Auf dem Stadtpfad in Niebüll

Geschichte, Natur und Kunst entdecken an 32 Stationen des Luftkurortes

Start
Niebüll
Dauer
4 h
Länge
5 km
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Fotoatelier IJ, Foto: Stadt Niebuell
Richard Haizmann Museum, Foto: Stadt Niebuell
Friesenmuseum, Foto: Stadt Niebuell
Naturkundemuseum, Foto: Stadt Niebuell
Marschenpark, Foto: Stadt Niebuell
Christuskirche, Foto: Stadt Niebuell
Eckdaten zur Tour
Die Niebüller haben sich für ihre Gäste etwas Besonderes einfallen lassen: einen Stadtpfad quer durch den Luftkurort mit 32 Stationen. Auf der rund zehn Kilometer langen Strecke lässt sich viel Interessantes erfahren über die Geschichte der Stadt, über Natur und Kunst. Geprägt ist Niebüll, was übrigens so viel heißt wie „neue Siedlung“, von dänischer und friesischer Kultur und von der Marschlandschaft. Nur knapp zehn Kilometer ist der ostfriesische Ort vom Meer entfernt, Deiche schützen vor Sturmfluten. Infotafeln auf dem Stadtpfad geben Auskunft über das Gestern und Heute. Wer mag, kann den QR-Code auf den Schildern scannen und landet direkt zu einem Audioguide. Einige der spannendsten Stadtpfad-Stationen zeigt diese App-Tour.
Ein Stadtrundgang für Familien und Kulturliebhaber

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Bahnhof Niebüll
5 Tourstationen
5 km / 4 Stunden
Endbahnhof
Bahnhof Niebüll

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Bahnhof Niebüll

Wegbeschreibung

Gleich am Bahnhof hat die Touristinformation ihr Domizil. Hier kann man sich den Flyer mit dem Stadtplan und den Beschreibungen der Stationen holen. Der Pfad startet im Herzen der Stadt am Rathausplatz, gleich sieben Stopps gibt’s drumherum. Vom Bahnhof führt die Rathausstraße in gut zehn Minuten Fußweg direkt hin. Erstes Highlight ist das Richard Haizmann Museum im alten Rathaus. Der zweigeschossige Backsteinbau wurde 1927 bis 1928 errichtet. Mit Fertigstellung des neuen Rathauses im Jahre 1985 gleich gegenüber zog das Museum hier ein. Vor dem Gebäude begrüßt Haizmanns Skulptur „Morgenrötliche Erhebung“ die Ankommenden.

Richard Haizmann Museum Niebüll

Der Bildhauer, Maler, Keramiker und Holzschneider Richard Haizmann (1895–1963) lebte von 1934 bis zu seinem Tode in Niebüll. Im Obergeschoss des Museums befindet sich eine Dauerausstellung, die sich dem breiten Spektrum seiner künstlerischen Arbeit widmet. Ohne klassische Ausbildung schöpfte er vor allem aus seiner Intuition, natürlichen Begabung und seiner religiösen Erziehung. Widmete er sich anfangs der Malerei, kamen später Bildhauerei und Keramik hinzu. Der Künstler stellte im In- und Ausland aus, seine Arbeiten wurden auch von Museen angekauft. Da seine Werke mit Machtergreifung der Nazis ab 1933 als „entartet“ galten, geriet Richard Haizmann bald in finanzielle Nöte. So nahm er die Einladung eines befreundeten, kunstsammelnden Ehepaares an und zog nach Niebüll. Nach 1950 entdeckte er für sich neue Techniken wie den großformatigen Holzschnitt.
Neben der Dauerausstellung zeigt das Museum in wechselnden Schauen Kunst der Klassischen Moderne sowie der Gegenwart vor allem norddeutscher und skandinavischer Künstlerinnen und Künstler. Im Haus finden zudem Konzerte, Vorträge und Lesungen statt. Es gibt auch eine Kinderkunstwerkstatt und ein Offenes Atelier zum kreativen Arbeiten in der Gemeinschaft. Der Eintritt ins Museum ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Rathausplatz 2
25899
Niebüll
Telefon: 04661 1010
E-Mail Adresse: info@haizmann-museum.de
Dienstag: 11:00 - 16:30 Uhr
Mittwoch: 11:00 - 16:30 Uhr
Donnerstag: 11:00 - 16:30 Uhr
Freitag: 11:00 - 16:30 Uhr
Samstag: 11:00 - 13:00 Uhr
Sonntag: 14:00 - 17:00 Uhr

