Blick auf Brandenburg an der Havel, Foto: terra press Berlin
Blick auf Brandenburg an der Havel, Foto: terra press Berlin
Tastmodell von Brandenburg an der Havel auf dem Neustädtischen Markt, Foto: STG Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft Brandenburg an der Havel
Dom zu Brandenburg an der Havel, Foto: Lutz Hahnemann
St. Gotthardtkirche, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Altstädtisches Rathaus in Brandenburg an der Havel, Foto: Ulf Boettcher
Stadtmuseum Brandenburg an der Havel, Frey-Haus, Foto: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel, Anja Grothe, Lizenz: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel
Archäologisches Landesmuseum, Foto: Tourismusverband Havelland e.V.
St. Katharinenkirche; Foto: Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft Brandenburg an der Havel mbH
Tastmodell von Brandenburg an der Havel auf dem Neustädtischen Markt, Foto: STG Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft Brandenburg an der Havel
St. Gotthardtkirche, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Altstädtisches Rathaus in Brandenburg an der Havel, Foto: Ulf Boettcher
St. Katharinenkirche, Foto: Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft Brandenburg an der Havel mbH

Drei Stadtkerne auf einen Streich

Start
Brandenburg an der Havel
Dauer
5 h
Länge
5 km
Teilen
Eckdaten zur Tour
Brandenburg an der Havel – was ist das eigentlich? Namensgeber für ein ganzes Bundesland und zugleich dessen zweitgrößte Kommune? Eine Ansammlung von Relikten aus dem Mittelalter? Eine aufblühende Industriestadt mit Automobil- und Spielwarenproduktion? Ein Standort der Schwerindustrie oder eine Stadt am Wasser mit viel Grün? Einfache Antwort: Alles zusammen und noch viel mehr. Also kommen Sie zu einem Rundgang durch Brandenburg an der Havel. Nehmen Sie am Bahnhofsvorplatz eine Straßenbahn der Linie 6 und steigen Sie an der vierten Station wieder aus. Sie sind nun am Neustädtischen Markt, dem Start- und Zielpunkt unserer Rundtour. Sie werden durch drei Stadtgebiete kommen, die im Mittelalter selbständige Städte waren: die Neustadt (trotz dieses Namens um Jahrzehnte älter als Berlin), die Dominsel, auf der einst die Burg stand, nach der Stadt und Land Brandenburg benannt sind, das Dommuseum, in dem jene Urkunde verwahrt wird, auf der der Ortsname „Berlin“ zum ersten Mal erwähnt ist, und die Altstadt mit vielen historischen Bauten. Das Dommuseum öffnet 2022 nach Umbaumaßnahmen wieder seine Türen. Am Weg liegen Cafés und Restaurants, Sie werden immer wieder Gelegenheit zur Rast im Grünen haben und es gibt viel zu entdecken. Also nehmen Sie sich am besten einen ganzen Tag Zeit, um nichts zu verpassen. Und achten Sie auf die ausgewilderten Waldmöpse, die sich in den Grünanlagen um die Jahrtausendbrücke tummeln. Wenn Sie dann an den Satiriker Loriot denken, sind Sie in Brandenburg an der Havel angekommen.
Ein Stadtrundgang für Kulturliebhaber und Entdecker

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Neustädtischer Markt, Brandenburg an der Havel
7 Tourstationen
5 km / 5 Stunden
Endbahnhof
Neustädtischer Markt, Brandenburg an der Havel

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Neustädtischer Markt, Brandenburg an der Havel

Wegbeschreibung

Startpunkt unserer Rundtour ist der Neustädtische Markt. Er ist vom Bahnhof aus mit der Straßenbahn in wenigen Minuten zu erreichen und für Ortsfremde angesichts seiner Ausmaße nicht zu verfehlen. Hier befindet sich die städtische Touristinformation mit jeder Menge Informationsmaterial. Sie ist an dem weißen „i“ auf rotem Grund weithin sichtbar.

