizenz: terra press GmbH
Dormitorium Zisterzienserinnen Kloster Zehdenick, Foto: Elisabeth Kluge, Lizenz: Tourist-Information Zehdenick
Stadtkirche Zehdenick -  Außenansicht, Foto: Anke Treichel, Lizenz: REGiO-Nord mbH

Klappbrücke und Klostermauern

Erstaunliches an der Havel

Start
Zehdenick
Dauer
4 h
Länge
5 km
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Eckdaten zur Tour
Die charmante Kleinstadt Zehdenick ist geprägt von der Havel. Sie ist ein viel besuchtes Etappenziel für Wasserwanderer auf halbem Weg zwischen idyllischen Flussläufen der Oberen Havel und den vielbefahrenen Wasserstraßen rund um Berlin. Aber auch an Land geht es bewegt zu. Durch die Region führt der internationale Radweg Berlin-Kopenhagen, der Havel-Radweg, der Europäische Fernwanderweg E 10 und die Deutsche Tonstraße. Zehdenick ist ein idealer Ausgangspunkt, um die einzigartige Tonstichlandschaft um Mildenberg oder die nahe gelegene Schorfheide zu erkunden. In Zehdenick treffen sich naturliebende Wasser-, Rad- und Fußwanderer und staunen über die vielen Sehenswürdigkeiten. Auf diesem Stadtrundgang erleben Sie die Highlights.
Ein Stadtrundgang für Naturliebhaber, Kulturliebhaber und Geniesser

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Bahnhof Zehdenick (Mark)
5 Tourstationen
5 km / 4 Stunden
Endbahnhof
Bahnhof Zehdenick (Mark)

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Bahnhof Zehdenick (Mark)

Wegbeschreibung

Der Bahnhof von Zehdenick liegt etwa eineinhalb Kilometer westlich des Stadtzentrums. Das historische Empfangsgebäude steht unter Denkmalschutz, wartet aber noch auf eine sinnvolle Nutzung. Folgen Sie der Bahnhofstraße bis zur Ecke Falkenthaler Chaussee. Sie befinden sich nun an der sogenannten Postkreuzung. Hier fällt der Blick auf ein Wandbild, das sich als Illusionsmalerei über zwei Giebelwände erstreckt. Es bietet einen Einblick in die Stadtgeschichte. So schaut der frühere Bürgermeister Adolf Mann von einem Balkon herunter, auch der Schmetterlingsforscher Ernst Urbahn und der Ringofenerfinder Friedrich Hoffman sind verewigt. An der Kreuzung geht es links in die geschäftige Berliner Straße zum Marktplatz. Sie kommen an der Gaststätte Schröder vorbei, eine günstige Gelegenheit zur Rast auf dem Rückweg. 

Kartenausschnitt Bahnhof Zehdenick (Mark)

Altes Rathaus Zehdenick

Das Zehdenicker Alte Rathaus am Markt entstand in den Jahren 1801 bis 1803 im Stil des Klassizismus und ist heute denkmalgeschützt. Unter dem für brandenburgische Rathäuser typischen Uhrenturm hat die Tourist-Information mit reichlich Informationsmaterial ihren Raum. Am Dienstag und Donnerstag ist vor dem Rathaus Wochenmarkt. 

Am Markt 11
16792
Zehdenick

Telefon: 03307 2877
E-Mail Adresse: touristinfo@havelstadtzehdenick.de

Wegbeschreibung

Neben dem Rathaus biegen Sie in die Marktstraße ein und gelangen so in die Mühlenstraße. Am historischen Gebäude der Stadtwerke Zehdenick haben Sie die Schleusenstraße und den Stadthafen erreicht. Er bietet einen prächtigen Blick auf die Havelschleuse.

Kartenausschnitt Altes Rathaus Zehdenick

Schleuse Zehdenick

Die Schleuse Zehdenick befindet sich bei Kilometer 15,90 der Oberen Havel-Wasserstraße in der Stadt Zehdenick im Landkreis Oberhavel im Norden Brandenburgs.