Wegbeschreibung

Der Osterweg führt zu einem besonderen Gebäude, das vom Leben der Friesen erzählt. Achtung, Kopf einziehen, denn die Türen des uralten Hauses sind nicht hoch. Hier erfährt man auch, was es mit der „Friesischen Hummel“ auf sich hat. Soviel sei verraten: Es ist ein Instrument für Volksmusik.

Friesisches Museum Niebüll-Deezbüll

Das Museum zeigt anschaulich, wie die Friesen einst ihre Häuser bauten, wie sie lebten und wirtschafteten. Dazu wurde im Jahre 1929 der um 1700 errichtete Hof Broder Bahnsen angekauft und als Freilichtmuseum gestaltet. Das rund 27 Meter lange und 8 Meter breite Gebäude, ein „uthlandfriesisches Langhaus“ mit hohem Reetdach, beherbergt u.a. Wohnteile, Küche mit offenem Herd, Stall, Knechtekammer, Klüterkammer (Werkstatt) und das Katharine-Ingwersen-Zimmer. Die Möbel stammen aus dem 16. bis 19. Jahrhundert und geben Zeugnis der friesischen Wohnkultur. Die alten Küchenutensilien und bäuerlichen Arbeitsgeräte erzählen vom einstigen Alltag der friesischen Bewohner.

Für interessierte Gäste wird täglich um 14 Uhr eine kostenlose Führung angeboten.

Osterweg 76
25899
Niebüll
Telefon: 0175 4146185
E-Mail Adresse: kalliteske@aol.com
01.06. - 30.09.
Montag: 14:00 - 16:00 Uhr
Dienstag: 14:00 - 16:00 Uhr
Mittwoch: 14:00 - 16:00 Uhr
Donnerstag: 14:00 - 16:00 Uhr
Freitag: 14:00 - 16:00 Uhr
Samstag: 14:00 - 16:00 Uhr
Sonntag: 14:00 - 16:00 Uhr

Wegbeschreibung

Und noch ein Museum liegt auf dem Stadtpfad: das Naturkundemuseum. Der kürzeste Weg dorthin abseits des Pfades führt jetzt über den Museumsweg, die Ingwer-Dethlefsen-Straße und die Deezbüller Straße. 

Naturkundemuseum Niebüll

Die interaktive Erlebnisausstellung des Naturkundemuseums gibt Einblicke in die Natur und Landschaft beiderseits der deutsch-dänischen Grenze. Gäste erfahren hier viel Interessantes über die Fauna von Biene bis Seeadler. Sie können den Fischen im Süßwasser-Aquarium zuschauen und erleben mit, was sich nachts so im Wald tut. Spannend ist auch das lebende Bienenvolk, das sich hinter Glas beobachten lässt. In der KreativWerkstatt können Kinder, aber auch Jugendliche und Erwachsene, nach Voranmeldung unter anderem Bernstein schleifen, filzen, Speckstein bearbeiten oder auf eine Waldrallye gehen. Es werden Führungen in die Natur und Entdeckertouren angeboten. Ein Info-Café und der kleine Museumsgarten laden zum Verweilen ein. Das Museum mit Außenfahrstuhl ist barrierearm gestaltet.