Kartenausschnitt Neustädtischer Markt, Brandenburg an der Havel

Neustädtischer Markt in Brandenburg an der Havel

Der Neustädtische Markt in Brandenburg an der Havel hat in den letzten Kriegswochen 1945 sein ursprüngliches Gesicht verloren. Hier standen der Pranger und der Richtbock, ein Brunnen sowie das stattliche Rathaus der Neustadt, das später der Verwaltungssitz der gesamten Stadt wurde. Nichts davon ist erhalten. Nur die steinerne Rolandfigur, die vom Brandenburger Bürgerstolz kündete, blieb erhalten. Sie bewacht heute das historische Rathaus der Altstadt und - als Kopie - das Märkische Museum in Berlin.

Das Tastrelief verschafft dem Betrachter einen Überblick über die drei historischen Stadtteile Altstadt, Neustadt und Dominsel. Zudem verfügt das Modell über Brailleschrift und ist auch für Sehbehinderte geeignet.
Unweit entfernt ist die Touristinformation der Stadt ansässig.

Neustädtischer Markt
14770
Brandenburg an der Havel

Ansprechpartner: Touristinformation Brandenburg an der Havel
Telefon: 03381-796360
E-Mail Adresse: info@erlebnis-brandenburg.de
Stadtführung am Tastrelief, Foto: STG Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft Brandenburg an der Havel

Wegbeschreibung

An mehreren Stellen des Platzes bieten Wegweiser ihre stummen Dienste an. Folgen Sie dem Hinweis zur „Dominsel“. Kaum haben Sie den Neustädtischen Markt verlassen, zeigt  der achteckige Mühlentorturm aus dem Jahr 1411 an, dass wir bereits die Grenze der Neustadt erreicht haben. Vom Mühlendamm aus können wir das Panorama der Havel-Landschaft, die hier bis ins Stadtzentrum hineinreicht, gut überblicken. Gegenüber steht seit 1904 ein Häuschen, das die Havelpegel der Stadt vermerkt. Wie bei einem Ziffernblatt einer Uhr wird der Ober- und der Unterpegel der Havel angezeigt.
Jenseits des Mühlendamms betreten Sie die Dominsel. Nun weist der kegelförmige Turm des Doms St. Peter und Paul den Weg. Es geht vorbei an Altstadthäusern, die dem gesamten Dombezirk ein pittoreskes Gepräge geben. Beinahe versteckt steht die Kapelle St. Petri. 
Im Jahr 1165 wurde der Grundstein für den Brandenburger Dom gelegt, geplant war ein Bau im Stil der Romanik. Rund 300 Jahre später – die Hohenzollern waren inzwischen die Herren der Mark Brandenburg – folgte eine zweite Bauphase. Nun wurde gotisch umgebaut. Und fast 400 Jahre später legte der preußische Baumeister Karl Friedrich Schinkel noch einmal Hand an den Brandenburger Dom. Betreten Sie den Dom durch das Portal im Turm, stehen Sie in einer beeindruckenden backsteinernen Pfeilerbasilika – voll von Helligkeit und Weite.

Kartenausschnitt Neustädtischer Markt in Brandenburg an der Havel

Dom St. Peter und Paul zu Brandenburg an der Havel

Malerisch auf einer Insel zwischen dem Beetzsee und der Havel gelegen, prägt das Ensemble aus Dom, Klausur, Kurien und Nebengebäuden noch heute die Dominsel. Sie ist der älteste Teil der aufwendig sanierten Altstadt von Brandenburg an der Havel.

Hier hatte König Otto I. im Jahr 948 das Bistum Brandenburg gegründet. Mit der Grundsteinlegung 1165 begann der Bau des heutigen Doms. Um die Mitte des 15. Jh. ist der gotische Umbau abgeschlossen, der noch heute das Erscheinungsbild der Kirche prägt. Die Kunstwerke im Dom reichen vom Mittelalter bis ins das 20. Jh..
Ein Geheimtipp für alle Liebhaber barocker Kirchenmusik ist die berühmte Wagnerorgel aus dem Jahre 1723. Sie ist in den vergangenen 300 Jahren fast nicht verändert worden und bleibt damit eine der wertvollsten und klangschönsten Orgeln im Land Brandenburg überhaupt.

