Vom Bahnhof Perl geht es direkt über die Mosel nach Luxemburg zum Fahrradverleih in der Tourist-Info Schengen. Sie befindet sich in einem Ponton auf der Mosel.
Bahnhofstr. 113
66706 Perl
Von Schengen über Perl in den Saargau
Eine Radtour für Naturliebhaber und Kulturliebhaber
Entspannt anreisen und Leihräder bei den Vermietern vor Ort nutzen. Die Kapazitäten für die Fahrradmitnahme in den Züge sind begrenzt und eine Mitnahme des eigenen Rads kann je nach Auslastung nicht garantiert werden.
Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.
Vom Bahnhof Perl geht es direkt über die Mosel nach Luxemburg zum Fahrradverleih in der Tourist-Info Schengen. Sie befindet sich in einem Ponton auf der Mosel.
Beim Fahrradverleih in der Tourist-Info Schengen können Trekkingräder, Mountainbikes und E-Bikes ausgeliehen werden. Für E-Bikes ist eine Reservierung notwendig, größeren Gruppen wird eine vorherige Anmeldung empfohlen. Auch Anhänger und Kindersitze können gemietet werden. Fahrradkörbe, -helme und -schlösser gibt es gratis dazu.
Zurück über die Alte Moselbrücke und durch Perl führt der Weg mit dem Rad durch die Weinberge zum Winzerort Sehndorf und weiter zur Römischen Villa Borg.
Vor 2000 Jahren siedelten die Römer an der Mosel und hinterließen neben dem Weinanbau noch weitere Spuren im Saarland. Um 1900 wurden zwischen Borg und Oberleuken Teile einer römischen Siedlung entdeckt und kleinere Ausgrabungen vorgenommen. Der Fund war spektakulär: Es handelte sich um die Überreste der größten „villa rustica“ im Saar-Mosel-Raum, erbaut im 2. und 3. Jahrhundert. Seit 1987 wird diese nicht nur ausgegraben, sondern auch auf den antiken Fundamenten rekonstruiert.
Der erste Abschnitt, das Villenbad mit Taverne, wurde 1997 fertiggestellt. Das Herrenhaus und der Innenhof mit Wasserbecken folgten 1999, und 2001 schließlich der dritte Gebäudeflügel, der in der Antike als Wohn- und Wirtschaftsbereich genutzt wurde. Die rekonstruierte Toranlage wurde 2004, die römische Küche 2008 eingeweiht. Auch die Gartenanlagen entsprechen dem antiken Vorbild.
Im Meeswald 1
66706
Perl-Borg
Zeit für eine Pause! Die römische Taverne befindet sich auf dem Areal des Archäologieparks.
In der Taverne der Römischen Villa Borg erwarten die Gäste lukullische Gaumenfreuden nach Originalrezepten des Apicius, ein antiker Star-Kochaus der des Kaisers Tiberius. Von ihm soll die älteste erhaltene römischen Rezeptsammlung „De re coquinaria“ („Über die Kochkunst“) stammen.
So stehen auf der Speisekarte beispielsweise „Schinkenbraten an Feigensoße mit dicken grünen Bohnen“ oder „Deftige Suppe mit Gerstengraupen, Schinkenwürfeln und Gemüse“. Es gibt aber auch „Regionales mit Blick über den Tellerrand“ wie das „Legionärsmahl“, Wiener Schnitzel mit Pommes Frites, oder die „Schöpfung des Neptun“, ein knackiger, bunter Blattsalat mit gebratenen Scampis.
Im Meeswald 1
66706
Perl-Borg
Von Borg aus geht es weiter über Oberleuken nach Keßlingen, vorbei am Jakobsbrunnen und der St. Jakobus Kapelle. Über Faha und Tettingen-Butzdorf mit dem Saarländischen Brennereimuseum führt die Route erneut hinauf in den Saargau und bietet Ausblicke bis nach Luxemburg. Nächster Halt ist die Römische Villa in Nennig.
Die Römische Villa in Nennig stammt aus dem 2. bis 3. Jahrhundert und ist ein weiteres bedeutendes Zeugnis römischer Architektur im Saarland. 1852 wurde in der Empfangshalle der Portikusvilla zufällig ein 160 Quadratmeter großes Fußbodenmosaik entdeckt, das sich aus mehr als drei Millionen kleinen Steinen zusammensetzt. Bis 1854 wurde es wiederhergestellt und gilt seither als größtes erhaltenes römisches Mosaik nördlich der Alpen. Es wird am Fundort in seiner ursprünglichen Position ausgestellt und seit 1853 von einem Schutzgebäude umgeben.
Auf dem Steinteppich sind Szenen eines Spektakels („munus“) im Amphitheater zu sehen. Im Zentrum steht dabei das Bild zweier Gladiatoren, deren Kampf von einem Schiedsrichter verfolgt wird. Drumherum gruppieren sich Ornamente und realistische Darstellungen von Tierhetzen, Musikanten und weiteren Schaukämpfen.
Römerstraße 11
66706
Perl-Nennig
Nun führt die Tour wieder Richtung Mosel. Im Biergarten Moselbrück (Zur Moselbrücke 15, Perl) kann bei einem kühlen Getränk der Blick auf den Fluss genossen werden. Entlang der Mosel geht es wieder nach Luxemburg und vorbei am Europäischen Museum Schengen, das bis Juni 2025 renoviert wird.
Der Ausflug endet mit der Rückgabe der Räder und einem Spaziergang entlang der Mosel zurück zum Bahnhof Perl. Au revoir, Luxembourg! Besser: Awar, Letzebuerg!
Start/Ende
Bahnhof PerlBahnhofstr. 113
66706 Perl