Zwischen dem Kolk, einer Vertiefung im Gewässer, und dem Schloss befindet sich die Schleuse. Die erste Stauschleuse am Mühlendamm wurde 1742 in Zehdenick gebaut und schon 1813 folgte an gleicher Stelle ein Schleusenneubau, der als Kammerschleuse errichtet wurde. Da die Schleuse die vielen anfallenden Schleusungen nicht mehr schaffte wurde 1907-09 eine sogenannte Doppelschleuse gebaut und noch bis 1911/12 wurden beide Schleusen parallel betrieben. Die alte Schleusenkammer wurde um 1930 still gelegt. Reste des alten Schleusenbeckens, wie die Schleuseneinfahrt sind noch gut erkennbar.
Heute befindet sich hier ein Parkplatz  mit einem schönen Rundblick auf das Mühlenkolk. Der Vorgang der Schleusung ist seit 2003 voll automatisiert und per Computerüberwachung mit der Zugbrücke gekoppelt.

Da die Obere Havel-Wasserstraße von Frachtschiffen nicht mehr genutzt und nur von wenigen kleinen Fahrgastschiffen befahren wird, entwickelte sie sich zu einem beliebten Revier für Sportboote aller Größen und Klassen.

An folgenden Feiertagen findet kein Betrieb der Schleuse statt: Neujahrstag, Heilige Drei Könige, Heiligabend, 1. und 2. Weihnachtsfeiertag. Silvester.
 

Schleuse Zehdenick
16792
Zehdenick

Ansprechpartner: WSA Eberswalde
Telefon: 03334-2760
E-Mail Adresse: wsa-oder-havel@wsv.bund.de
Montag: 07:00 - 21:00 Uhr
Dienstag: 07:00 - 21:00 Uhr
Mittwoch: 07:00 - 21:00 Uhr
Donnerstag: 07:00 - 21:00 Uhr
Freitag: 07:00 - 21:00 Uhr
Samstag: 07:00 - 21:00 Uhr
Sonntag: 07:00 - 21:00 Uhr
Schleuse Zehdenick, Hastbrücke, Foto: A. Treichel, Lizenz: Regio-Nord
Schleuse Zehdenick, Foto: A. Wirsig, Lizenz: Regio-Nord
Schleuse Zehdenick, Foto: A. Wirsig, Lizenz: Regio-Nord

Wegbeschreibung

Die drei Meter Höhenunterschied überwindet die Schleuse fast nur noch für Freizeitkapitäne. Hier scheint die Havel noch einmal eine Pause einzulegen, bevor sie ihre Wasser teilen muss: Die große Menge strömt durch den Voßkanal, ein begradigter Verkehrsweg in Richtung Berlin. Der Rest fließt durch die nicht schiffbaren Windungen der alten Havel. Die Schleusenstraße führt hinüber ans östliche Ufer, wo es auf dem Havelweg weitergeht. Wer im Sommer auf der Terrasse der Gaststätte „Stadtgarten“ einen Platz ergattert, sitzt in der ersten Reihe, um die vor der Schleuse wartenden Boote zu beobachten. 

Kartenausschnitt Schleuse Zehdenick

Hastbrücke Zehdenick

„Hastbrücke“ ist der Name jener markanten Zugbrücke über die Havel, die sich wie von Geisterhand nach zwei Seiten öffnen lässt. Daher heißt sie bei Experten „Doppelzugklappbrücke“ und wurde zum Wahrzeichen von Zehdenick. 
Seit alters her gab es an diesem wichtigen Havelübergang eine Brücke aus Holz, allerdings einflügelig. Eine Zugbrücke wurde vermutlich nach dem großen Stadtbrand von 1801 errichtet. Denn die oft hoch beladenen Schiffe benötigten eine Konstruktion, die ihnen ein schnelles Durchkommen ermöglichte. Der ungewöhnliche Name der Brücke rührt von ihrer Lage: Sie führte in das später eingemeindete Dorf namens Hast. Die jetzige Stahlkonstruktion besteht seit 1992. Eingeweiht wurde sie zur 775-Jahr-Feier der Stadt. 
 