Bitte informieren Sie sich über aktuelle Termine und Veranstaltungen auf www.dom-brandenburg.de.

Burghof 10
14776
Brandenburg an der Havel

Telefon: 03381-21122 21, 23, 24
Fax: 03381-2112212
E-Mail Adresse: info@dom-brandenburg.de
01.04. - 31.10.
Montag: 10:00 - 17:00 Uhr
Dienstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 17:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Sonntag: 11:30 - 17:00 Uhr
01.11. - 31.03.
Montag: 10:00 - 16:00 Uhr
Dienstag: 10:00 - 16:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 16:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 16:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 16:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 16:00 Uhr
Sonntag: 12:00 - 16:00 Uhr
Blick auf den Dom zu Brandenburg an der Havel, Foto: TMB-Fotoarchiv/Silber
Dom zu Brandenburg an der Havel, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Dom zu Brandenburg an der Havel, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Dom zu Brandenburg an der Havel, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Dom zu Brandenburg an der Havel, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Wagner-Orgel im Dom zu Brandenburg an der Havel, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Bunte Kapelle im Dom zu Brandenburg an der Havel, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

Wegbeschreibung

Vom Vorplatz aus verlassen Sie den Dombezirk über eine kleine Havelbucht, an deren Ende die Gebäude einer alten Industriemühle stehen. Zwischen Sportanlagen erwartet Sie nun eine botanische Seltenheit: eine Allee von Sumpfzypressen. Über die Homeyenbrücke kommen Sie in die Altstadt. Dort begrüßt Sie der Altstädtische Kiez, der mit seinen kleinen bunten Häusern seinem Namen alle Ehre macht.

Kartenausschnitt Dom St. Peter und Paul zu Brandenburg an der Havel

St. Gotthardtkirche

Die Pfarrkirche St. Gotthardt finden Sie in der Altstadt Brandenburgs an der Havel. Sie trägt den Namen des Bischofs Godehard von Hildesheim, der 1038 starb und kurz vor Baubeginn der Kirche heilig gesprochen wurde. Der Westbau mit Turm, der täglich von Besuchern bestiegen werden kann, stammt aus dem 12. Jahrhundert. Das heutige Kirchenschiff entstand im 15. Jahrhundert als dreischiffige gotische Hallenkirche im Backsteinbau. Auf Grund seiner vielfältigen und reichen Innenausstattung, wie die Kanzel und der Einhornteppich, gehört die St. Gotthardtkirche zu den bedeutendsten Sakralbauten der Mark Brandenburg. Die Kanzel aus Sandstein ist eine Arbeit von Georg Zimmermann aus Nürnberg und wurde 1623 gefertigt. Das Kirchenschiff wird beherrscht von einer Triumphkreuzgruppe. Die spätgotische Schnitzarbeit, um 1500, verwendet das Motiv des Lebensbaumes. Der erste reformatorische Altar in der Mark Brandenburg stammt aus dem Jahre 1559 und in den einzelnen Bildern wird das Programm der Reformation entfaltet. Im Chorumgang finden Sie spätgotische Figuren, die vermutlich von Altären der früheren Kirche stammen. Seit über 800 Jahren kommen Menschen in die St. Gotthardtkirche zu Gottesdiensten und kirchenmusikalischen Veranstaltungen. In dieser Kirche wurde 1923 Vicco von Bülow (Loriot) getauft.

