Wo das Saarland am schönsten ist: die Saarschleife

Die Wanderung beginnt am Bahnhof Mettlach. Vorbei an der Pfarrkirche St. Ludwinus geht es zum Friedhof und auf einem Waldweg hoch auf den Kamm und zur Burgruine Montclair.

Von der Burg führt ein ausgeschilderter Pfad wieder hinab zu Saar und Fähranleger.

Etwa neun Kilometer verläuft die Route nun auf moosbewachsenen Wegen durch das Steinbachtal und vorbei am Teufelsstein zum Aussichtspunkt Cloef.

Die Saarschleife! Am Aussichtspunkt Cloef eröffnet sich der schönste Panoramablick auf das Wahrzeichen des Saarlandes. Er befindet sich auf einem vorspringenden Felsen 180 Meter über der Saar; „Cloef“ leitet sich vermutlich vom mittelniederdeutschen Wort für „Klippe“ ab. Auf dem gegenüberliegenden Bergrücken, der vom Fluss eingerahmt wird, ist die Burg Montclair zu sehen. Dieser „vue splendide“ gefiel dem französischen Schriftsteller Victor Hugo so sehr, dass er ihn 1863 in seinem Reisetagebuch ausführlich beschrieb.

Vom Aussichtspunkt ist ein Abstecher zum 500 Meter entfernten Cloef-Atrium eine schöne Idee. Das hauseigene Bistro Mirabell lädt zu einer ausgiebigen Pause ein.

Im modern gestalteten Cloef-Atrium bietet das Bistro Mirabell eine feine Auswahl an frisch zubereiteten Gerichten. Neben Saarländer „Gefillde“ – gefüllten Kartoffelklößen – mit Sauerkraut und Speck stehen unter anderem Flammkuchen oder Salat mit karamellisiertem Ziegenkäse auf der Karte. Wer es süß mag, kann sich über warmen Apfelstrudel mit Vanilleeis freuen. Im Sommer ist die großzügige Terrasse geöffnet.

Neben dem Bistro Mirabell befindet sich der Eingang zum Baumwipfelpfad Saarschleife. Wer direkt zurück zur Tafeltour möchte, zieht weiter Richtung Kleine Cloef.

Oberhalb der Cloef wurde 2016 der Baumwipfelpfad Saarschleife eröffnet. Auf dem 1250 Meter langen und bis zu 23 Meter hohen Pfad über den Baumkronen erfahren Besuchende interessante Fakten über Wald und Gestein im Naturpark Saar-Hunsrück sowie über die Entstehung der Saarschleife. Für Kinder gibt es zudem Erlebnisstationen zum Klettern, Balancieren und Rutschen. Der Pfad mündet in einen 42 Meter hohen Turm, der das herrliche Panorama von Saarschleife und Hunsrück, bei klarer Sicht sogar bis zu den Vogesen freigibt.

Wieder auf der Tafeltour geht es weiter via Kleine Cloef durchs Wellesbachtal. Über die Mettlacher Saarbrücke erreicht man Mettlach. Auf dem Weg zum Bahnhof lohnt sich ein Abstecher ins Keramikmuseum Keravision Villeroy und Boch in der Alten Abtei (Saaruferstraße 1-3, 66693 Mettlach).