Dammhaststraße
16792
Zehdenick

Hastbrücke Zehdenick, Foto: terra press GmbH, Lizenz: terra press GmbH

Wegbeschreibung

Die Hastbrücke bietet eine Gelegenheit, wieder ans Westufer der Havel zu gelangen. Der weitere Weg verläuft direkt am Fluss entlang, bis gleich hinter einer Sportanlage die verlängerte Klosterstraße zurück in die Stadt führt. Nach wenigen Metern erreichen Sie ein Baudenkmal, das für manche zu den brandenburgischen Geheimtipps gehört: das Zisterzienserinnenkloster. Auch wenn nur noch ein Rest der Anlage existiert, entdecken Sie hier Erstaunliches. Bereits die Ruine des einstigen Ostflügels lässt die riesigen ursprünglichen Ausmaße erahnen. 1638 von vermutlich schwedischen Truppen zerstört, wurde es nie wieder aufgebaut. An den imposanten Mauern ranken sich armdicke Efeustämme in die Höhe und führen zu dem reizvollen Farbspiel der roten Mauern und der grünen Blätter. 

Kartenausschnitt Hastbrücke Zehdenick

Zisterzienserinnen-Kloster Zehdenick

Das Kloster Zehdenick wurde im Jahre 1250 gegründet - der Legende nach zur Erinnerung an ein Hostienwunder. Das Zisterzienserinnen-Kloster entwickelte sich rasch zu einem Wallfahrtsort und zu einem geistig-kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum der Gegend. Nach der Reformation wurde das Kloster 1541 in ein Stift für unverheiratete Töchter des Adels umgewandelt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Kloster stark zerstört. Beim Brand des Amtes von 1704 wurden nahezu alle schriftlichen Unterlagen des Klosters vernichtet. Im Stadtbrand von 1801 brannte auch das Kloster. Die Klosterkirche brannte nieder und wurde nicht wieder aufgebaut.

Seit 1946 ist das Kloster Evangelisches Stift im Verbund der Evangelischen Kirche, jetzt evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Sehenswert sind die Ruine des großen Dormitoriums mit den beiden erhaltenen Giebelwänden und der nördliche Kreuzgangflügel mit dem erhaltenen Teil des Kreuzgangs und mehreren Gewölberäumen aus dem 14. Jahrhundert. Das Kloster Zehdenick gehört zu den ältesten Nonnenklöstern der Zisterzienser in Brandenburg.

2015 wurde der Klostergarten in eine Streuobstwiese nach historischem Vorbild umgestaltet. Der historische Klosterfriedhof, welcher seit 1910 entwidmet ist, wurde nach einfühlsamer Sicherung der alten Substanz wieder hergerichtet und im April 2018 feierlich eröffnet. Die Fläche der ehemaligen Klosterkirche wurde als Andachtsstätte mit einem eindrucksvollen Wandkreuz, Altar und Bänken unter freiem Himmel ebenfalls eingeweiht.
Im August 2019 wurde der Kräuter-Schaugarten an der Dormitoriumsmauer eingeweiht.

In den Sommermonaten wird der malerische Kloster-Innenhof  und der Konventualinnensaal im Nordflügel als Kulisse für Konzerte und Veranstaltungen des Evangelischen Stifts genutzt. Das Kloster beherbergt die Evangelische Familienberatung und bietet Wohnungen für Familien.

Im Nordflügel des Klosters unter den gotischen Gewölben befindet sich ein modernes, 2022 eingeweihtes Museum unter dem Titel: "Den Himmel im Blick. Das Kloster Zehdenick und sein Altartuch", und das Klostercafé, welches zum gemütlichen Beisammensitzen einlädt. Das Museum erzählt auf spannende Weise von der wechselvollen Historie des Klosters und hält auch eine Überraschung für Kinder bereit.

Im Kloster 2
16792
Zehdenick

Ansprechpartner: Stiftsamtfrau Gabriele Pielke
Telefon: 03307 4205172
E-Mail Adresse: stiftsamtfrau@kloster-zehdenick.de