Gotthardtkirchplatz
14770
Brandenburg an der Havel

Telefon: 03381-522062
Fax: 03381-6195860
E-Mail Adresse: buero@gotthardtkirche.de
01.01. - 28.02.
Montag: 12:00 - 15:00 Uhr
Dienstag: 12:00 - 15:00 Uhr
Mittwoch: 12:00 - 15:00 Uhr
Donnerstag: 12:00 - 15:00 Uhr
Freitag: 12:00 - 15:00 Uhr
Samstag: 12:00 - 15:00 Uhr
Sonntag: 12:00 - 15:00 Uhr
01.03. - 30.04.
Dienstag: 11:30 - 15:30 Uhr
Montag: 11:30 - 15:30 Uhr
Mittwoch: 11:30 - 15:30 Uhr
Donnerstag: 11:30 - 15:30 Uhr
Freitag: 11:30 - 15:30 Uhr
Samstag: 11:30 - 15:30 Uhr
Sonntag: 11:30 - 15:30 Uhr
01.04. - 30.04.
Montag: 11:30 - 16:00 Uhr
Dienstag: 11:30 - 16:00 Uhr
Mittwoch: 11:30 - 16:00 Uhr
Donnerstag: 11:30 - 16:00 Uhr
Freitag: 11:30 - 16:00 Uhr
Samstag: 11:30 - 16:00 Uhr
Sonntag: 11:30 - 16:00 Uhr
01.05. - 30.09.
Montag: 11:00 - 16:00 Uhr
Dienstag: 11:00 - 16:00 Uhr
Mittwoch: 11:00 - 16:00 Uhr
Donnerstag: 11:00 - 16:00 Uhr
Freitag: 11:00 - 16:00 Uhr
Samstag: 11:00 - 16:00 Uhr
Sonntag: 12:00 - 16:00 Uhr
01.10. - 31.10.
Montag: 11:00 - 16:00 Uhr
Dienstag: 11:00 - 16:00 Uhr
Mittwoch: 11:00 - 16:00 Uhr
Donnerstag: 11:00 - 16:00 Uhr
Freitag: 11:00 - 16:00 Uhr
Samstag: 11:00 - 16:00 Uhr
Sonntag: 11:00 - 16:00 Uhr
01.11. - 31.12.
Montag: 11:30 - 15:00 Uhr
Dienstag: 11:30 - 15:00 Uhr
Mittwoch: 11:30 - 15:00 Uhr
Donnerstag: 11:30 - 15:00 Uhr
Freitag: 11:30 - 15:00 Uhr
Samstag: 11:30 - 15:00 Uhr
Sonntag: 11:30 - 15:00 Uhr
St. Gotthardtkirche, Foto: Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft Brandeburg an der Havel
St. Gotthardtkirche, Foto: Ulf Boettcher
Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
St. Gotthardtkirche, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
St. Gotthardtkirche, Foto: Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft Brandeburg an der Havel

Wegbeschreibung

Verlassen Sie den Platz durch den Gotthardtwinkel und gelangen zur Rathenower Straße. Schauen Sie nach rechts, dort steht der 28 Meter hohe quadratische Rathenower Torturm. Kehren Sie ihm den Rücken zu und wenden sich in Richtung Innenstadt. Der Parduin, eine Straße mit zahlreichen denkmalgeschützten Häusern, führt Sie zum Altstädtischen Markt.

Kartenausschnitt St. Gotthardtkirche

Altstädtisches Rathaus

Vom Altstädtischen Markt aus zeigt sich das Altstädtische Rathaus in Brandenburg an der Havel in voller Schönheit mit seinen Ziergiebeln in feinster spätgotischer Backsteinkunst. Das um 1430 errichtete Gebäude diente als Stadtverwaltung und Markthalle. Der Turm, in dem sich ursprünglich Gerichtslaube, Gefängnis, Waffenkammer und Stadtarchiv befanden, ragt einem Kirchturm ähnlich in den Himmel. Als 1715 Alt- und Neustadt vereint wurden, zog die Brandenburger Verwaltung in das (heute nicht mehr erhaltene) Rathaus der Neustadt. Nach jahrhundertelanger Zweckentfremdung und einer Rettung durch Karl Friedrich Schinkel sowie weiteren Sanierungsarbeiten ist es heute wieder Sitz des Brandenburger Oberbürgermeisters und Bürgermeisters.