Hauptstraße 108
25899
Niebüll
Telefon: 04661 5691
E-Mail Adresse: info@nkm-niebuell.de
01.04. - 31.10.
Dienstag: 14:00 - 17:30 Uhr
Mittwoch: 14:00 - 17:30 Uhr
Donnerstag: 14:00 - 17:30 Uhr
Freitag: 14:00 - 17:30 Uhr
Samstag: 14:00 - 17:30 Uhr
Sonntag: 14:00 - 17:30 Uhr
01.06. - 31.08.
Montag: 14:00 - 17:30 Uhr

Wegbeschreibung

Jetzt aber raus in die Natur! Die Deichstraße bringt die Wandernden entlang von Feldern an den westlichen Stadtrand zu den Wehlen mit dem Naturbad, das im Sommer zum Sonnen und Baden lockt. Wehle, so heißt ein See oder Teich, der durch einen Deichbruch infolge einer Sturmflut entstand – so geschehen in Niebüll im Jahre 1492. Über die Mühlenstraße geht es nun zum Marschenpark und rauf auf den Deich. Am Flutmarkenpfahl lässt sich ablesen, warum hohe Deiche so wichtig sind.

Marschenpark Niebüll

Der rund zehn Hektar große Marschenpark zeigt vier historische Deichprofile, die von 1600 bis 1980 errichtet wurden. Die Marsch ist Land, welches das Meer anschwemmte oder das dem Meer vom Menschen abgerungen wurde, um es wirtschaftlich zu nutzen. Da es etwa auf Höhe des Meeresspiegels liegt, wurde dieses Land durch Deiche vor Sturmfluten geschützt.
Im Jahre 2013 wurde auf dem Areal des Marschenparks ein Regenrückhaltebecken zur Entwässerung errichtet. Die beim Bau anfallenden Erdmassen nutzten die Bauleute, um das Gelände mit den Deichen zu modellieren. Mehrere Infotafeln berichten davon, was sich in Sachen Küstenschutz vom Mittelalter bis heute getan hat.  
Der Landschaftspark mit seiner Vielfalt an Wiesenblumen und Gräsern ist heute ein beliebtes Naherholungsgebiet der Stadt.

Wegbeschreibung

Durch den Malmesbury Park, benannt nach der britischen Partnerstadt von Niebüll, geht es nun zum nächsten Highlight, der Christuskirche. Der kürzeste Weg ist über Hungerfennenweg und Kirchenstraße. Wer auf der Tour noch nach besonderen Fotomotiven sucht – die Torbögen vor der Backsteinkirche gehören auf jeden Fall dazu. 

Christuskirche Niebüll

Die Christuskirche Niebüll ist eine evangelisch-lutherische Kirche, die 1728 bis 1729 anstelle der zu klein gewordenen früheren Kirche errichtet wurde. Zu den Kostbarkeiten der Backstein-Saalkirche gehören der Granit-Taufstein aus dem 13. Jahrhundert, das Triumphkreuz aus dem 15. Jahrhundert, die Emporenkanzel im Renaissancestil von etwa 1630. Im Jahre 1730 wurde der barocke Hochaltar gestiftet. Den Namen Christuskirche erhielt der denkmalgeschützte, sakrale Bau erst 1975 durch seine Christusdarstellungen im Kirchenschiff.
Aufgrund der sehr guten Akustik in der Kirche finden hier auch Konzerte statt.

Zum Kirchen-Ensemble gehören der freistehende Glockenturm von 1881, die Torbögen, die Skulptur „Mutter“ des Kieler Bildhauers Walter Rössler (1904–1996) auf dem einstigen Kirchhof und das reetgedeckte Küsterhaus. 

Kirchenstr. 6
25899
Niebüll
Telefon: 04661 8381
E-Mail Adresse: kg-niebuell@kirch-nf.de

Tourende am Bahnhof Niebüll

Wegbeschreibung

Die Christuskirche hat die Nummer 29 auf dem Niebüller Stadtpfad. Entweder man läuft weiter zu den letzten drei Stationen, zu Schmucksäule und Marktplatz, oder sagt dem ostfriesischen Luftkurort an diesem Punkt herzlich „Tschüss“ und läuft die 350 Meter über Rathausstraße und Bahnhofstraße zurück zum Bahnhof. 

Tourenkarte

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Start/Ende

Bahnhof Niebüll

Bahnhofstr. 1

25899 Niebüll

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