Preisliste
tour.contact.prices.category.children: 2,00 € pro Person (mindestens 25,00 Euro pro Führung)
tour.contact.prices.category.other: 3 €
Erwachsene: 4 € pro Person, Eintritt Museum
Toreingang zum Garten, Foto: Elisabeth Kluge, Lizenz: Tourist-Information Zehdenick
Klosterscheune, Foto: Elisabeth Kluge, Lizenz: Tourist-Information Zehdenick
Klostergarten, Foto: Elisabeth Kluge, Lizenz: Tourist-Information Zehdenick
Abbildung des Zehdenicker Altartuches, Foto: Elisabeth Kluge, Lizenz: Tourist-Information Zehdenick
Klostergarten mit Hochbeeten, Foto: Elisabeth Kluge, Lizenz: Tourist-Information Zehdenick
Kloster Innenhof, Foto: Elisabeth Kluge, Lizenz: Tourist-Information Zehdenick
Klosterfriedhof, Foto: Elisabeth Kluge, Lizenz: Tourist-Information Zehdenick
Streuobstwiese, Foto: Elisabeth Kluge, Lizenz: Tourist-Information Zehdenick
Klostermuseum, Foto: Elisabeth Kluge, Lizenz: Tourist-Information Zehdenick
Klostercafé, Foto: Elisabeth Kluge, Lizenz: Tourist-Information Zehdenick

Wegbeschreibung

Schauen Sie auch in der Klosterscheune vorbei. Das 1250 erbaute Haus mit Tonnengewölbe bietet Ausstellungen zeitgenössischer Kunst, Konzerte und Lesungen. Der Weg zurück ins Zentrum führt nun vorbei am Amtsgericht aus dem Jahr 1911, von dem es heißt, es sei das schönste Justizgebäude Brandenburgs. Auf einer kleinen Anhöhe steht die Stadtkirche. Sie beeindruckt mit ihrem aus Feldsteinen errichteten, wehrhaften Turm. Der klassizistische Kirchen-Innenraum überrascht mit freundlicher Helligkeit.

Kartenausschnitt Zisterzienserinnen-Kloster Zehdenick

Stadtkirche Zehdenick

Schon im 13. Jahrhundert stand an dieser Stelle eine frühgotische Kirche. Im Laufe der Jahrhunderte ist von dem Bau nur noch der Breittum mit dem mächtigen Sockel aus Feldsteinen erhalten geblieben. Er schmiegt sich heute an den in warmen Gelbtönen verputzten, klassizistischen Bau des Kirchenschiffes aus dem Jahr 1812 an. Der Neubau wurde notwendig, da die Kirche bei einem Stadtbrand im Jahr 1801 bis auf den Turm zerstört worden war.
Beim Eintreten in den Hauptraum der Kirche fällt den Besuchern sofort die ausladende Sternendecke auf. Zur Ausstattung der Kirche gehört auch ein Kelch aus dem Zisterzienserkloster, welches bis zur Reformation am Ort vorhanden war. Der Kelch befindet sich als Leihgabe im Dommuseum in Brandenburg. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1987 und wurde von der Firma Fahlberg aus Eberswalde erbaut. In sie wurde Pfeifenmaterial aus der Vorgängerorgel integriert.
Die Kirche ist Teil der Initiative ”Offene Kirche“ und kann von Montag bis Freitag von 10:00 bis 16:00 Uhr besichtigt werden. Der Schlüssel kann auch im Pfarrhaus, Kirchplatz 8, Telefon 03307-2646 ausgeliehen werden.

Am Kirchplatz
16792
Zehdenick

Ansprechpartner: Gemeindesekretärin: Cornelia Wizner
Telefon: 03307-2153
Fax: 03307-314274
E-Mail Adresse: buero@kirchengemeinde-zehdenick.de
Stadtkirche Zehdenick, Foto: Anke Treichel, Lizenz: REGiO-Nord mbH
Stadtkirche Zehdenick, Foto: Anke Treichel, Lizenz: REGiO-Nord mbH
Stadtkirche Zehdenick, Foto: Anke Treichel, Lizenz: REGiO-Nord mbH
Stadtkirche Zehdenick, Foto: Anke Treichel, Lizenz: REGiO-Nord mbH

Tourende am Bahnhof Zehdenick (Mark)

Wegbeschreibung

Von der Stadtkirche sind es nur ein paar Schritte bis zum Marktplatz mit dem Alten Rathaus. Von hier aus gelangen Sie auf bekanntem Weg zurück zum Bahnhof. In der Gaststätte Schröder, Berliner Straße 42 (Tel. 03307 2436) können Sie die Entdeckungstour nun in uriger Atmosphäre ausklingen lassen. 

Kartenausschnitt Stadtkirche Zehdenick

Tourenkarte

Start/Ende

Bahnhof Zehdenick (Mark)

Eisenbahnstraße 4

16792 Zehdenick

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