Unübersehbar steht der steinerne Roland vor dem Rathausportal. Seine Größe und Ausstattung waren ein Beleg für die wirtschaftliche Prosperität der Stadt. Ursprünglich 1474 auf dem Marktplatz der Neustadt aufgestellt, wurde der Roland 1716 zum Rathaus umgesetzt, da die 5,35 Meter hohe Sandsteinfigur den durch preußischen Garnisionstruppen als Exerzierplatz genutzten Markplatz behinderte. 1941 wurde der Roland während des Zweiten Weltkrieges demontiert und vergraben. Nach der Zerstörung des Neustädtischen Rathauses 1945 bezog die Figur seinen jetzigen Platz am Altstädtischen Rathaus.

Altstädtischer Markt
14770
Brandenburg an der Havel

Altstädtisches Rathaus in Brandenburg an der Havel, Foto: Ulf Boettcher
Der Roland vor dem Altstädtischem Rathaus in Brandenburg an der Havel, Foto: terra press Berlin
Rathausuhr, Foto: Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft Brandenburg an der Havel

Wegbeschreibung

Verlassen Sie den Platz durch die Plauer Straße. Der Weg führt Sie in die Ritterstraße. Die Liste der Baudenkmale verzeichnet allein entlang dieser Straße fünfzehn schützenswerte Gebäude, zum größten Teil Wohnhäuser aus dem 18. Jahrhundert. Das markanteste ist zweifellos das Frey-Haus. Das Hauptgebäude mit seinem hölzernen Treppenhaus und die Hofgebäude bilden ein ansehnliches barockes Bauensemble. Das Frey-Haus ist der passende Ort für das Stadtmuseum.

Kartenausschnitt Altstädtisches Rathaus

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Zum Stadtmuseum Brandenburg an der Havel gehören drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus, ein barockes Wohnhaus des 18. Jahrhunderts in der historischen Altstadt, der Steintorturm als Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung der Neustadt und das Gotische Haus, ein spätmittelalterliches Bürgerhaus.
Im Frey-Haus werden Sonder- und Kabinettausstellungen zu wechselnden Ausschnitten der tausendjährigen Stadtgeschichte präsentiert. Besonders beeindruckend ist die Sammlung historischen Spielzeugs, das nur wenige Meter entfernt produziert wurde. Ergänzt werden die Ausstellungen um Veranstaltungen und museumspädagogische Angebote.
Ganz in der Nähe ist im Keller des Gotischen Hauses die Ausstellung „Alchemie und Alltag“ zu sehen. Archäologische Funde erlauben Einblicke in die Werkstatt eines Apothekers und in einen wohlhabenden barocken Haushalt. Das inszenierte Pferdeskelett aus einer Grube des 13. Jahrhunderts ist das älteste der ausgestellten Objekt.
Der mittelalterliche Steintorturm ist selbst ein herausragendes Zeugnis der Stadtgeschichte und äußerst empfehlenswert. In dem einzigen begehbaren Stadttorturm in Brandenburg an der Havel wird eine Ausstellung zur Brandenburger Havelschifffahrt und -fischerei gezeigt., Von der Aussichtsplattform hat man einen beeindruckenden Blick über die Neustadt und die Havel. Der Turm ist während des Winterhalbjahres geschlossen.

Ritterstraße 96
14770
Brandenburg an der Havel

Telefon: 03381-584501
E-Mail Adresse: museum@stadt-brandenburg.de


Preisliste
Erwachsene: 3,00 €
tour.contact.prices.category.reduced: 1,50 €
Stadtmuseum Brandenburg an der Havel, Hof Frey-Haus, Foto: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel, Anja Grothe, Lizenz: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel
Stadtmuseum Brandenburg an der Havel, Frey-Haus, Foto: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel, Anja Grothe, Lizenz: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Wegbeschreibung

Folgen Sie weiter der Ritterstraße und Sie stehen bald auf der Jahrtausendbrücke. Das elegante Bauwerk aus Beton und Stahl mit seinen markanten Leuchten gehört zu den Wahrzeichen der Stadt. In ihrer jetzigen Form präsentiert sie sich seit Ende 1996. Gehen Sie zurück auf die Altstadt-Seite der Jahrtausendbrücke und verlassen sie in Richtung Salzhofufer und der Klosterruine von St. Johannis. Sie gehörte zum Franziskanerkloster – einem der drei Klöster der Stadt. Entlang der ehemaligen Wallanlagen ist ein Park mit seltenen und zum Teil riesigen Gehölzen entstanden. Wegweiser führen Sie zum Eingang eines Freiluftmuseums besonderer Art: dem Slawendorf. Originalgetreue Nachbauten von Hütten, Backöfen, Ackergeräten, sogar nachgestaltete Keramiken und Kleidungsstücke liefern eindrucksvoll den Beweis, dass in der Mark Brandenburg schon vor der deutschen Besiedlung eine hohe Kultur vorhanden war.

Überqueren Sie nun die Luckenberger Brücke. Von hier bietet sich ein beeindruckender Blick auf das Salzhofufer. Folgen Sie dem Uferweg am Stadtkanal nach links. Sie umrunden am Wasser den Theaterpark mit dem Neubau des Brandenburger Theaters. Überqueren Sie den Kanal und gelangen über die Wollenweberstraße zu einem weiteren Turm der mittelalterlichen Stadtbefestigung: dem Steintorturm. Die Räume hinter meterdicken Mauern werden vom städtischen Museum für eine Ausstellung über die Geschichte der Schifffahrt und der Fischerei auf der Havel genutzt.

Folgen Sie nun der idyllischen St.-Annen-Promenade. Die Häuser auf der gegenüberliegenden Seite des Kanals mögen vor fünfzig Jahren noch hässliche Industriebauten gewesen sein – heute sind sie frisch saniert und zu Wohnhäusern umgestaltet. An einer erst vor wenigen Jahren errichteten Fußgängerbrücke, die kürzeste Verbindung zwischen dem Bahnhof und der Innenstadt von Brandenburg an der Havel, verlassen Sie die St.-Annen-Promenade.

Ein paar Treppenstufen nach oben – und Sie stehen vor dem beeindruckenden Bauensemble des St.-Pauli-Klosters, das für Dominikaner-Mönche aus märkischem Backstein errichtet wurde. 1286 konnte die dreischiffige Klosterkirche geweiht werden. Im Jahr 2002 begann eine umfangreiche Restaurierung. 2008 zog hier das Archäologische Landesmuseum ein.

Kartenausschnitt Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Archäologisches Landesmuseum Brandenburg im Paulikloster

Die Geschichte des Landes ist spannend wie nie! Das Archäologische Landesmuseum zeigt ihre Hinterlassenschaften.

Die Dauerausstellung präsentiert mit etwa 10.000 ausgewählten Exponaten einen faszinierenden Überblick der über 130.000-jährigen Kulturgeschichte Brandenburgs. Auf rund 2.000 m² Fläche wird der Besucher durch neun Räume geführt, beginnend mit den Steinzeiten, über die Bronze- und die Eisenzeit, von der Völkerwanderungszeit zu den Slawen und durch das Mittelalter in die Neuzeit. Neben den ältesten Funden des Landes Brandenburg - Steinwerkzeuge der Neandertaler und deren Schlachtabfälle - werden bedeutende vorgeschichtliche Funde wie z.B. jungsteinzeitliche Goldringe aus einer Grabbestattung und ein Schädel mit Spuren eines operativen Eingriffs präsentiert.
 

Neustädtische Heidestraße 28
14776
Brandenburg an der Havel

Telefon: 03381-4104112
Fax: 03381-4104119
E-Mail Adresse: info@landesmuseum-brandenburg.de


Preisliste
Erwachsene: 5,00 €
tour.contact.prices.category.reduced: 3,50 €
tour.contact.prices.category.children: frei €
tour.contact.prices.category.group: 3,00 €
tour.contact.prices.category.family: 10,00 €
Armreif, Foto: BLDAM/F. Fabert
Kreuzgang, Foto: BLDAM/A. Muehle
Kultwagen, Foto: BLDAM/F. Fabert
Foto: Archäologisches Landesmuseum Brandenburg

Wegbeschreibung

Jenseits des Kirchenportals gelangen Sie in die Brüderstraße. Ihr folgen Sie bis zur belebten Steinstraße. Unmittelbar an der Ecke erwartet Sie ein Patrizierhaus aus der Renaissance. Das „Carpzowsche Haus“ aus dem Jahr 1563 ist das einzige in Brandenburg an der Havel erhaltene Baudenkmal aus dieser Epoche. Sie überqueren die Steinstraße und gelangen an der nächsten Einmündung in die schmale Kirchgasse.

Sie befinden sich nun vor der St. Katharinenkirche.

Kartenausschnitt Archäologisches Landesmuseum Brandenburg im Paulikloster

St. Katharinenkirche

Die St. Katharinenkirche, eine dreischiffige spätgotische Hallenkirche, steht im Zentrum der Neustadt Brandenburgs an der Havel. 1395 wurde der Bau begonnen und um 1401 vom Baumeister Heinrich Burnsberg vollendet.

Die größte Kirche der Stadt Brandenburg an der Havel ist reich an Innenausstattungen und an bedeutenden Kunstwerken, wie die sogenannte Schöppenkapelle mit ihren reichhaltigen Verzierungen. Die Höhe des Turmes beträgt 72,5 m und die des Dachfirsten 38 m. An den Außenwänden befindet sich seltener Reichtum, wie figürlicher Schmuck. Besonders beeindruckend ist die mittelalterliche Wand- und Deckenmalerei. Weiterhin gehört zu den Sehenswürdigkeiten der Kirche die Taufe in der Nordkapelle, ein Sandsteinrelief aus dem Jahre 1430, ein spätgotischer Doppelflügelaltar sowie die Kanzel und einige Epitaphe. Sie ist ein Meisterwerk der norddeutschen Backsteingotik.

Katharinenkirchplatz
14776
Brandenburg an der Havel

Telefon: 03381-521162
E-Mail Adresse: st.katharinen@evang-kirche-brb.de
Montag: 11:00 - 15:00 Uhr
Dienstag: 11:00 - 15:00 Uhr
Mittwoch: 11:00 - 15:00 Uhr
Donnerstag: 11:00 - 15:00 Uhr
Freitag: 11:00 - 15:00 Uhr
Samstag: 11:00 - 15:00 Uhr
Sonntag: 13:00 - 16:00 Uhr
St. Katharinenkirche Brandenburg an der Havel, Foto: Tourismusverband Havelland e.V.
St. Katharinenkirche Brandenburg an der Havel, Foto: Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft Brandenburg an der Havel mbH
St. Katharinenkirche Brandenburg an der Havel, Foto: Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft Brandenburg an der Havel mbH
St. Katharinenkirche Brandenburg an der Havel, Foto: Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft Brandenburg an der Havel mbH
St. Katharinenkirche Brandenburg an der Havel, Foto: Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft Brandenburg an der Havel mbH

Tourende am Neustädtischer Markt, Brandenburg an der Havel

Wegbeschreibung

Nur ein paar Meter sind es von der St. Katharinenkirche zum früheren Paradeplatz. An der breitesten Stelle der Neustädtischen Hauptstraße exerzierte hier zu Zeiten des „Soldatenkönigs“ die Brandenburger Garnison. Am Rand dieses Platzes steht seit 1981 ein Brunnen, der offiziell bescheiden „Anglerbrunnen“ heißt. Ein kleiner, aus Sandstein gehauener älterer Herr wartet geduldig darauf, dass endlich ein Fisch beißt. Der Brandenburger Bildhauer Carl Lühnsdorf hat ihn bereits 1924 geschaffen. Eine Inschrift in der Umrandung erweist sich als erste Strophe des berühmten Fritze-Bollmann-Liedes.

Hier, am Denkmal für das Brandenburger Original, endet die Tour. Mit der Straßenbahn oder zu Fuß geht es durch das neue Brandenburg an der Havel zurück zum Bahnhof.

Kartenausschnitt St. Katharinenkirche

Tourenkarte

Start/Ende

Neustädtischer Markt, Brandenburg an der Havel

Hauptstraße

14776 Brandenburg an der Havel

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